TEST: Kobo Glo

REDsonic

New member
Ich schwanke gerade noch sehr zwischen Kobo Glo und Kindl Paperwhite. Der Kobo überzeugt mich eigentlich nur aufgrund der Formatfreiheit und der Möglichkeit, Bücher zu leihen. Ansonsten würde ich sicherlich den Paperwhite nehmen. Daher hätte ich aber ein paar kleine Fragen an den Kreis der Nutzer:


1. Der Glo soll für meine Frau sein. Daher überlege ich den weißen zu nehmen. Hat weiß eine negative Auswirkung auf das Lesegefühl?


2. Im Test lese ich, dass der Infrarot-Touchscreen nicht so reaktionsfreudig sein soll. Hatte damit schonmal jemand von euch Probleme?


3. Habe gelesen, dass PDF mit dem Glo nicht sinnvoll ist, da er den Kontrast zur Darstellung nicht haben soll. Was sagt ihr dazu?


4. Meine Frau liest viele Kriminal-Thriller. Kann man diese überhaupt über die Onleihe beziehen?


Danke vorab für ein paar Tipps.
 

Krimimimi

New member
1. Der Glo soll für meine Frau sein. Daher überlege ich den weißen zu nehmen. Hat weiß eine negative Auswirkung auf das Lesegefühl?
Ein graues Display wirkt bei einem schwarzen Rahmen heller. Wohlgemerkt es wirkt heller, ist es aber nicht wirklich. Bei einem beleuchteten Reader ist das Display auch nicht so grau, sondern eher weiß, von daher ist die Farbe des Rahmens noch nebensächlicher. Ich lese problemlos auf einem weißen Pocketbook Lux. Der hat keine Nachteile gegenüber einem Kobo Touch (keine Beleuchtung) mit schwarzen Rahmen, den ich auch habe (eigentlich hat der LUX nur Vorteile)

2. Im Test lese ich, dass der Infrarot-Touchscreen nicht so reaktionsfreudig sein soll. Hatte damit schonmal jemand von euch Probleme?
Ich finde nicht, dass mein Kobo Touch mit Infrarot- Touch weniger reaktionsfreundig ist, wie mein Pocketbook (kapazitives Touchdisplay)

3. Habe gelesen, dass PDF mit dem Glo nicht sinnvoll ist, da er den Kontrast zur Darstellung nicht haben soll. Was sagt ihr dazu?
Die PDF- Funktionalität bei den Kobos ist bescheiden, da sie keine PDF- Reflow- Funktion haben. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Kontrast zu tun. Beim Kobo ist die Schrift eines PDFs naturgemäß erstmal sehr klein (quasi von Din A4 auf 5 Zoll geschrumpft). Natürlich kann man die Schrift vergrößern, aber dann passt nicht mehr alles auf das Display und man muss hin- und herscrollen. Bei der PDF- Refow- Funktion wird der Text neu umgebrochen, sodass bei Schriftvergrößerung der Text auf das Display passt und man nich scrollen muss.
Grundsätzlich ist PDF kein geeignetes E-ink- Reader- Format. Wenn man wirklich häufiger PDFs liest, dann sollte eine PDF- Reflow- Funktion vorhanden sein

4. Meine Frau liest viele Kriminal-Thriller. Kann man diese überhaupt über die Onleihe beziehen?

Das kommt natürlich auf die Onleihe an. Die haben ja nicht alle das gleiche im Bestand. Ich selber lese auch sehr gerne Krimis und Thriller und habe mir schon viel aus der Onleihe geliehen. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und würde mir niemals einen Reader holen, mit dem ich nicht die Onleihe nutzen könnte.
 

ebooker

New member
Kann man bei Kobo Glo die Sammlungen/Regale durchsuchen? Ich hab einige Sammlungen und beim Sony kann ich die durchsuchen. Geht das auch beim Kobo? Denn durch alle Sammlungen blättern ist zu mühseelig.
 

ebooker

New member
Beim Kobo Glo kannst Du auf der Startseite die gesamte Bibliothek Regal übergreifend durchsuchen.


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Das will ich aber gerade nicht. Da kann der Sony übrigens genauso. Ich will z.B. alle Krimis anzeigen.Dazu hab ich ein Regal \"Krimis\". Ich möchte jetzt aber nicht alle Regale durchblättern (bei mir 300) bis ich bei K wie Krimi bin. Beim Sony hab ich bei den Regalen eine Suchfunktion und kann die Regalnamen selbst durchsuchen.


Gebe ich z.B. durch \"Krimi\" ein stellt der Sony mir nur folgende Regale vor:


\"Britische Krimis\"
\"Historische Krimis\"
Krimi\"
\"Kurzkrimi\"


Gebe ich in der Regeübergreifende Suche \"Krimi\" ein werden nur Titel und Autor durchsucht. Von 500 Krimis werden mir dann nur 45 angezeigt und das auch nicht so schön sortiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
ebooker, so funktioniert das beim Kobo Glo nicht. Zumindest habe ich über die globale Suche keine derartige Funktion gefunden, allerdings bisher auch nicht gebraucht.


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ebooker

New member
Dann hänge ich gleich noch eine Frage dran:
Wie viele der zuletzt gelesenen Bücher kann der Kobo Glo anzeigen? Da ich auch ab und zu parallel mehre Titel lies ist das wichtig.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
ebooker, dass kommt darauf an, welche anderen Sachen man noch so auf dem Homescreen hat.
Bei mir liegen dort die Lesestatistiken und zwei Regale. Somit passen jetzt noch fünf eBooks auf die Startseite. Hat man dort nicht anders, haben sechs Bücher Platz.
Dinge, die man nicht mehr dort haben möchte, schmeißt man per langem Tipp auf das betreffende Element und anschließendem Tipp auf einen Punkt im Kontextmenü wieder runter.


So, jetzt gehe ich ins Bett und lese noch eine Runde. 😆


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G

Gast

Guest
Hallo liebe \\\"allesebook.de\\\"-Anhänger,


ich stehe vor einem großen Problem, das auch die bisher von mir gelesenen verschiedenen Testberichte nicht lösen konnten.


Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich mir den Kobo Glo oder den PocketBook Touch Lux zulegen soll.


Beide eReader haben ihre Vor- und Nachteile.


Aber welcher eReader reicht mir für den \\\"Hausgebrauch\\\" aus?


Ich möchte lediglich eBooks lesen, diese vernünftig und einfach archivieren (sortieren/speichern/verschieben) können und eine gute Lesbarkeit (Beleuchtung) des Textes haben.


Wer kann mich bei der Auswahl unterstützen?


Sorry im Voraus, falls ich hier an falscher Stelle gepostet habe ...
 

Ignatia

Member
Also ich habe beide und den direkten vergleich.
Du musst bei den beiden vor allem unterscheiden: Der eine hat tasten, der andere nicht.
Für den Kobo Glo gibt es das Sleep Cover, also kein langes warten bis er wieder on ist.


Kobo Glo:
Vorteil:
Sleep Cover -> schnelles weiterlesen ermöglich
ich finde die Bibliothek übersichtlicher auf der Startseite
Nachteile
keine Tasten, nur per Bildschirm zu bedienen


PB Touch LUX
Vorteil:
Testen zum umblättern, gerade abends im Bett finde ich das gut
viele Einstellmöglichkeiten (was einen aber auch überfordern kann?!)
Nachteil: wenn er länger im Stand by war dauert es mir zu lange bis er wieder oben ist
Bibliothek finde ich nicht so schön auf der Startseite von der Sortierung


ABER:
Beides sind top Reader und die Sachen die ich oben geschrieben habe eigentlich nur Kleinigkeiten!
Vielleicht kannst du beide ja mal testen?


LG Sandra
 
U

Unregistriert

Guest
Also ich habe den KOBO Glo und muss sagen, dass die Schriftqualität mir nicht gefällt. Das ist keine saubere Schrift und das lesen ermüdet dadurch. Die Konturen der Schrift sind oft unsauber und die Farbfüllung der Schrift ist es auch. Bei manchen Größeneinstellungen der Schrift ist sie OK aber bei vielen ist sie echt schlecht. Der Reader erreicht auf keinen Fall die Schriftqualität eines gedruckten Buches. Alles andere ist Werbung 😉
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Außer dem, was Ignatia geschrieben hat, kann man vielleicht noch ein paar Punkte ohne Anspruch auf Vollständigkeit anfügen:


Kobo Glo:

  • Bevor man mit dem Lesen beginnen kann, muss man sich bei Kobo registrieren.
  • Überschaubare Einstellmöglichkeiten
  • Einfache Handhabung
  • Sehr häufige Firmware-Updates - hierdurch schleichen sich auch immer wieder Fehler ein
  • Installation eigener Schriftarten ist möglich
  • Kobo Patcher kann installiert werden
  • Alternative Lesesoftware CoolReader kann installiert werden




PocketBook Touch Lux

  • Keine Registrierung nötig
  • Zum sofort Loslesen sind einige gemeinfreie Werke in unterschiedlichen Sprachen vorhanden - die, die man nicht braucht, kann man löschen
  • Sehr viele Einstellmöglichkeiten - für mich als Spielkind eine wahre Offenbahrung
  • Durch die vielen Einstellmöglichkeiten ist die Handhabung für Anfänger nicht ganz so einfach
  • eBooks können per eMail an den Reader geschickt werden
  • Installation eigener Schriftarten ist möglich
  • Standard-Lesesoftware kann per Erweiterung ausgewählt werden
  • Installation verschiedener Themes zur optischen Veränderung der Icons ist möglich
  • Alternative Lesesoftware CoolReader kann installiert werden


Ich habe übrigens bei keinem der beiden Reader Probleme mit dem Lesen der Schrift - mit Ausnahme, dass ich sie nicht entziffern kann, wenn sie zu klein eingestellt ist. 😉


Die Büroklammer für den Reset brauchte ich beim PocketBook Touch Lux bisher überhaupt noch nicht, beim Kobo Glo hingegen schon öfter.


Ich würde auf das neue Modell des PocketBook Touch Lux im Frühjahr kommenden Jahres warten.
 
U

Unregistriert

Guest
Ich habe übrigens bei keinem der beiden Reader Probleme mit dem Lesen der Schrift - mit Ausnahme, dass ich sie nicht entziffern kann, wenn sie zu klein eingestellt ist. 😉

Ich meinte ja auch nicht, dass die Schrift zu klein eingestellt ist und man sie daher nicht lesen könnte. Die Darstellung der Schrift ist nicht so gut wie bei einem gedruckten Buch und deswegen ist das lesen einfach ermüdender.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Ich meinte ja auch nicht, dass die Schrift zu klein eingestellt ist und man sie daher nicht lesen könnte. Die Darstellung der Schrift ist nicht so gut wie bei einem gedruckten Buch und deswegen ist das lesen einfach ermüdender.

Ich habe Dich schon richtig verstanden, mit meinen Worten allerdings ausgedrückt, dass ich Deine Probleme nicht reproduzieren kann. Ich empfinde bspw. das Lesen in einem Taschenbuch aufgrund der für mich winzigen Schrift mehr als nur ermüdend, das Lesen auf einem der aktuellen eReader hingegen überhaupt nicht.
 
U

Unregistriert

Guest
Ja, aber wenn Du nicht blind bist, kannst Du ja sehen, dass die Schriftfarbe des Textes nicht durchgehend sauber schwarz ist und die Konturen nicht 100%tig sauber sind.
Bei manchen Größeneinstellungen ist es OK aber bei manchen ist es miserabel.
Habe mir das grad nochmal angesehen und es ist bei jeder Schriftgröße nicht ideal, ob klein oder groß.
Wenn Du es nicht erkennen kannst, dann schau es Dir mit einer Lupe an.
In den meisten Büchern wird eine 11er Schriftgröße benutzt und ich finde die ist groß genug, winzig wäre etwas anderes 😉
 

frostschutz

Linux-User
Die Darstellung der Schrift ist nicht so gut wie bei einem gedruckten Buch

Das kommt aufs Buch an. Ich habe Bücher im Schrank stehen, die kommen gegen meinen Reader nicht an, weil es eben billige, verwaschene Drucke sind (sogenannte NYT Bestseller Taschenbücher). Dann ist die Schrift zu klein usw.


Klar mit einem richtig guten Buch können die eInk Displays nicht mithalten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Textdarstellung der aktuellen Reader ist gut.
 

JulesWDD

Active member
Das kommt aufs Buch an. Ich habe Bücher im Schrank stehen, die kommen gegen meinen Reader nicht an, weil es eben billige, verwaschene Drucke sind (sogenannte NYT Bestseller Taschenbücher). Dann ist die Schrift zu klein usw.


Klar mit einem richtig guten Buch können die eInk Displays nicht mithalten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Textdarstellung der aktuellen Reader ist gut.

Sehe ich genauso ... Buch ist nicht gleich Buch, von der Qualität des Drucks, der Farbe der Buchstaben, der Farbe des Papiers, aber eben auch von der Größe der Schrift her. Ich finde es mittlerweile angenehmer und weniger anstrengend mit einem eBok REader zu lesen; insbesondere gefällt mir die eingebaute Beleuchtung - was es ja bei gedruckten Büchern eher selten gibt - und die Möglichkeit die Schriftgröße individuell anzupassen - was es bei gedruckten Büchern gar nicht gibt.
 
G

Gast

Guest
Liebe Fan-Gemeinde & Experten,


zunächst möchte ich mich herzlich für die Antworten auf meine gestrige \\\"Entscheidungsfrage\\\" (PocketBook Touch Lux oder KoboGlo) bedanken, insbesondere bei Sandra und Martina.


Letztendlich scheint der KoboGlo der \\\"Allrounder\\\" mit einfacherer Bedienung (aber fehlenden Tasten) und das PocketBook Touch Lux der \\\"Spezialist\\\" zu sein.


Tendenz wird daher wohl zum KoboGlo gehen ...
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Ja, aber wenn Du nicht blind bist, kannst Du ja sehen, dass die Schriftfarbe des Textes nicht durchgehend sauber schwarz ist und die Konturen nicht 100%tig sauber sind. Bei manchen Größeneinstellungen ist es OK aber bei manchen ist es miserabel.
Die Darstellung auf den von mir benutzten Readern ist zwar nicht zu 100% schwarz, mir jedoch dunkel genug. Ansonsten sieht die Schrift, wenn ich sie nicht gerade auf 6px einstelle, gut aus - auch mit der Lupe. Für einen noch genaueren Test fehlt mir leider das Elektronenmikroskop, das ich gerade nicht zur Hand habe. 😉




In den meisten Büchern wird eine 11er Schriftgröße benutzt und ich finde die ist groß genug, winzig wäre etwas anderes 😉
Du vielleicht, ich hingegen nicht.
Kurzsichtigkeit, gepaart mit Hornhautverkrümmung und zusätzlicher Altersweitsichtigkeit hält sich nicht an Standards.




Ansonsten stimme ich ich den Ausführungen von frostschutz und JulesWDD voll und ganz zu.




zunächst möchte ich mich herzlich für die Antworten auf meine gestrige \"Entscheidungsfrage\" (PocketBook Touch Lux oder KoboGlo) bedanken, insbesondere bei Sandra und Martina.
Schön, dass wir helfen konnten. ☺
 
U

Unregistriert

Guest
Klar mit einem richtig guten Buch können die eInk Displays nicht mithalten.

Genau das ist auch meine Ansicht.
Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass es noch nicht mal ein \"gutes\" Buch sein muss, sondern dass fast jedes Buch in der Buchhandlung eine bessere Textdarstellung hat als ein Reader-Gerät.


Die Reader müssen einfach noch besser werden.
Da ich kein Geld bekomme, sehe ich keinen Grund warum ich dies nicht auch so sagen sollte 😉
 
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