PocketBook InkPad X Pro: E-Ink Tablet mit Android vorgestellt

Chalid

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Ich sprach von Google-Android. Und Google ist es, wer festlegt, auf welchen der Android-Versionen sein Playstore noch nutzbar bleibt. Auf Tolino gibt es keine Google-Dienste und auch kein Google Play, man könnte es zwar dort in sehr alter Version noch nachinstallieren auch die nötigen Google Dienste, nur wird das niemanden nützen, da man sich damit nicht mehr an seinem Google-Account anmelden kann, weil der Android-Support von Google abgelaufen ist, wegen zu alter BS-Version.
KitKat-Support wurde erst heuer vor wenigen Wochen fallen gelassen. 10 Jahre nach Release und bei einem Marktanteil von 0,6%. Da hält sogar Oreo noch ein paar Jährchen.

Spielt meines Erachtens aber sowieso nur hypothetisch eine Rolle, weil die meisten Besitzer gar nicht so lange warten werden. Nicht wegen Android und Google Play Support, sondern weil sie den Sprung zu einer besseren Hardware unternehmen. Ob da drauf nun Android, AOSP oder sonstiges Linux läuft, spielt dabei kaum eine Rolle.
 

Elim Garak

Am Position halten
Da hält sogar Oreo noch ein paar Jährchen.
Die Entwicklung und der Verfall läuft, aus der Sicht und Willen des Marktes, ja nicht langsamer oder linear, sondern immer schneller. Für Android 8.1 sehe ich es daher nicht mehr ganz so optimistisch wie Du. Da wird wohl spätestens in 3-4 Jahren Schluss mit einer mir ausreichenden Android-Unterstützung sein, vielleicht auch schon in 2, und das ist mir definitiv zu kurz, für ein Lesegerät mit Google Play und dem bisschen zusätzlichen Krizelmodus, was mich um die 400 € kostet.

Anderes Beispiel: Hab vor kurzem zwei innerlich und äußerlich technisch völlig intakte Tabs, 9,7 Zoll, Android 7.0 Nougat, 1,8 GHz-Acht-Kern CPU + Adreno 540 GPU, 3 GB Ram, 2048x1536 AMOLED, 4G+ Mobilfunkmodem, mit Metallgehäuse, innerhalb meiner Familie ausmustern müssen, waren mal vor 6 Jahren Weihnachtsgeschenke von mir, damaliger Kaufpreis pro Stück ca. 450 €, denn seit einem knappen Jahr gehäuft die "Fehler"meldung(en): "Ihre Android-Version wird von dieser App nicht mehr unterstützt"...

Spielt meines Erachtens aber sowieso nur hypothetisch eine Rolle, weil die meisten Besitzer gar nicht so lange warten werden. Nicht wegen Android und Google Play Support, sondern weil sie den Sprung zu einer besseren Hardware unternehmen.
Sind wir also doch wieder beim kleinsten gemeinsamen Nenner angekommen: "Die" Leute, oder sagen wir mal, immer mehr Leute wechseln mittlerweile ihr Lese/Krizel-Gerät, genauso oder mindestens so oft, wie ein Smartphone.

Will aber nicht unbedingt jeder so weiter- oder mitmachen. Was meine Nutzungsdauer von Lesegeräten betrifft, die sich ja mittlerweile über zig Geräte hinweg verteilt, so sind sie nach 4-5 Jahren noch längst nicht abgenutzt und täten mitunter noch sehr gut ihre Dienste. Und 1x pro Jahr der Wechsel zur neuesten veröffentlichten Hardware, das ist rational gesehen eigentlich kein wirklich notwendiger Sprung.
 
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cellaris

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Heute habe ich das InkPad X Pro getestet (in Spanien ist es in den Geschäften erhältlich) und ich hatte das Gefühl, dass es kein PocketBook-Gerät ist. Seine Oberfläche erinnerte mich an das, was ich in Videos von Bigme-Geräten gesehen habe. Es sieht ganz sicher nicht wie das InkPad X (ohne Pro) aus. Es hat mir nicht besonders gut gefallen. Vielleicht liege ich falsch, aber ich denke, dass es PocketBook-Nutzer und Android-Nutzer gleichermaßen enttäuschen wird. Dieses Gerät ist sicherlich nichts für mich.

(Auf der anderen Seite habe ich ein so einfaches Gerät wie das PocketBook Basic Lux 4 geliebt. Ohne großartige technische Spezifikationen, aber mit tadelloser Leistung und einem guten Display, wird jeder, der einen einfachen E-Reader haben möchte, dieses Gerät wirklich genießen).
 
Ist die Reader App, die auf dem Gerät installiert ist, die normale Android App, oder ist das eine speziell auf e-Ink angepasste App?
 

cellaris

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Die standardmäßige E-Ink-Leseanwendung wurde, glaube ich, als "XReader" im Anwendungsfenster identifiziert. Keine Ähnlichkeit mit Linux PBReader. Ich versuche, es in einem Video aufzuspüren, um zu sehen, ob es die gleiche ist, die von Bigme-Geräten verwendet wird.

Ich hatte auch die PocketBook-App installiert, die man aus dem Play Store beziehen kann. Sie funktionierte sehr schlecht. Aber ich kann keine Schlüsse daraus ziehen, weil ich keine Zeit hatte, zu prüfen, ob es eine Option zur Optimierung externer Apps gibt. Ich hatte den Eindruck, dass dies nicht der Fall war, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.
 

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Läuft das dann so, dass du erst die Bücher von Pocketbook herunterlädst und dann die XReader App öffnest?

Wärst du vielleicht so lieb zu schauen, ob der Lesefortschritt sich mit anderen PB Geräten, oder der regulären App synchronisiert?
 

cellaris

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Ich kann das nicht überprüfen, weil ich es nicht in den Händen halte. Mein Eindruck ist, dass xReader nichts mit der PocketBook App zu tun hat und dass man nur mit der PocketBook App seinen Lesefortschritt mit anderen Geräten synchronisieren kann.
 

cellaris

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Andererseits sind die Videos, die ich über die Funktionsweise des InkPad X Pro gefunden habe, sowohl Werbevideos von PocketBook als auch private Videos, sehr verwirrend, weil sie nicht erkennen lassen, welche Leseanwendung verwendet wird.

Welches Leseprogramm wird in diesen Videos verwendet? Mein Eindruck ist, dass es xReader und nicht PBReader ist.

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Chalid

Administrator
Teammitglied
Heute habe ich das InkPad X Pro getestet (in Spanien ist es in den Geschäften erhältlich) und ich hatte das Gefühl, dass es kein PocketBook-Gerät ist. Seine Oberfläche erinnerte mich an das, was ich in Videos von Bigme-Geräten gesehen habe. Es sieht ganz sicher nicht wie das InkPad X (ohne Pro) aus. Es hat mir nicht besonders gut gefallen. Vielleicht liege ich falsch, aber ich denke, dass es PocketBook-Nutzer und Android-Nutzer gleichermaßen enttäuschen wird. Dieses Gerät ist sicherlich nichts für mich.
Ja, das InkPad X Pro läuft mit der gleichen Oberfläche wie Bigme früher. Ich vermute mal, dass das teil des Referenzdesigns von Netronics ist. Das sah man auch schon beim Goodereader-Video zum PocketBook Viva Prototypen.

Funktional finde ich das Gerät grundsätzlich in Ordnung, aber ebenfalls verbesserungswürdig. Sieht PocketBook selbst wohl ähnlich, da man den wichtigen deutschen Markt vom Launch erstmal ausgenommen hat.

Wenn zumindest mal die Standard eReading-App von PocketBook direkt kommt und für E-Ink optimiert ist, ist das schon die halbe Miete. Dann noch ein Android-Launcher der dem bekannten PocketBook eReader-Layout entspricht und ich wäre ein glücklicher Kunde.

Würde daher empfehlen zu warten und inzwischen andere Android-Tablets empfehlen, wenn es unbedingt eines werden soll. Oder das InkPad X wenn man es noch findet und auf handschriftliche Notiznehmung und Android verzichten kann.

--

Der E-Ink Anzeigemodus beim InkPad X Pro lässt sich übrigens über das Kontrollzentrum anpassen (HD, Normal, Extreme). Ist aber nicht so gut wie bei Boox.
 

Sonnenfee

Active member
Nachdem du @Chalid scheinbar schon ein IP X Pro zur Hand hast, mich würden u. a. diese Dinge im Notes-Bereich interessieren.

Ist das PDF mit handschriftlichen Notizen, das per Export generiert wird und im Ordner „Notes“ auf dem Gerät gespeichert wird, ein mit Adobe durchsuchbares PDF, sprich wird die Handschrift erkannt und die Treffer/Suchergebnisse im PDF angezeigt, durch markierter Hervorhebung?

Läßt sich ein per Lasso ausgewählter Text in ein anderes „Notizbuch“ kopieren?
Laut Screenshot, den ich aus dem Video gemacht habe, müsste es möglich sein.
Das wüsste ich auch gerne.

IMG_0341.jpeg

Wie zuverlässig ist es bei der Nutzung der Notes Funktion (z. B. durch Auflegen der Handfläche beim Schreiben darf keine ungewollte Aktion ausgelöst werden; wie es beispielsweise beim Kobo Sage der Fall war) das ist auch noch ein Punkt, der mir absolut wichtig ist.

Die Anwendung, die ich auf das IP X Pro installieren würde, wäre der KOReader. Kannst du dazu etwas sagen, ob er problemlos funktioniert, hinsichtlich der Gestensteuerung links und rechts für die Helligkeits- und Farbtemperatureinstellung.

Unter der Voraussetzung, die zwei oben genannten Möglichkeiten bei den Notizen wären gegeben und ich würde das IP X Pro mit dem Kindle Scribe vergleichen, wären das meine Pros und Cons, die ich bei einem evtl. Kauf abwägen würde:

Pros für das IP X Pro:
- Mobius Display und dadurch geringeres Gewicht und ein Displaybruch ist unwahrscheinlich
- kein E-Mail Versand oder Cloudnutzung für die handschriftlichen Notizen zur weiteren Verwendung nötig

Cons:
- keine 300 ppi für das Lesen von E-Books auf dem Gerät (wie die 227 ppi aussehen, kenne ich vom IP X)
- die Geschwindigkeit eines Kindle Scribe, hat das IP X Pro nicht
 

Sonnenfee

Active member
Könntest Du @Chalid zu meinen gestellten Fragen bitte etwas sagen :)
Forkosigan hat sich dazu im Nachbarforum, dort habe ich sie auch gestellt und ihn auch direkt angesprochen, nicht geäußert - das finde ich, nebenbei gesagt, nicht gut.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Mache ich am Wochenende - muss das Teil erst wieder aufladen und in Ruhe anschauen. Habe ehrlich gesagt nicht so viel Zeit damit verbracht, um die Fragen spontan beantworten zu können.
 

Sonnenfee

Active member
Kein Problem und mach‘ dir bitte keinen Stress, inzwischen sind die Fragen beantwortet worden.
Nachdem ein PDF, das das IP X Pro mit handschriftlichen Notizen erzeugt, nicht durchsuchbar ist, bleibe ich beim Kindle Scribe.
Mit dem Scribe kann man sich von handschriftlichen Notizen PDFs erstellen lassen, die per E-Mail mit Download-Link kommen und durchsuchbar sind.
 
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