Also in meinen Tolino passt definitiv das mitgelieferte Easy2Connect-Kabel nicht. Ich hab das Gerät mal in eine Filiale mitgenommen und den Verkäufer gebeten, es mit einem dort vorhandenen Kabel zu verbinden. Passt nicht! Er hat mir angeboten, das Gerät umzutauschen. Aber da ich eh ein normales, längeres Kabel vom Handy nutze, kam es für mich nicht in Frage.
Im Thread ging es ja eigentlich um Erfahrungen allgemeiner Natur mit dem Tolino. Ich muss gleich sagen: Dies ist mein erster E-Book-Reader. Daher fehlen mir natürlich die Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Marken und Modellen. Oder ich bin diesbezüglich unbefangener?
Ich bin jemand, der einfach nur möglichst komfortabel lesen möchte. Irgendwo habe ich hier die Aussage gelesen, dass Leute, die einfach nur lesen wollen, ja Papier lesen und erst bei Unzufriedenheit auf digital umschwenken. Zu diesen gehöre ich nicht. Die Kaufentscheidung war nicht Kontra gedrucktes Buch, sondern Ergänzung zum gedruckten. Denn in meiner Onleihe gibt es eine Vielzahl Bücher, die nur gedruckt oder nur digital vorhanden sind.
Mit dem Gerät bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Besonders ansprechend finde ich die Beleuchtung, was insbesondere beim Lesen in öffentlichen Verkehrsmitteln, mit teils schlechtem Licht, sehr angenehm ist, im Gegensatz zum Printmedium. Umblättern mit Tap to flip klappt selbst mit Hülle, meist tippe ich aber auf den Bildschirm. Das Einzige, was mich außer dem nicht passenden Kabel ETWAS stört, ist die doch nicht optimale Silbentrennung. Dass die erste Zeile eines Absatzes nicht getrennt wird, empfinde ich als nicht so schlimm. Inwieweit diese Trennfehler jedoch bereits bei der Konvertierung der Bücher in digital entstehen, kann ich nicht sagen. Trotzdem kein Grund, auf den Tolino zu verzichten. Selbst gedruckte Bücher sind in den seltensten Fällen fehlerfrei.
Der optimale E-Book-Reader muss wohl erst in Zukunft noch entwickelt werden. Und auch die gerooteten oder anderweitig "aufgebohrten" Geräte haben doch bestimmt noch ihre Macken? Oder?
Davon abgesehen, wenn ein Buch wirklich schlecht ist, ist es das gedruckt und digital gleichermaßen.