Bisher war Amazon mein bevorzugter Laden, einmal wegen den benutzten Kindlegeräten dann, weil Adobe dort nicht mitspielt und letzlich, weil es keine Wasserzeichen gibt, die unter Umständen den Text durch Synonyme verändern.
Seit ich den Kobo H2O habe, kaufe ich mir die Bücher im Kobo-Laden, dem man die Übernahme des Sonyshops ansieht. Optisch und inhaltlich sehr ansprechend gestaltet, ist für mich um Welten besser als der Kindleshop, bei dem ich schon lange aufgehört habe, zu stöbern, weil deutsche Verlagstitel inzwischen beim Suchen nach Kategorien oder Erscheinungsdatum ganz am Ende rangieren. Ich kann nur noch gezielt nach Verlagen suchen, um Titel zu finden, die mich interessieren und das ist mehr als mühselig.
Hier ist Kobo ganz anders aufgestellt und es macht Spaß, zu stöbern. Leseproben sind besser organisiert als bei Amazon, weil sie zentral verwaltet werden und von jedem Gerät und jeder App heruntergeladen werden können. Die Formatierungsmöglichkeiten und Schrifteinstellungen sind im Vergleich zum Kindle gigantisch, so dass man die Bücher auch lesen kann, ohne sie mit Calibre anzupassen.
Kobo hat sich wie Amazon und Apple gegen Adobes DRM entschieden und verschickt die Bücher im kepub-Format, das sehr gut aussieht auf dem H2O. Will man trotzdem im epub-Format lesen (z.B. auf einem anderen Reader) kann man sich die Bücher in der Regel auch als ADE-epub herunterladen. Das ist für mich bisher der einzige Pferdefuß. Zur Zeit funktioniert das noch ohne allzu große Schnüffelei durch Adobe mit der Version ADE 1.7.