Kaufberatung und Vergleich: Neuen oder alten Kindle Paperwhite kaufen?

melast80

Member
Ach die Werbung ist doch nur im Stanby zu sehen und im Start Bildschirm ganz unten eine kleine Zeile wie beim Smartphone. Beim lesen ist die Werbung ja nicht, von daher 20€ sind 20€!!!!!
Ich weiß wohl, wann man wie und wo die Werbung sieht. Mich persönlich nervt das, von daher ist es mir durchaus 20 Euro wert, einen Reader ohne Werbung zu bekommen.
 

Rewaldo

New member
Also ich habe mir nach genauerem Nachdenken die 3G-Version des Paperwhite 2 gekauft. Die 40 € Aufpreis für den etwas besseren Bildschirm war es mir jedenfalls nicht wert, da ist für mich persönlich das 3G-Feature des Kindles schon wichtiger.


Die 167 dpi des Standard-Kindles haben mir ehrlich gesagt immer zum bequemen Lesen gereicht. Alles oben drauf ist nice to have, aber kein wirkliches Muss. Zumal man am E-Reader ja auch bequem die Schrift vergrößern kann. Microschriftarten sind auch in 300 dpi immer noch Mist!


Ich hatte eigentlich auch gehofft, dass Amazon uns ein größeres Update des Kindle präsentiert. Ein schlankeres Gehäuse und weniger Gewicht zum gleichen Preis war eigentlich das, was ich erwartet hatte. Und das hätte ich auch gekauft.


Da der Paperwhite 2 auch noch die neue Darstellungsengine und Bookerly als Update erhalten soll, war für mich die Wahl relativ einfach.
 

trekk

Member
Die 167 dpi des Standard-Kindles haben mir ehrlich gesagt immer zum bequemen Lesen gereicht. Alles oben drauf ist nice to have, aber kein wirkliches Muss. Zumal man am E-Reader ja auch bequem die Schrift vergrößern kann.
Auch mit noch weniger als 167 ppi habe ich in der Vergangenheit bequem gelesen. Ich habe seitdem trotzdem jede Verbesserung der Schriftdarstellung mit eInk begeistert begrüßt und tue das auch bei den 300 ppi. Lege ich meine Reader nebeneinander, ist der Unterschied auch ohne Mikroskop deutlich zu sehen. Hier geht es nicht darum, dass man auch mit weniger ppi noch gut lesen kann oder das man jetzt unbedingt immer State Of The Art Geräte besitzen will. Stundenlanges Lesen ist eine meiner liebsten Beschäftigungen, ich möchte daher das beste für meine Augen, was ich mir leisten kann. 167 zu 300 ppi bedeutet für mich mehr Lesegenuss. Je nach Augenstärke mag der Unterschied mehr oder weniger stark bemerkt werden, aber er ist unzweifelhaft da.




Microschriftarten sind auch in 300 dpi immer noch Mist!

Microschriftgrößen tut sich wohl kaum einer an. Aber schon bei den 265 ppi des Aura HD waren die Leute begeistert, dass sie nun eine oder sogar zwei Schriftgrößen kleiner als bisher lesen konnten. Damit passt mehr Text auf den Bildschirm ohne dabei auf Lesequalität verzichten zu müssen, man muss weniger blättern. Ich sehe das durchaus als Vorteil.




Da der Paperwhite 2 auch noch die neue Darstellungsengine und Bookerly als Update erhalten soll, war für mich die Wahl relativ einfach.
Bookerly ist eine sehr schöne Schriftart, die kommt bei mir gleich nach Literata. Die Render-Engine von Amazon war auch schon immer sehr gut bezogen auf die dafür optimierten Schriftarten. Das neue Silbentrennungs-Feature funktioniert aber nur für entsprechend von Amazon aufbereitete eBooks. Da ich meine Bücher überwiegend DRM-frei kaufe - sprich woanders - könnte ich eh nicht davon profitieren. Für Amazon-Käufer ist das aber sicher interessant.




Also ich habe mir nach genauerem Nachdenken die 3G-Version des Paperwhite 2 gekauft. Die 40 € Aufpreis für den etwas besseren Bildschirm war es mir jedenfalls nicht wert, da ist für mich persönlich das 3G-Feature des Kindles schon wichtiger.
So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich würde sogar Geld dafür bezahlen, kein 3G-Modul in einem Reader zu haben. Bei einem 3G-Reader habe ich ja überhaupt keine Möglichkeit mehr, Amazons Schnüffeleien zu entgehen. 😉 Aber was tut man nicht alles, um bequem einkaufen zu können ...
 

Rewaldo

New member
So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich würde sogar Geld dafür bezahlen, kein 3G-Modul in einem Reader zu haben. Bei einem 3G-Reader habe ich ja überhaupt keine Möglichkeit mehr, Amazons Schnüffeleien zu entgehen. 😉 Aber was tut man nicht alles, um bequem einkaufen zu können ...

Darf ich davon ausgehen, dass du auch kein Smartphone aus gleichem Grunde besitzt?


Wenn nicht, dann dann ist dein Argument eh schon entwertet. Ob Amazon jetzt über WLAN oder 3G weiß welche Bücher ich lese ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Um das Argument glaubhaft zu entwerten müsstest du schon deine Bücher auf Papier anonym in der Buchhandlung kaufen.


Auch die DRM-freien Händler können jederzeit jeden Kauf zu jedem Kunden nachvollziehen. Insofern ist das für mich jedenfalls ein totales Schwachsinnsargument.
 

Rys

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Also ich habe mir nach genauerem Nachdenken die 3G-Version des Paperwhite 2 gekauft. Die 40 € Aufpreis für den etwas besseren Bildschirm war es mir jedenfalls nicht wert, da ist für mich persönlich das 3G-Feature des Kindles schon wichtiger.


Die 167 dpi des Standard-Kindles haben mir ehrlich gesagt immer zum bequemen Lesen gereicht. Alles oben drauf ist nice to have, aber kein wirkliches Muss. Zumal man am E-Reader ja auch bequem die Schrift vergrößern kann. Microschriftarten sind auch in 300 dpi immer noch Mist!
Bei der Wahl zwischen PW3 WLAN und PW2 3G würde ich wahrscheinlich auch zu der Vorgängerversion mit 3G tendieren.


Trotzdem finde ich aber, dass die höhere Auflösung mehr als nur ein \"nice to have\" ist.
In Chalids Vergleichsfotos gefällt mir die feine klare Schrift des PW3 entschieden besser als die des PW2. Und auch im Vergleich zu Kobos H2O (der ja och unter 300 dpi liegt) wirkt der alte Paperwhite etwas pixelig.
Bei mir kommt noch dazu, dass ich jemand bin, der durchaus gerne in kleiner Schrift liest. Bei meinem PW2 z.B. habe ich die Schrift auf der zweitkleinsten Einstellung.
Sicher, bei eReadern kann man die Schrift leicht größer stellen, und für die die das wegen ihrer Augen nötig haben ist das natürlich sehr vorteilhaft. Aber da ich (in die Nähe) gut sehen kann, brauche ich das nicht und ziehe kleinere Schriften vor. Denn ich finde, ein Text wirkt einfach viel besser, wenn man den ganzen Absatz (oder auch mehrere) auf einmal sehen kann und nicht immer nur ein paar wenige Wörter pro Zeile hat. (und dass man weniger oft umblättern muss, ist ein zusätzlicher Vorteil :))


Ich hatte eigentlich auch gehofft, dass Amazon uns ein größeres Update des Kindle präsentiert. Ein schlankeres Gehäuse und weniger Gewicht zum gleichen Preis war eigentlich das, was ich erwartet hatte. Und das hätte ich auch gekauft.
Ich hatte ja gehofft, dass Amazon in Konkurrenz zu Kobos H2O geht und auch mal wieder ein etwa größeres Display bringt.
Da sie jetzt aber doch bei 6\" geblieben sind, finde ich es ehrlich gesagt gut, dass die Gehäuseabmessungen des Vorgängermodells beibehalten wurden.


So unterschiedlich sind die Ansichten. Ich würde sogar Geld dafür bezahlen, kein 3G-Modul in einem Reader zu haben. Bei einem 3G-Reader habe ich ja überhaupt keine Möglichkeit mehr, Amazons Schnüffeleien zu entgehen. 😉 Aber was tut man nicht alles, um bequem einkaufen zu können ...
Grundsätzlich bin ich auch kein großer Freund von dieser Überwachung/Überwachbarkeit. Auch Clouds u.ä. mag ich eigentlich nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass Amazon mit dem Kindle ein System geschaffen hat, das so gut ist, dass für mich der Komfortgewinn das leichte Unwohlsein hinsichtlich möglicher Schnüffeleien über wiegt.
Und ähnlich wie Rewaldo denke ich auch, dass es hinsichtlich der \"Überwachung\" keinen großartigen Unterschied macht, ob ich mich nunvia WLAN oder via 3G mit Amazon verbinde.
 

Closer

New member
Die schärfevergleiche sind Klasse.
Mich würde aber auch ein vergleich zwischen Paperwhite 3 und Voyage interessieren.
 

Rewaldo

New member
Bei mir kommt noch dazu, dass ich jemand bin, der durchaus gerne in kleiner Schrift liest. Bei meinem PW2 z.B. habe ich die Schrift auf der zweitkleinsten Einstellung.

Ich habe gerade mal probiert auf der Stufe zu lesen. Es geht zwar, aber komfortabel finde ich das nicht gerade. Ich bewege mich je nach Gusto zwischen der fünft und sechstgrößten Einstellung.


Ich habe mich schon früher bei Paperbacks immer über diese winzig kleinen Schriftarten massiv geärgert und der größte Vorteil des E-Readers ist für mich, dass ich bequem in einer großen Schrift lesen kann. Daher mag bei mir wohl auch der Vorteil einer größeren Auflösung wohl nicht so wirklich stechen.
 
T

Tolinio

Guest
Hallo alle zusammen,


habe ich das richtig verstanden, hohe Auflösung ist wichtig wenn man mit kleiner Schriftart lesen möchte. Bei größern Schriftarten merkt man das nicht so. Ich lese zur Zeit mit 212 ppi (Ubuntu fett) und bin da mit sehr zufrieden, Schriftgröße 3 von 7 (tolino Vision 2).


Tolinio
 

Rys

New member
Hallo alle zusammen,


habe ich das richtig verstanden, hohe Auflösung ist wichtig wenn man mit kleiner Schriftart lesen möchte. Bei größern Schriftarten merkt man das nicht so. Ich lese zur Zeit mit 212 ppi (Ubuntu fett) und bin da mit sehr zufrieden, Schriftgröße 3 von 7 (tolino Vision 2).


Tolinio
Ja, würde ich schon sagen. Je kleiner die Schrifteinstellung (und je feiner die Schrift), desto mehr profitiert man von einem schärferen Display.
Wobei ich denke, dass auch große fette Schriften in schärfer besser aussehen 😉 aber ich würde vermuten, dass das da dann nicht ganz so wichtig ist.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Wobei ich denke, dass auch große fette Schriften in schärfer besser aussehen 😉 aber ich würde vermuten, dass das da dann nicht ganz so wichtig ist.
Ja das tun sie. Das habe ich Ende letzten Jahres direkt gesehen, als ich meinen Kleenen bekommen hatte. Obwohl ich nicht gerade eine kleine Schriftgröße nutze, habe ich den Unterschied zwischen dem Glo und dem H2O sofort bemerkt. Seit ich auf meinem Kleenen lese, sind geringere Auflösungen für mich keine Option mehr. Weniger weil ich es nicht will, sondern weil ich es sofort bemerke.


Ebenso habe ich die Schrift auf den beiden Voyage von Bekannten bewundert. Die war absolut top, sogar noch einen Tick besser als die von meinem H2O - im Gegensatz zum Farbverlauf bei eingeschalteter Beleuchtung.
 

trekk

Member
Darf ich davon ausgehen, dass du auch kein Smartphone aus gleichem Grunde besitzt? Wenn nicht, dann dann ist dein Argument eh schon entwertet.
Du darfst davon ausgehen, dass ich alles tue, um meine Privatsphäre zu schützen. Und ich bin entsetzt, wie schnell Menschen diese aus Bequemlichkeit, Uninformiertheit oder Ignoranz aufgeben - nicht dass ich Dich persönlich in diese Kathegorien einstufen wollte. 😉
Und ne, mein Argument wäre nicht entwertet, denn wenn ich meine Privatsphäre bei einem \"smarten\" Phone aufgebe - vielleicht, weil ich aus Gründen der Erreichbarkeit (Gesundheit, Kinder, Notfälle ... ) dazu gezwungen bin, muss ich das ja nicht gleich überall tun. Was für eine seltsame Logik 🙄


Ob Amazon jetzt über WLAN oder 3G weiß welche Bücher ich lese ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Um das Argument glaubhaft zu entwerten müsstest du schon deine Bücher auf Papier anonym in der Buchhandlung kaufen.
Auch die DRM-freien Händler können jederzeit jeden Kauf zu jedem Kunden nachvollziehen. Insofern ist das für mich jedenfalls ein totales Schwachsinnsargument.
Du hast leider überhaupt nicht verstanden, dass es darum gar nicht geht. Amazon darf gerne wissen, welche Bücher ich bei ihnen kaufe. Ich will aber keine Informationen darüber hinaus geben. Es geht niemanden etwas an, ob ich meine Bücher lieber morgens oder abends lese, wie viele Seiten ich am Stück lese, welche Bücher ich nicht zuende lese usw.
Amazon und Kobo sind natürlich sehr an solchen Infos interessiert, weil dadurch die Vermarktung bestimmter Inhalte deutlich vereinfacht wird. Ich bezweifle allerdings, dass das der Qualität der zukünftg angebotenen Literatur zuträglich sein wird. Kobo schnorchelt den Leser übrigens u.a. durch die netten Achievments aus. So wird man fürs \"Hoserunterlassen\" immerhin noch belohnt :p Wer\'s mag. ☺
 

trekk

Member
Grundsätzlich bin ich auch kein großer Freund von dieser Überwachung/Überwachbarkeit. Auch Clouds u.ä. mag ich eigentlich nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass Amazon mit dem Kindle ein System geschaffen hat, das so gut ist, dass für mich der Komfortgewinn das leichte Unwohlsein hinsichtlich möglicher Schnüffeleien über wiegt.
Und ähnlich wie Rewaldo denke ich auch, dass es hinsichtlich der \"Überwachung\" keinen großartigen Unterschied macht, ob ich mich nunvia WLAN oder via 3G mit Amazon verbinde.
Der Unterschied liegt darin, dass Du Dein Wlan auf dem Gerät ausschalten kannst, aber keine Kontrolle darüber hast, was über 3G passiert, selbst dann wenn Du Dein Gerät gejailbreaked hast. Ich habe beispielsweise eine Firewall-Software auf meinen Kindle, die entsprechende Verbindungen abfängt, aber bei 3G nützt das leider gar nichts.


Und wie bereits gesagt geht es auch nicht um das Registrieren meiner Einkäufe, sondern um das explizite Analysieren meines Leseverhaltens. Das möchte ich persönlich nunmal nicht.


Bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Instagram, Google, Apple & Co., Mobile, WWW und Co. ist man ja eh schon transparent genug. Jeder muss halt für sich entscheiden, wo er sich noch gläserner machen möchte. Vielen ist aber gar nicht bewußt, was da an Daten fließt und fühlen sich oft sogar noch angegriffen, wenn man auf solche Sachen hinweist. Hammer!, sage ich da mal neusprachlich. 😉
 

Alaska

New member
Und wie bereits gesagt geht es auch nicht um das Registrieren meiner Einkäufe, sondern um das explizite Analysieren meines Leseverhaltens. Das möchte ich persönlich nunmal nicht.

Bei Amazon limited werden die Autoren demnächst nach den gelesenen Seiten bezahlt. Bei Dir bekämen sie dann gar nichts. 😉
 

melast80

Member
Bei Amazon limited werden die Autoren demnächst nach den gelesenen Seiten bezahlt. Bei Dir bekämen sie dann gar nichts. 😉
Müsste man dafür echt die ganze Zeit W-LAN an haben? Wenn ich ein Buch ausleihe (eins pro Monat wegen Prime) mache ich W-LAN nur für\'s Ausleihen an und dann gleich wieder aus...
 

Alaska

New member
Müsste man dafür echt die ganze Zeit W-LAN an haben? Wenn ich ein Buch ausleihe (eins pro Monat wegen Prime) mache ich W-LAN nur für\'s Ausleihen an und dann gleich wieder aus...

Ich vermute, dass die Nutzungsdaten gespeichert und bei der nächsten Verbindung übertragen werden.


Wenn Amazon das Nutzerverhalten so gut kennt, wundert es mich, dass es keine Konsequenzen hat, wenn man sich nicht an die Regeln hält.
 

Alaska

New member
Ich kaufe per PC bei Amazon, wenn ich das Buch nicht anderswo DRM-frei bekommen kann, und ich es unbedingt lesen will. Das muss denen reichen 😉

Amazon reicht das, weil Du die ja bezahlst, aber der Autor eines Kindle Unlimited Buches bekommt dann nichts.


Was ich erschreckend finde. Die Vorstellung, dass man nach gelesener Seite bezahlt wird. Das heißt dann: Schreib so, dass die Leute Dich lesen, passe Dich dem Lesergeschmack an.


Gruselig.
 

trekk

Member
Was ich erschreckend finde. Die Vorstellung, dass man nach gelesener Seite bezahlt wird. Das heißt dann: Schreib so, dass die Leute Dich lesen, passe Dich dem Lesergeschmack an.


Gruselig.
Absolut! Wenn Amazon zudem durch die gewonnenen Nutzerdaten beispielsweise analysiert, dass auf den ersten 30 Seiten eines Fantasy-Romans der Plot nach Schema F die meisten Leser dazu bringt, auch die nächsten Kapitel zu lesen, dann werden wir zukünftig auch nur etwas nach Schema F zu lesen bekommen.


Scheinbar bekommt der Leser damit ja, was er will. Wenn man aber mal über den Tellerrand guckt, verliert man damit als Leser die thematische und strukturelle Vielfalt und als Autor letztendlich auch eine gewisse künstlerische Freiheit.
 
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