Ich mag aber nicht dauernd andocken (müssen). Wenn ich Lesezeit habe, dann möchte ich mir in einer langen Lesesession keine Gedanken darüber machen müssen, ob ich bald nur noch mit Hülle weiterlesen kann... Und als Vielleserin müsste er eben (zu) oft an die Hülle... Und für mich gibt es keinen Grund umzusteigen.
Aber Du musst doch gar nicht dauernd andocken! Du liest federleicht, und wenn Du fertig bist, legst Du den Kleinen wieder an seine Mutterbrust. Schluss - aus - fertig. Alles easy. ☺
Das klappt nur dann nicht, wenn Du länger als vier Stunden liest. Denn bei mir ist dann Schicht im Schacht. Dann meldet sich der Reader und sagt, jetzt bitte mal Saft tanken. Dann könntest Du immer noch so 10 Minuten weiterlesen, aber das würde ich nicht empfehlen, denn dann fährt er völlig runter und muss neu gestartet werden, was eine gefühlte Ewigkeit dauert. Stattdessen dockt man nur den Akku an, was dank der wirklich durchdachten und tadellos funktionierenden Magnetkonstruktion nicht länger als
2 (in Worten: zwei) Sekunden dauert, und schon liest man problemlos weiter mit einem Reader, der dann etwa so schwer ist wie jeder andere auch. Für mich ein absolut stimmiges Konzept, das den beschriebenen Vorteil der unbeschreiblichen Leichtigkeit beinhaltet, und andererseits mit
keinerlei Nachteil verbunden ist. (Danke, Hero, für Deine Unterstützung!

)
Ansonsten hatte ich ja schon gesagt, dass ich jetzt auch einen Voyage habe - wenn schon, denn schon. 😉 Tja, was soll ich sagen? Auch ein schönes Gerät, keine Frage! Liegt sehr gut in der Hand, das Gewicht spürt man nur dann, wenn man vorher den Oasis in der Hand hatte. Dann allerdings deutlich. Das Display ist ähnlich, aber m. E nicht identisch. Das mag auf die Auflösung zutreffen, nicht aber auf die Hintergrundfarbe. Solange die Beleuchtung mehr oder weniger die einzige Lichtquelle ist, mag auch das noch angehen, aber bei Tageslichteinfluss erscheint mir der Bildschirm des Oasis erkennbar cremiger, porzellanhafter, elfenbeiniger, jedenfalls schöner. ☺ Das ist durchaus ein Unterschied.
Ansonsten hatte ich ja schon gesagt, dass mir das kurze BSST der sensorischen Rückmeldung der Blättertasten des Voyage sehr gefällt. ☺ Das Problem ist, dass der Rand des Readers doch sehr schmal ist bzw. die Sensorflächen ruhig etwas weiter außen liegen könnten, denn man muss immer so haarscharf am Daumen vorbeilesen, und ab und zu kommt es auch vor, dass man versehentlich eine Seite zurückblättert, da man mit dem Daumen einen halben Millimeter zu weit auf das Display gerutscht ist, und man dann zunächst gar nicht weiß, was denn jetzt plötzlich los ist. :-\\
Übrigens ist der Voyage, wie vom Verkäufer beschrieben, zwar frei von Farbverläufen, aber leider nicht von Helligkeitsabfall im oberen Bereich. ☹ Dort wird er nämlich spürbar dunkler. Dasselbe war bei meinem ersten Voyage, über den ich früher schon geschrieben habe, und den ich deswegen zurückgegeben hatte. Es scheint nach alledem so zu sein, dass es keine neutralen Kindle-Displays gibt (doch - das meines PW1). Oder ich bin super empfindlich. Aber alles, was ich möchte, ist doch nur eine einheitlich weiße Fläche! Papier ist doch auch so!
Hier das Display des Voyage. Links das Bild unbearbeitet, rechts habe ich den Text etwas entschwärzt (in Lightroom die "Klarheit" reduziert), um den Helligkeitsverlauf zu verdeutlichen.
So, jetzt Tatort gucken!