Amazon.de im Kreuzfeuer der Kritik, ein Kommentar [Video]

Chalid

Administrator
Teammitglied
Doch, genau darauf kommt es an, wenn man die Doppelmoral hinter der Kritik aufzeigen will. Die Praktiken Amazons verurteile ich gleichermaßen wie die anderer Unternehmen. Nur weil gerade Amazon im Kreuzfeuer der Kritik steht, heißt das aber nicht, dass man andere Unternehmen in dieser Hinsicht ignorieren sollte. Im Gegenteil: Wenn der Wunsch nach Veränderung der Siutation echt ist, dann sollte man genau solche Dinge jetzt beim Namen nennen und nicht so tun, als ob hier nur ein punktuelles Problem bei einem Unternehmen bestehen würde.
 

JulesWDD

Active member
Doch, genau darauf kommt es an, wenn man die Doppelmoral hinter der Kritik aufzeigen will. Die Praktiken Amazons verurteile ich gleichermaßen wie die anderer Unternehmen. Nur weil gerade Amazon im Kreuzfeuer der Kritik steht, heißt das aber nicht, dass man andere Unternehmen in dieser Hinsicht ignorieren sollte. Im Gegenteil: Wenn der Wunsch nach Veränderung der Siutation echt ist, dann sollte man genau solche Dinge jetzt beim Namen nennen und nicht so tun, als ob hier nur ein punktuelles Problem bei einem Unternehmen bestehen würde.



Ich glaube es Ihnen doch, dass Sie Praktiken bei AMAZON, bei APPLE und bei WASWEiSSICHWEM verurteilen. Wenn man aber bei einer Rezension über einen Bericht über die Metoden von A die genauso fragwürdigen Methoden von B erwähnt, dann entwertet man den Vorwurf gegen A, weil man ihn als üblich, als normal, jedenfalls nicht als etwas besonderes darstellt.
 
D

Dolome

Guest
Die Sache ist doch mehr als eindeutig: Die ARD marschiert voran, die Politik reiht sich ins Glied und jetzt geht es darum, den bösen amerikanischen Konkurrenten klein zu machen, der so viele Kunden in Deutschland hat. Ist doch kein Zufall, daß diese an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfe so hochmanipuliert werden kurze Zeit, nachdem Amazon das erste Mal Umsatzzahlen für Deutschland genannt hat.


Also wird das deutsche Volk vom Staatsfernsehen erzogen, ein bißchen Angstmache vor \"Nazis\" macht sich da immer super. Und am Ende wissen alle braven Bürger wieder einmal wie der Hase läuft: \"Deutsche! Kauft nicht beim Amazon-Mann!\"


Und all die braven Untertanen und Mitläufer rennen prompt zu Facebook und verkünden Stolz ihr unkritisches Mitläufertum: \"Ich habe meinen Amazon-Account gekündigt! Lobt mich!\"
 
T

T-P

Guest
Auch im Heise-Forum gibt es eine rege Diskussion zu diesem Thema. Diesen Beitrag finde ich besonders lesenswert (Amazon ist nicht das Problem):
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Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich glaube es Ihnen doch, dass Sie Praktiken bei AMAZON, bei APPLE und bei WASWEiSSICHWEM verurteilen. Wenn man aber bei einer Rezension über einen Bericht über die Metoden von A die genauso fragwürdigen Methoden von B erwähnt, dann entwertet man den Vorwurf gegen A, weil man ihn als üblich, als normal, jedenfalls nicht als etwas besonderes darstellt.



Das ist aber nicht geschehen. Sowohl im Artikel, als auch in den nachfolgenden Kommentaren habe ich mehrmals explizit darauf hingewiesen, dass die anderweitig schlechten Situationen die bei Amazon nicht besser machen. Wenn das jemand anders lesen will, dann kann ich das nicht ändern, aber Relativierung ist etwas anderes.


Andere Unternehmen hier bewusst nicht zu erwähnen, die ebenfalls an den Pranger gehören, grenzt hingegen schon beinahe an Verharmlosung. \"Darum geht\'s ja nicht\" - Na worum geht\'s denn dann? Ich dachte hier geht\'s um den Menschen.
 

JulesWDD

Active member
Das ist aber nicht geschehen. Sowohl im Artikel, als auch in den nachfolgenden Kommentaren habe ich mehrmals explizit darauf hingewiesen, dass die anderweitig schlechten Situationen die bei Amazon nicht besser machen. Wenn das jemand anders lesen will, dann kann ich das nicht ändern, aber Relativierung ist etwas anderes.


Andere Unternehmen hier bewusst nicht zu erwähnen, die ebenfalls an den Pranger gehören, grenzt hingegen schon beinahe an Verharmlosung. \"Darum geht\'s ja nicht\" - Na worum geht\'s denn dann? Ich dachte hier geht\'s um den Menschen.

Ich habe versucht, es zu erklären; mag sein, dass es beim Versuch geblieben ist ... !!
 
G

Gast

Guest
Danke für diesen Artikel. Die Scheinheiligkeit mit der Amazon aktuell kritisiert wird, ist kaum auszuhalten.


Übrigens gab es schon mal so einen selektiven Bericht von der ARD, mit dem Namen Apple-Check. Da ging man ähnlich reißerisch vor, ohne dass man erwähnt hat, dass auch Acer, Dell, Intel, Nokia, Microsoft, Nintendo, Samsung, Sony, Toshiba oder Amazon als Großkunden ihre Produkte dort herstellen lassen - und zwar unter den gleichen schlechten Arbeitsbedingungen wie Apple auch. Da zeigt sich dieser absolute schreckliche Sensationsjournalismus, der auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Einzug gehalten hat. Seriös ist etwas anderes.


Ich bezweifle, dass alle Amazon-Kritiker ethisch korrekte Elektronikprodukte zuhause haben oder dass man sie nach dieser Reportage und der Aufregung nun gegen \"faire\" Ware ersetzt.


Man sollte sich selbst gegenüber schon so ehrlich sein, zuzugeben, dass unser Komfort- und Technikstandard am Rücken anderer Menschen erkauft wird. Was glaubt ihr wo die seltenen Erden für die ganzen Elektronikartikel herkommen und wie die abgebaut werden? Zinn wird z.B. im Kongo abgebaut, wo mit dem Erlös die Warlords ihre Herrschaft aufrecht erhalten. China interessiert sich einen Dreck (im wahrsten Sinne des Wortes) über die Umweltimplikationen, welche der Abbau solcher Erden zur Folge hat. Wenn man schon den Moralapostel spielen will, dann sollte man sich diese Dinge vor Augen halten.


Im Übrigen sah ich die Bedingungen in dem Video als nicht so schlimm an. 80 Quadartmeter für 6 Personen gehören sicherlich nicht zum gehobenen Standard, aber was erwartet ihr euch? Soll Amazon die Leute im Einbettzimmer im Hotel unterbringen? Wie soll man das finanzieren? In der Doku heißt es sogar, dass die Behausungen gut und modern eingerichtet sind.


Gleiches gilt für den Zeitraum der Anstellung. Natürlich werden die Leute nur für eine begrenzte Zeit eingestellt. Was denn sonst? Selbst die Post macht das so, geschweige denn alle anderen Logistikunternehmen.


Hier gibts auch eine andere Erklärung für die Sicherheitsanstellungen:
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\"Der Redaktion von osthessen-news liegen Informationen vor, nachdem es in den Vorjahren - vor dem Einsatz des Sicherheitsdienstes - unter den ausländischen Leiharbeitern aus diversen Nationen immer wieder zu Zwischenfällen gekommen sei. Demnach habe es Trinkgelage, Schlägereien und sogar Fälle von Vergewaltigungen in den Unterkünften gegeben. Die Betreiber der Herbergen hätten daraufhin angeblich das Gespräch mit der Polizei gesucht, um eine Lösung zu finden, um die Leiharbeiter besser zu schützen. Die Ordnungshüter könnten jedoch nur nach Meldung von Gewalttaten eingreifen. Deshalb sei ein Sicherheitsunternehmen verpflichtet worden. Auch bei der Verpflegung der Amazon-Mitarbeiter hätten Mitarbeiter der \"ersten Schicht\" alles mitgenommen, und die nachfolgenden Schichten nichts mehr zu essen bekommen. Deshalb würden auch dort die Taschen kontrolliert.\"


Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie hoch der Wahrheitsgehalt hier ist, aber man sollte solche Dinge immer von beiden Seiten beleuchten und nicht wie in der Doku geschehen nur einseitig.
 
G

Gast

Guest
Zitat von Chalid: \"In meinen Augen ist dies auch der Hauptgrund warum viele bei Amazon kaufen. Nicht weil die Angebote per se günstiger sind, oder weil es bequemer ist, sondern weil man absolut keine Probleme hat die Ware zu retournieren.\"


Richtig. Und sollten sich andere Händler dahingehend, als auch bei den möglichen Zahlungsbedingungen (z.B. mind. die Zahlung per entweder Rechnung oder Nachnahme anzubieten - was nicht überall üblich ist) oder der Kommunikation mit dem Kunden bessern oder sogar Amazon übertreffen, so wären jene entweder gleichinteressant oder interessanter für aus diesem Grund sich für einen Händler entscheidende Käufer(innen).


Sollte die Retournierbarkeit, der Service (Kommunikation mit Kunden, Dauer und Kompliziertheitsgrad von Warenversand und bei evtl.en Rückerstattungen nach Reklamation) und die Zahlungsbedingungen, wenn auch vielleicht verschieden gelöst, aber dennoch gleichwertig sein und die Preise nicht zu weit voneinander abweichen ( ... mal abgesehen von offensichtlichen Dumping-Preisen, welche dann aus moralischen Gründen abschreckend wirken und daher zu einem freiwilligen Kauf-Verzicht führen können ... ) , dann wird als nächstes auch mit einfließen, wie die jeweiligen Firmen mit ihren Mitarbeitern umgehen.
D.h. nicht, dass ich befürworte, wie manche Dinge auf dem Arbeitsmarkt ablaufen, sei es das Verhältnis von Gehältern, von Arbeitsplatzsicherheit, leistungsbezogen (und nicht (!) jobprestige-bezogen) gerechter Bezahlung, respektvoller Umgang mit Arbeitnehmern oder (die (verglichen zu den vorhergehenden Dingen) eher schon in Richtung Luxusprobleme tendierenden) Aspekte, wie Kantinen-, Freizeit-, Familien-Angebote oder gar Urlaubsgelder.


Doch als Kunde möchte ich auch unabhängig von letzteren Dingen eine gute und auch unkomplizierte Leistung erhalten.


Und wenn man andere (hier: den Chalid) kritisiert, dann sollte man ihn wörtlich nehmen und nicht etwas reininterpretieren, das er gar nicht wörtlich geschrieben hat.
Denn es ist problematisch, wenn man (wie die ARD) nur ein Unternehmen (und sei es nur beispielhaft) an den Pranger stellt und nicht gleich fairerweise einen ausgewogenen journalistischen Artikel liefert in dem man alle großen Dienstleister dahingehend prüft, vergleicht und dann erst nennt.


Ähnlich vorschnelle Schlagzeilen und direkt oder indirektes \"an den Pranger stellen\" ist in der Presse seit einiger Zeit üblich.
Siehe auch das (hier themenferne) aktuelle Problem, das als \"Pferdefleisch-Skandal\" (oder ähnlich) bezeichnet wurde.
Dabei ist es gar nicht das Pferdefleisch, das problematisch wäre. (Jenes steht Rindfleisch in der Qualität in nämlich in nichts nach.) Sondern es ist der Etikettierungsbetrug, der problematisch ist. Und auch hier wird dennoch das Pferdefleisch in den Vordergrund geschoben.


Mittlerweile trägt die Moral in unseren Landen seltsame Züge. Vieles wird auf den ersten Blick wörtlich genommen, aber dennoch aus dem Sinnzusammenhang gerissen.
(V.a. in der Politik oder im Geschäftsleben scheint das eine übliche Masche zu sein um andere zu denunzieren, obwohl die jeweilige Aussage vollkommen verzerrt oder sogar leicht in bewusst negativ-wirkender Richtung \"optimiert\" wurde. Doch die meisten lassen sich gern täuschen und viele Journalisten springen nur allzu gern auf den Zug einer aktuellen \"Schlagzeile\" auf.)
Das geht also nicht nur Chalid hier so, sondern wird scheinbar leider zur neuen Kultur.
Auf diese Weise verstehen wir einander aber nicht mehr und werden wir auch nicht besser darin eine gemeinsame Lösung zu finden, sondern wir streiten nur noch, schieben anderen Leuten Schuld zu, stellen an den Pranger und werden somit zu kleingeistigen Lästerern oder Schaulustigen, die die Schuld gern auf Einzelne abwälzen, obwohl es doch häufig um grundsätzlichere Dinge geht, die weitaus differenzierter angegangen werden müssten.
Wobei auch bei Problemfällen gewahrt werden sollte, dass man keinen einzeln vorschnell hervorhebt, wenn noch andere am Markt jenes Verhalten leben.


Wollen wir kritisieren, dann soll es fair sein.
Und macht jemand einen unausgewogenen und einseitigen Artikel, wie eben die ARD, dann soll dies auch kritisierbar sein. Und zwar auch dann, wenn im Grunde das Detail (also hier: die Arbeitsbedingungen) problematisch und kritisierbar sind.
Wenn man bei anderen noch nichts gefunden hat, dann sollte man es erst mal ohne Namensnennung machen. (Auch wenn viele gern immer Namen hätten. Aber das ist, wie gesagt, - solange es einseitig ist - nicht korrekt, sondern erfüllt nur die Neigung einiger, die gern jemanden (in einer Weise, die dem alten Testament oder dem Mittelalter in wenig nachsteht) am Pranger sehen möchten.)
Die \"Wahrheit\" ist meist so kompliziert, dass sie keiner sehen möchte.


Im Moment sollte einen (auch den öffentlichen Sendern, sofern sie seriös bleiben wollen) im Übrigen mehr Sorgen bereiten, was in Richtung Datenschutz und Rechteverwertung passiert.
Hier arbeiten Lobbygruppen unentwegt im Hintergrund weiter. (Und es geht hier sicher nicht um Gemeinwohlaspekte und auch nicht um eine Zahlung für eine aktuelle Leistung, sondern v.a. um den Verdienst weniger an vielen und die Bezahlung für Ideen, die nur vom Einen einige Momente vor dem Anderen gefunden wurden, aber nicht neu per se sind, sondern nur zuerst entdeckt wurden. Dieses Thema und auch das Thema \"Zitate\" wird auf sehr scheinheilige Weise geführt. Jeder ist sich selbst der nächste. Um den Wert der Sachen an sich oder um eine leistungsgerechte Bezahlung oder Verwertung geht es hierbei schon lange nicht mehr. Beispiel: Allein die Anzahl an Wörter, die für einen bestimmten Sachverhalt in einer Sprache zur Verfügung sind begrenzen die Möglichkeiten. Je logisch korrekter und kürzer ein Satz sein soll, desto mehr ist auch die Anzahl an Wörter begrenzt und umso mehr wird es unmöglich gänzlich verschiedene Sätze zu liefern, wenn man dieselbe fachwissenschaftliche Sache beschreiben möchte. Denn die Fachwelt hat nichts mit Poesie zu tun. Hier geht es um knackige Fakten und das in ökonomischer und effizient lesbarer Kürze. Auch die Kritik des früheren Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, kürzlich in der \"Süddeutschen Zeitung\" zum Umgang mit Plagiaten ist in dieser Hinsicht am Rande interessant.
Aber das ganze hat nicht nur Bezug zum Thema Technik, Journalismus oder Fachwissenschaft, sondern betrifft u.a. auch das Thema \"Genetik\". (Siehe Unternehmen, die sich die Rechte an verschiedensten Samen, Düngern, genetischen Variationen, etc. sichern wollen...) )


Datenschutz und Rechteverwertung betrifft uns alle und wiegt schwerer als das Thema hier.


Einige Gesetzentwürfe mögen durch Proteste wieder in der Versenkung verschwunden sein, aber dieses Thema ist noch lange nicht zu Ende.
Wenn man dort nicht aufpasst, dann steht unseren Kindern, Enkeln,... eine unschöne Zukunft bevor. (Aktuellstes Beispiel zum Thema Rechteverwertung: Das Anti-Abzockergesetz, das auf einmal wieder relativiert werden soll.)
 
D

Dirk

Guest
Was ist das denn ?




Kommentare zu diesem Artikel:
Amazon.de im Kreuzfeuer der Kritik, ein Kommentar [Video] ->
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werden nun auch hier veröffentlicht:
\"Amazon.de ARD-Doku erreicht die Politik, Sicherheitsfirma äußert sich, Trenkwalder schweigt\" ->
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Bin ob dieses \"Fehlers\" etwas irritiert!
 

firstmattheo

New member
Die Sache ist doch mehr als eindeutig: Die ARD marschiert voran, die Politik reiht sich ins Glied und jetzt geht es darum, den bösen amerikanischen Konkurrenten klein zu machen, der so viele Kunden in Deutschland hat. Ist doch kein Zufall, daß diese an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfe so hochmanipuliert werden kurze Zeit, nachdem Amazon das erste Mal Umsatzzahlen für Deutschland genannt hat.


Also wird das deutsche Volk vom Staatsfernsehen erzogen, ein bißchen Angstmache vor \"Nazis\" macht sich da immer super. Und am Ende wissen alle braven Bürger wieder einmal wie der Hase läuft: \"Deutsche! Kauft nicht beim Amazon-Mann!\"


Und all die braven Untertanen und Mitläufer rennen prompt zu Facebook und verkünden Stolz ihr unkritisches Mitläufertum: \"Ich habe meinen Amazon-Account gekündigt! Lobt mich!\"

boah mag sein das das ARD nicht zu 100% objektiv ist, was allerdings auch unmöglich ist.
Aber Deine Anschuldigungen sind deutlich überzogen und populistisch damit tust Du nur was von Dir kritisiert wird.
 
U

uhuh

Guest
was hier als relativierungsversuch gesehen wird, ist wohl mangelnder differenzierungsfähigkeit verschuldet. chalid hat doch bereits mehrfach gesagt, dass er die zustände bei amazon nicht akzeptiert. noch klarer kann man es ja wirklich nicht mehr sagen.


ich finde die zustände in der doku auch nicht akzeptabel, aber man muss schon so ehrlich sein und feststellen, dass hier wirklich zwei unterschiedliche maßstäbe angesetzt werden. ich hoffe der reformdrang den jetzt viele zeigen, nicht bei amazon stoppt.
 

Paul

New member
Bleibt cool Leute.
Diese Diskussion ist wichtig aber sollte sachlich bleiben.
Danke

Danke für das Wort der Vernunft. Dieses Thema wird völlig zu Recht ausgibig diskutiert, aber man sollte hier schon sehen, dass wir fast alle auf der gleichen Seite stehen. Niemand hat die Lage bei Amazon verharmlost oder als in Ordnung abgetan. Auch wenn unterschiedliche Positionen vertreten werden, sollte man das nicht aus dem Blick lassen
:cool:
 
D

Dirk

Guest
was hier als relativierungsversuch gesehen wird, ist wohl mangelnder differenzierungsfähigkeit verschuldet. chalid hat doch bereits mehrfach gesagt, dass er die zustände bei amazon nicht akzeptiert. noch klarer kann man es ja wirklich nicht mehr sagen.


ich finde die zustände in der doku auch nicht akzeptabel, aber man muss schon so ehrlich sein und feststellen, dass hier wirklich zwei unterschiedliche maßstäbe angesetzt werden. ich hoffe der reformdrang den jetzt viele zeigen, nicht bei amazon stoppt.

Diese "Klarheit" niveliert sich im Schein vordergründiger Objektivität bis hin zur Unkenntlichkeit!


Eine hell leuchtende Relativierung, bei dem der Fokus von der durchs Dorf getriebenen Amazon-Sau auf den allgemeinen Eintopf gelenkt wird.
 

uhuh

New member
Diese "Klarheit" niveliert sich im Schein vordergründiger Objektivität bis hin zur Unkenntlichkeit!


Eine hell leuchtende Relativierung, bei dem der Fokus von der durchs Dorf getriebenen Amazon-Sau auf den allgemeinen Eintopf gelenkt wird.

liegt wohl daran, dass die genannte differenzierungsfähigkeit fehlt. ich kann anhand der aussagen sehr deutlich erkennen, dass eben nicht relativiert wird.


ihre metapher ist auch höchst interessant. wie schon erwähnt wurde geht es hier um menschen. da sollte es nicht nur erlaubt sein andere mißstände zu erwähnen, nein, es sollte sogar begrüßt werden! stattdessen kritisiert man das als relativierung, obwohl das bloße nicht-nennen solcher dinge nichts anderes ist als die ignoranz und in der folge verharmlosung der vorhandenen probleme.


wirklich konsistent scheinen mir die relativierungs-seher daher nicht zu sein in ihren moralischen ansichten. ganz nach dem motto: hier gehts um menschen die bei amazon schlecht behandelt werden, andere menschen interessieren mich nicht. tolle sache 😆
 
D

Dirk

Guest
liegt wohl daran, dass die genannte differenzierungsfähigkeit fehlt. ich kann anhand der aussagen sehr deutlich erkennen, dass eben nicht relativiert wird.


ihre metapher ist auch höchst interessant. wie schon erwähnt wurde geht es hier um menschen. da sollte es nicht nur erlaubt sein andere mißstände zu erwähnen, nein, es sollte sogar begrüßt werden! stattdessen kritisiert man das als relativierung, obwohl das bloße nicht-nennen solcher dinge nichts anderes ist als die ignoranz und in der folge verharmlosung der vorhandenen probleme.


wirklich konsistent scheinen mir die relativierungs-seher daher nicht zu sein in ihren moralischen ansichten. ganz nach dem motto: hier gehts um menschen die bei amazon schlecht behandelt werden, andere menschen interessieren mich nicht. tolle sache 😆

Brimmel
brammel
bo
da
beng!


Die Relativierung dürfte außer Frage stehen(!), wenn Sie diesen objektive Umstand nicht sehen können hat sich dieser u.U. im Nebel geneigter Differenzierung aufgelöst.
 

uhuh

New member
relativieren, duden: \"zu etwas anderem in Beziehung setzen und dadurch in seinem Wert o. Ä. einschränken\".


nirgendwo wurde die schwere der mißstände eingeschränkt oder abgeschwächt. im gegenteil: es wurde mehrfach explizit erwähnt, dass man die sache verurteilt.


was stattdessen gemacht wurde, ist auf eine nicht vorhandene konsequenz bei der bewertung solcher mißstände hinzuweisen. das ist ein deutlicher unterschied und hat mit relativierung nicht das geringste zu tun.


relativierend wäre es erst, wenn man die probleme bei amazon so in relation mit anderen setzt, dass sie verharmlost werden. das ist aber nirgendwo geschehen. verharmlosend und geradezu menschenverachtend ist hingegen ihre vorher abgegebene methapher mit dem eintopf.
 
D

Dirk

Guest
relativieren, duden: \"zu etwas anderem in Beziehung setzen und dadurch in seinem Wert o. Ä. einschränken\".


nirgendwo wurde die schwere der mißstände eingeschränkt oder abgeschwächt. im gegenteil: es wurde mehrfach explizit erwähnt, dass man die sache verurteilt.


was stattdessen gemacht wurde, ist auf eine nicht vorhandene konsequenz bei der bewertung solcher mißstände hinzuweisen. das ist ein deutlicher unterschied und hat mit relativierung nicht das geringste zu tun.


relativierend wäre es erst, wenn man die probleme bei amazon so in relation mit anderen setzt, dass sie verharmlost werden. das ist aber nirgendwo geschehen. verharmlosend und geradezu menschenverachtend ist hingegen ihre vorher abgegebene methapher mit dem eintopf.

Wiederspruch in Ihrer Argumentation:


1:
"relativieren, duden: "zu etwas anderem in Beziehung setzen und dadurch IN SEINEM WERT o. Ä. EINSCHRÄNKEN"."


2:
"nirgendwo wurde die schwere der mißstände eingeschränkt oder ABGESCHWÄCHT"


1+2=3 :
Sie sehen wirklich nicht das Chaid den "Fall ARD-AMAZON" in Bezug zu einem "Übergeordneten" stellt und diesbezüglich sogar spekulative Überlegungen ausführt und damit fokusbezogene Missstände relativiert (abschwächt)




Wie bewerten Sie die Passage:
"Fragwürdiger Zeitpunkt der Veröffentlichung"
in dieser Kolumne (Link deshalb weil...) :
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G

Gast

Guest
Warum wird hier immer noch Werbung für Amazon (Kindle) gemacht, nicht zu Glauben. Vielleicht sollte der Verantwortlich mal als Aushilfe bei Amazon Arbeiten da mit er weiß wie man sich da fühlt.


Peter
 
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