Das war das eBook Reader Jahr 2013

Neuigkeiten

CME.AT Neuigkeiten
Weihnachten ist vorüber, die Feiertage ebenso und das Jahr neigt sich nun langsam aber sicher dem Ende zu. Höchste Zeit um den obligatorischen Blick auf die vergangenen 12 Monate zu werfen. Damit dieser Blick aber auch ins Schwarze trifft, holen wir vorher ein wenig aus: Bereits seit mehr als fünf Jahren kann man in Deutschland [...]


Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
 

SPF30

Technikfan
ich bin begeisterter kindle pw2 nutzer und kann daher amazon nur zum erfolgreichen produktstart gratulieren. eigentlich wollte ich meinen pw1 ja länger behalten, aber nachdem ich den neuen bei einem freund gesehen habe, konnte ich nicht mehr zurück zum alten 😆


mal sehen was nächstes jahr kommt. 😄
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Eigentlich dachte ich, ich wäre mit meinem Ende 2012 erhaltenen »Kobo Glo«, nachdem er nach dem 2. Umtausch einwandfrei arbeitete, voll und ganz zufrieden - eigentlich ...


Doch dann habe ich hier im Blog einen »PocketBook Touch Lux« gewonnen, der mir aufgrund seiner Funktionsvielfalt sehr viel besser gefällt. Ja, ich weiß, ich bin in dieser Hinsicht ein Spielkind. 😆
Da meine Mami jedoch auch ein Glühwürmchen wollte und aufgrund ihrer Arthritis-Finger mit Touch-Displays nicht so gut zurechtkommt und daher zusätzliche Tasten braucht, habe ich ihr diesen Reader zu Weihnachten geschenkt.


Ein paar Wochen nach Erscheinen habe ich bei einer Bekannten den Kindle Paperwhite Gen 2 gesehen und bin von dem Display mit der Carta-Technologie absolut begeistert.
Da ich jedoch aus Prinzip keine geschlossenen Ökosysteme unterstütze, kommt ein Kindle für mich nicht infrage.


Im Frühling 2014 soll die neue Generation des »PocketBook Touch Lux« ebenfalls mit der Carta-Technik erscheinen; und wenn das Display auch nur annähernd so gut ist wie beim Paperwhite, wird mein Neuer wohl ein PocketBook.


Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt, was und das neue Jahr in Sachen eBook-Reader bringen wird.
 
H

Harry

Guest
Aus Verbrauchersicht ist der Konkurrenzkampf zwischen Amazon und der Tolino-Allianz natürlich das Beste, was passieren konnte. So sinken die Preise und die Innovationsfreude der Hersteller nimmt zu. Toll.


Aus meiner subjektiven Sicht heraus, bevorzuge ich den Kindle PW. Dies hat mehrere Gründe. Qualitativ sind die beiden großen Player Kindle PW und Tolino Shine ebenbürtig. Das zeigen die meisten Tests deutlich. Preislich gibt es ebenfalls kaum Unterschiede.


Warum also der Kindle PW für mich?


Da wäre zum einen, wenn auch weniger wichtig, der bekannte erstklassige Kundenservice von Amazon. Wie es da bei der Tolino-Allianz aussieht, muss sich noch zeigen. Aufgrund der dezentralen Struktur dürfte es dort aber eher schlechter aussehen.


Dann die Anzahl der Bücher. Amazons Ziel ist es, so die Aussagen des Unternehmens, irgend wann einmal alle auf der Welt verfügbaren Bücher im Angebot zu haben. Bis dahin wird es noch dauern, keine Frage. Dennoch ist der Umfang des Amazon-Angebots bis jetzt unschlagbar, insbesondere auch bei fremdsprachiger Literatur, die mir wichtig ist. Und da kann eben heute noch keine Tolino-Allianz mithalten. Ergänzt wird das Amazon-Angebot durch Eigenveröffentlichungen vieler Autoren. Und aufgrund der hohen Provision von bis zu 70 % für die Autoren und die weite weltweite Verbreitung des Kindle, ist eben auch auf diesem Gebiet das Angebot erstklassig und wird ständig erweitert. Auch hier zunächst bei der Tolino-Allianz Fehlanzeige.


Dann DRM. Für beide Plattformen gibt es auch DRM-freie Angebote, die allerdings eine kleine Minderheit darstellen. Ob DRM benutzt wird, legen die Autoren und Verlage fest, nicht Tolino, die beteiligten Buchhändler oder Amazon. Und die allermeisten nutzen nun mal DRM.


Amazon hat es geschafft, dass anders als bei MP3s, der Kunde von DRM nichts merkt. DRM im Musikbereich gibt es schon lange nicht mehr, weil es vom Kunden nie akzeptiert wurde, da es umständlich und hinderlich war. Lieber wich man auf Raubkopien aus. Daraufhin wurde DRM von nahezu allen Musikanbietern abgeschafft.


DRM im Buchbereich ist anders. Die beste Integration hat wieder einmal Amazon. Bücher werden in der Regel nur auf wenigen Geräten gelesen. Sechs Geräte lassen sich bei Amazon gleichzeitig freischalten. Auch ist das Kopieren bei Büchern weitaus weniger verbreitet als bei Musik. In der Folge merkt der Kunde praktisch nichts von DRM.


Das ist auch bei der Tolino-Allianz zunächst so. Allerdings handelt es sich da um ein Zusammenschluss verschiedener Anbieter und es droht - zumindest theoretisch - die Gefahr, das später beim Zerfall der Allianz es sehr wohl zu Problemen mit DRM kommen kann. Bei Amazon dagegen kommt alles aus einer Hand und das wird - vorbehaltlich einer Insolvenz - auch so bleiben. Das gibt dem Kunden eine größere Sicherheit.


Dazu kommt, dass auf dem Tolino grundsätzlich erstmal der Shop des jeweiligen Anbieters (z. B. Hugendubel) vorinstalliert ist. Das schränkt Auswahl und Interoperabilität weiter ein.


Und letztlich war es für mich auch eine politische Entscheidung: Die großen deutschen Anbieter der Tolino-Allianz stehen alle voll und ganz hinter der anachronistischen Buchpreisbindung. Kein Wunder, sichert es den Händlern doch den Absatz von gedruckten Büchern und hält die eBook-Preise hoch.


Sofern man seine Bücher auf dem Kindle bei amazon.de und nicht amazon.com kauft, greift natürlich auch dort die Buchpreisbindung für deutsche Bücher. Fremdsprachige Bücher sind davon ausgenommen und entsprechend fast immer deutlich günstiger - auch im Vergleich mit ihren gedruckten Ausgaben.


Jedoch war und ist Amazon immer schon ein großer Kritiker der Buchpreisbindung in Deutschland gewesen und bietet durch das Ausweichen auf amazon.com in vielen Fällen auch die Möglichkeit, diese zu umgehen. Insofern ist es mit auch ein Anliegen, Amazon beim Kampf gegen die Buchpreisbindung zu unterstützen und nicht denjenigen Geld zu schenken (also der Tolino-Allianz), die sich für die Buchpreisbindung einsetzen.


Fazit: 2013 Waren sowohl der Kindle PW als auch der Tolino sicherlich die Trendsetter schlechthin. Technisch weitestgehend ebenbürtig, haben für mich die Unternehmenspolitik, die Angebotsvielfalt und die Integration des Gesamtangebots den Ausschlag für den Kindle gegeben.
 
B

Brujo

Guest
Harry, schön, wenn man sich mit Haut und Haaren einem einzelnen Anbieter ausliefert, der immer weiß, was gut für einen ist, besser als man selbst. So viel Naivität ist echt rührend.


Zum Artikel, Kobo Aura und Aura HD wurden hier glatt unterschlagen, ich finde nicht, dass Kobo hier eine schlechte Figur gemacht hat. Ich sehe aber auch langsam eine Sättigung des deutschen Marktes, insbesondere nach dem Weihnachtsgeschäft. Falls da nicht wirklich tolle Innovationen rauskommen - und nein, Carta sehe ich nicht als Innovation - wird der Markt 2014 abflachen. Eine Innovation wären größere Reader mit flotterer Hardware, Geräte mit Dualscreens zu einem vernünftigen Preis oder etwa die Kombination von Zeichengeräten wie den Wacons mit der Lesbarkeit von elektronischem Papier. Darauf warte ich und bis dato werde ich mit meinem Uralt-Pocketbook 611 Vorlieb nehmen. Schön, wenn man das Geld oder die Neigung hat, sich jeden neuen Schnickschnack anzuschaffen, aber sinnvoll ist das nicht.
 

Krimimimi

New member
Ich für meinen Teil kann Chalid größtenteils zustimmen.
2013 habe ich von Kobo zu Pocketbook gewechselt. Anfangs war ich vom Kobo Touch sehr überzeugt, aber mich hat zunehmend genervt, dass Kobo es immer wieder schafft, mit einem Update neue Bugs einzubauen. Als ich kürzlich nach längerer Zeit mal wieder ein Update gemacht habe, weil ich dachte, sie hätten es jetzt im Griff, habe ich mir ein Problem mit der Erkennung der Speicherkarte eingefangen (Kobo hat zugegeben, dass es ein Fehler ist und sie an einem neuen Update arbeiten). Ich meine, Kobo ist selber schuld, wenn es nicht mehr so rund läuft. Sie haben leider gutes Potenzial verspielt.
Als ich mir einen Reader mit Beleuchtung anschaffen wollte, habe ich nicht mehr zu Kobo gegriffen, sondern zum Pocketbook Touch Lux. Das Gerät ist sehr vielseitig und läuft auch stabil. Leider sieht das Menü ein wenig altbacken aus. Kobo oder auch Tolino gefällt mir da besser.
Tolino hat einen guten Start hingelegt, auch wenn bei Markteinführung das Gerät noch sehr mager ausgestattet war. Zum Glück haben sie da nachgelegt. Inzwischen finde ich den Tolino recht gut (habe mir kürzlich etwas genauer das Gerät meiner Schwester angeschaut)
Kindle ist für mich keine Option, obwohl das Carta- Display wirklich klasse ist. Das geschlossene System und die Onleihe- Imkompatibilität ist nichts für mich.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Harry, schön, wenn man sich mit Haut und Haaren einem einzelnen Anbieter ausliefert, der immer weiß, was gut für einen ist, besser als man selbst. So viel Naivität ist echt rührend.


Zum Artikel, Kobo Aura und Aura HD wurden hier glatt unterschlagen, ich finde nicht, dass Kobo hier eine schlechte Figur gemacht hat. Ich sehe aber auch langsam eine Sättigung des deutschen Marktes, insbesondere nach dem Weihnachtsgeschäft. Falls da nicht wirklich tolle Innovationen rauskommen - und nein, Carta sehe ich nicht als Innovation - wird der Markt 2014 abflachen. Eine Innovation wären größere Reader mit flotterer Hardware, Geräte mit Dualscreens zu einem vernünftigen Preis oder etwa die Kombination von Zeichengeräten wie den Wacons mit der Lesbarkeit von elektronischem Papier. Darauf warte ich und bis dato werde ich mit meinem Uralt-Pocketbook 611 Vorlieb nehmen. Schön, wenn man das Geld oder die Neigung hat, sich jeden neuen Schnickschnack anzuschaffen, aber sinnvoll ist das nicht.

E-Ink Carta sehe ich schon als Innovation, denn der Unterschied in der Ablesbarkeit zu E-Ink Pearl ist schon sehr deutlich sichtbar. Ich freue mich daher schon auf nächstes Jahr, wenn hoffentlich auch andere Anbieter auf die neue Bildschirmtechnik zugreifen können.


Dass Kobo eine schlechte Figur in Hinblick auf die Hardware gemacht hat, wollte ich auch gar nicht implizieren. Ich finde die Geräte ausgezeichnet. Mir ging es eher um die Marktpositionierung. Da ist Kobo in meinen Augen ein wenig ins Hintertreffen geraten:
- Sony gibt\'s bei eBook.de und Libri-Partnern
- Kindle bei Amazon,
- Tolino bei Weltbild etc.,
- PocketBook bei Umbreit, Mayersche usw.


Alle großen Hersteller gibt\'s bei diversen Buchhändlern die hierzulande auch eine durchaus beträchtliche Reichweite haben. Nur Kobo nicht - die sind einzig auf den Elektronikhandel angewiesen und da stellt sich einfach die Frage inwieweit man einzig mit diesem Vertriebsmodell mit dem Rest mithalten kann. Die anderen Hersteller verkaufen darüber hinaus ja auch zusätzlich bei Media Markt & Co. Das war vor zwei Jahren noch kein großes Problem, da Thalia & Co. einfach nichts brauchbares im Programm hatten. Heuer hat sich das aber maßgeblich geändert.


Dass das Wachstum 2014 abflachen wird, glaube ich nicht. Es wurden sicherlich mehrere hundertausend eBook Reader in diesem Jahr abgesetzt, aber der deutsche Buchmarkt ist riesig und der Anteil der eBooks weiterhin vergleichsweise gering. In den USA ging das Wachstum bis zur 30 Prozentmarke - hier liegen wir erst bei 3-4 Prozent. Also zumindest ein weiteres Jahr (vielleicht auch zwei) sehe ich schon noch ein deutliches eBook(-Reader)-Wachstum in Deutschland.
 
H

Harry

Guest
Harry, schön, wenn man sich mit Haut und Haaren einem einzelnen Anbieter ausliefert, der immer weiß, was gut für einen ist, besser als man selbst. So viel Naivität ist echt rührend.

Bei Nutzung eines Kindle unterwirft man sich nur beim Kauf von DRM-geschützten Büchern einem Anbieter. DRM-freie Bücher kann man kaufen, wo immer man will, und sie dann auf dem Kindle lesen.


Beim Tolino kauft man seine DRM-geschützten Bücher bei zunächst einem einzigen Anbieter - je nachdem, wo man sein Tolino erworben hat, also Hugendubel, Thalia oder einem der anderen Mitglieder der Allianz. Man kann auch bei einem anderen Anbieter der Allianz einkaufen, ja, abgesehen vom fehlenden Anreiz bei deutschen Büchern Dank der Politik (Buchpreisbindung), ändert dies ja nun nichts an den Problemen von DRM bei Insolvenz oder \"Unlust\" des jeweiligen Anbieters und der Verwaltung der DRM-Rechte. Die scheinbare Auswahlmöglichkeit zwischen mehreren Händlern beim Tolino ist letztlich nur Augenwischerei.


Zum Artikel, Kobo Aura und Aura HD wurden hier glatt unterschlagen, ich finde nicht, dass Kobo hier eine schlechte Figur gemacht hat.

Stimmt, die beiden fehlen tatsächlich.


Ich sehe aber auch langsam eine Sättigung des deutschen Marktes

Schaut man sich die internationale Entwicklung des eBook-Marktes an, steht Deutschland wohl eher erst am Anfang.


Falls da nicht wirklich tolle Innovationen rauskommen - und nein, Carta sehe ich nicht als Innovation - wird der Markt 2014 abflachen.

Niemand hat eine Glaskugel, aber wie gesagt: Schaut man sich die internationale Marktentwicklung an, ist eher das Gegenteil einer Abflachung zu erwarten.


Eine Innovation wären größere Reader mit flotterer Hardware

Sie meinen mit Reader aber immer noch ein Gerät mit eInk-Technologie, oder? Falls nein, dann gibt es nämlich mit Tablets bereits solche großen Reader. Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt einen nennenswerten Markt für größere eBook-Reader gibt. Die Vorteile der heutigen Reader liegt ja unter anderem auch in ihrer Handlichkeit und ihrer einem Taschenbuch vergleichbaren Größe.


Schön, wenn man das Geld oder die Neigung hat, sich jeden neuen Schnickschnack anzuschaffen, aber sinnvoll ist das nicht.

Ach wissen sie, ich persönlich besaß bereits einen eBook-Reader (Bookeen Cybook der allerersten Generation), da wusste in Deutschland praktisch niemand, was ein eBook-Reader überhaupt ist. Ich habe weder diesen uralten Reader (der bis heute funktioniert) noch die heutigen modernen als Schnickschnack empfunden. Lebenswichtig sind die Reader natürlich nicht - wie so ziemlich alle anderen Dinge auch nicht. Aber als Schnickschnack mag ich sie nun wirklich nicht bezeichnen wollen.
 

Dirk

New member
Harry,
Mit deutlichem Hang zum Tendenziösen und fragmentarisch-zurechtgelegten \"Argumenten\", schreibt man ziemlich viel Unausgegorenes!
🙄
 
Oben