So ist es. Mit DRM und ja auch mit weichen DRM sagen die Verlage: He du Kunde du bist ein potentieller Raubmordkopierer dich müssen wir überwachen. Das geht gar nicht. Wenn ich ein Küchenmesser kaufe ist da auch kein Wasserzeichen drauf, damit die Polizei im Falle das jemand damit erstochen wird, rauskriegen kann wer es gekauft hat.
Nichtdestotrotz Basstei-Lübbe ist auf dem richtigen Weg, nur heißt es jetzt nicht auf dem halben Wege stehen bleiben sondern komplett auf DRM und Wasserzeichen zu verzichten.
naja sei mir nicht böse. Aber irgendwie musst du ja deinen Kauf nachweisen.
Dann musst du die Rechnung aufbewahren. Weil sonst kann ja jeder alles einfach nehmen ohne irgendeinen Gegenwert zu geben. Ich muss zugeben, wenn ich absolut nichts zu befürchten hätte, dann würde ich eher nicht zahlen. Würde ich keinen Grund dafür sehen. Vielleicht aus Mitleid oder Anerkennung eine Spende für den Urheber. Okay, so kann ich mir das noch erklären.
Aber bei der Masse an Kultur, die es heute schon gibt, würde ich mir denken, wo soll ich anfangen zu bezahlen. Soviel Geld habe ich gar nicht, wenn ich es wahllos gratis downloaden kann. Und das kann ich dann ja, wenn sich durch nichts mehr Eigentum nachweisen lässt.
Also was mich dazu drängt zu bezahlen ist schon eine gewisser Druck des Gesetzes.
Ich finde das aber auch gut so, solange es nicht übertrieben wird.
Dein Küchenmesser wird auch keinen interessieren. Keiner wird es haben wollen, wenn du es wem schenkst. Weil jeder selbst schon genug davon hat. Das kannst du auch nicht beliebig oft weiterverschenken. Das Drm des Küchenmessers ist, dass du es nicht replizieren kannst. Was du bei ebooks schon kannst. Kostenlos beliebig oft vervielfältigen und weitergeben von etwas das du selbst nicht hergestellt hast.
Somit machst du jemandes arbeit und Lohn kaputt, der selbst vielleicht viel Zeit in etwas gesteckt hat. Und das gegen Null Aufwand deinerseits. Was anderes wäre es, wenn du jetzt selbst dein Messer schmieden müsstest, aber, ob du es dann verschenken wolltest. Wahrscheinlich eher nicht.
Ich verstehe auch nicht richtig so Leute, die ihre tolle Software gratis anbieten. Warum? Sie haben doch viel Zeit investiert. Und Geld kann jeder brauchen. Sie könnten doch genausogut etwas Geld verlangen und damit wieder gute Projekte finanzieren. Wäre ein viel intelligenteres Konzept von Nächstenliebe. Stattdessen arbeiten sie für ihr Geld möglicherweise wieder bei genau den Firmen, gegen die sie eigentlich sind, die widerum Unsummen Geld für ihre Mistprodukte verlangen.