Warum so kompliziert? Wenn ein aktueller Bestseller als eBook gegenüber der Papierausgabe nur die Hälfte kosten würde, müssten weder Verlag noch Autor oder Buchhändler auch nur auf einen Cent verzichten. Ganz einfach, weil die Wertschöpfung durch die Herstellung eines Papierbuches entfällt. Dann wäre auch JEDE Form des Kopierschutzes gerechtfertigt.
Das Bösartige der gegenwärtigen Situation besteht einzig darin, dass sowohl Verlag als auch Autor beim eBook Abstriche am Honorar/Entgelt machem müssen, wohingegen Amazon, Thalia, Hugendubel, Weltbild & Co. ihren Reibach sogar noch vergrößern. Und wer was Anderes behauptet, dem sage ich: Ich bin selbst Autor und kann das aktenkundig beweisen! Das eBook-Handling der Gegenwart ist böse Abzocke des Lesers zugunsten der Händler. @Krimikrimi: Es sind die Händler-Ketten, die dafür sorgen, dass immer weniger Autoren von ihrer Arbeit leben können und nicht die Weitergabe deren Werke. Wenn ein Papierbuch - sagen wir mal - für 15 Euro verkauft wird, verdient der Händler 7 Euro, der Autor bestenfalls einen Euro und von den restlichen sechs Euro muss der Verlag das Buch lektorieren, herstellen, per Außendienst den großen Ketten schmackhaft machen und die Gehälter bezahlen. Jene, die also die geringste Arbeit damit haben, verdienen am meisten.