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Luzifers Tochter: Die Geschichte der Gottgeweihten Anna O - Wolfram Klingso
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\"Anfang des 12. Jahrhunderts: Eine frische Brise aus dem Burgund versetzt die Klosterlandschaft des Heiligen Römischen Reiches in gewaltigen Aufruhr. Die Klöster, die sich in einigen Gegenden zu Brutstätten des Lasters und des Müßiggangs entwickelt haben, sollen sich wieder stärker an der Regel des heiligen Benedikt orientieren und sich auf die ursprüngliche Botschaft Jesu Christi, einem Leben in Demut, Barmherzigkeit und Tugendhaftigkeit, zurückbesinnen. Insbesondere der Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux fordert mit Nachdruck, die Abteien müssten wieder mehr von ihrer eigenen Hände Arbeit leben und sich vermehrt den unteren Ständen öffnen.
Im Gefolge dieser Veränderungen wird die vierzehnjährige Anna, Tochter des Dorfschmieds Jakob Olewig, trotz ihres heftigen Widerstandes als Novizin in das Kloster Marienborn eingewiesen. Kaum in der Abtei angekommen, sieht sich das Mädchen der Verachtung und den Anfeindungen ihrer zumeist adligen Mitschwestern ausgesetzt. Anna kann sich behaupten und festigt durch harte körperliche Arbeit, ihren wachen Verstand und ihr zuweilen rabiates Vorgehen ihre Position unter den Nonnen. Durch ihre Begegnungen mit dem Trierer Erzbischof Laurent von Sarrebourg und dem Zisterzienser-Abt Bernhard von Clairvaux nimmt ihr bewegtes Dasein eine radikale Wendung und Annas Leben gerät aus den Fugen.\"
Luzifers Tochter: Die Geschichte der Gottgeweihten Anna O - Wolfram Klingso
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\"Anfang des 12. Jahrhunderts: Eine frische Brise aus dem Burgund versetzt die Klosterlandschaft des Heiligen Römischen Reiches in gewaltigen Aufruhr. Die Klöster, die sich in einigen Gegenden zu Brutstätten des Lasters und des Müßiggangs entwickelt haben, sollen sich wieder stärker an der Regel des heiligen Benedikt orientieren und sich auf die ursprüngliche Botschaft Jesu Christi, einem Leben in Demut, Barmherzigkeit und Tugendhaftigkeit, zurückbesinnen. Insbesondere der Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux fordert mit Nachdruck, die Abteien müssten wieder mehr von ihrer eigenen Hände Arbeit leben und sich vermehrt den unteren Ständen öffnen.
Im Gefolge dieser Veränderungen wird die vierzehnjährige Anna, Tochter des Dorfschmieds Jakob Olewig, trotz ihres heftigen Widerstandes als Novizin in das Kloster Marienborn eingewiesen. Kaum in der Abtei angekommen, sieht sich das Mädchen der Verachtung und den Anfeindungen ihrer zumeist adligen Mitschwestern ausgesetzt. Anna kann sich behaupten und festigt durch harte körperliche Arbeit, ihren wachen Verstand und ihr zuweilen rabiates Vorgehen ihre Position unter den Nonnen. Durch ihre Begegnungen mit dem Trierer Erzbischof Laurent von Sarrebourg und dem Zisterzienser-Abt Bernhard von Clairvaux nimmt ihr bewegtes Dasein eine radikale Wendung und Annas Leben gerät aus den Fugen.\"