eBook Warez: Buchpiraten expandieren, legale Angebote unter Zugzwang

zereberus

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Und genauso sehe ich es auch, wenn man sich illegaler Quellen im Internet bedient - egal ob das jetzt im Einzelfall wirklich strafbar ist. Wo kommt denn eigentlich diese Vorstellung her, dass alles für alle umsonst und in unendlicher Anzahl vorhanden sein muss und dann natürlich nichts kosten darf?!

Die Vorstellung kommt daher, dass es im Internet wirklich so ist.
Die Buchdatei ist in unendlicher Anzahl vorhanden.


Wobei es in dem Fall einer Person ohne Geld vollkommen irrelevant ist.
Denn wenn die Person kein Geld für diese WAre hat und sie diese trotzdem herunterlädt,
dann verliert der Künstler keinen Cent. Diese Person würde im Falle des Fehlens der Downloadoption
einfach darauf verzichten.


Vielleicht gefällt dieser Person ja das gelesene Buch und sie kauft sich (wenn Geld vorhanden) das original aus Papier, oder andere Bücher dieses Autors.


Ich habe selbst Jahrelang als Kind Photoshop als Raubkopie genutzt und dieses Programm an Freunde weitergegeben.
Keiner dieser Personen würde sich das Programm jemals kaufen, somit entging den Programmierern auch kein Geld.
Dafür arbeite ich jetzt nebenberuflich als Fotograf und habe mir PhotoshopCS und Lightroom gekauft.
Dies hätte ich nie getann, wenn es nicht möglich währe diese Programme zu \"raubkopieren\".
Dann hätte ich auf zb Gimp zurückgegriffen.
Illegaler Download ist nicht gleich entgangener Kauf.
In meinem Fall zb hat mich der Illegale Download später, als ich Geld hatte, zum Kauf bewegt.


Genauso ist es mit Ebooks.
Bei uns an der UNI verweisen die Professoren auf illegale angebote von FAchbüchern, da diese für studenten einfach zu teuer sind und in der Bibliothek nicht in genügender Anzahl vorhanden sind.
Meist sogar nicht mal in anständiger Digitaler Version vorhanden sind(Scans als PDFs).
Ich habe viele dieser illegalen Bücher zuhause benutzt und später nach und nach gekauft, da es sich mit einem Papierbuch besser lernt.
Auch diese Bücher hätte ich ohne den illegalen Download nicht gekauft, sondern hätte mich auf Vorlesungsmitschriebe und Internetforen beschränkt.


Openbook von Galileo Computing hat mich auch dazu gebracht zwei deren Bücher zu kaufen.
Dort kann man das gesamte Buch als kostenlosen Download bekommen.
 

alexbloggt

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Aber warum kauft man einen Ebook- Reader und liest Ebooks, wenn einem die Umgangsformen nicht passen? Man kann auch Papierbücher lesen.

Da fehlt es aber an grundsätzlichem Wissen: Was war eher da - das eBook mit DRM oder das \"normale\" eBook?


Richtig: Das ohne DRM. DRM war der von vorne herein zum Scheitern verurteilte Versuch der Industrie, Schwarzkopien zu verhindern. Davor gab es nur freie eBooks.
Die Frage müsste also heißen: Was ist der Vorteil der Einführung von DRM?


Das ist wie bei Musikdownloads - erst verteufelt, dann von der Musikindustrie als Einnahmequelle erkannt, die allerdings mit den falschen Ansätzen angegangen wurde, bis die ehemaligen \"Piraten\" von Apple der Industrie gezeigt haben, wie es bessser funktioniert und nun sogar ohne Kopierschutz legal erhältlich - also so, wie es sie schon seit Ewigkeiten illegal gab.


Wenn man sich die Ursprünge der eBooks aus der Szene mal ansieht, kann man erkennen, dass die Szene für die Industrie von enormen Nutzen war. Sie war es, die digitalisierte (eingescannten und mit OCR-bearbeitete Dokumente) verbreitete, lange bevor legale Alternativen auf den Markt kamen. Es ist sogar fraglich, ob die Industrie von alleine auf diesen Gedanken gekommen wäre. Mittlerweile gibt es ja genug legale Angebote - die meisten allerdings noch mit DRM. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass bald die Zahl der DRM-freien eBooks zunehmen wird - so wie bei Musik auch.


JulesWDD: Es geht nicht darum, aus welchen Quellen der Ursprung der Remixe stammt. Die Quelle kann durchaus legal sein, das Endprodukt darf dann aber laut geltendem Urheberrecht nicht erstellt oder gar in irgend einer Form angeboten werden.
Ob der zitierte Professor nun ein \"Schlaubi\" ist oder der führende Experte im Bereich des internationalen Urheberrechts (als der er von Experten weltweit bezeichnet wird) - diese Interpretation überlasse ich jedem selbst. Zumindest dürfte er aber ein fundierteres Wisssen über das Urheberrecht haben, als alle User dieses Forums zusammen 😉
 

JulesWDD

Active member
Die Vorstellung kommt daher, dass es im Internet wirklich so ist.
Die Buchdatei ist in unendlicher Anzahl vorhanden.

Ich sprach nicht nur vom Vorhandensein in \"unendlicher Anzahl\", sondern eben auch davon, dass sich diese Vorstellung dahin bewegt, dass dies dann kostenlos zu sein hat - und das ist es eben im Internet in legaler Form nicht.
 

JulesWDD

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JulesWDD: Es geht nicht darum, aus welchen Quellen der Ursprung der Remixe stammt. Die Quelle kann durchaus legal sein, das Endprodukt darf dann aber laut geltendem Urheberrecht nicht erstellt oder gar in irgend einer Form angeboten werden.
Ob der zitierte Professor nun ein \"Schlaubi\" ist oder der führende Experte im Bereich des internationalen Urheberrechts (als der er von Experten weltweit bezeichnet wird) - diese Interpretation überlasse ich jedem selbst. Zumindest dürfte er aber ein fundierteres Wisssen über das Urheberrecht haben, als alle User dieses Forums zusammen 😉

Nur weil jemand bekennender Gegner des geltenden Urheberrechts ist, ist er nicht auch gleichzeitig \"führender Experte\". Den Schlaubi nehme ich allerdings mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück.
 

JulesWDD

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JulesWDD: Es geht nicht darum, aus welchen Quellen der Ursprung der Remixe stammt. Die Quelle kann durchaus legal sein, das Endprodukt darf dann aber laut geltendem Urheberrecht nicht erstellt oder gar in irgend einer Form angeboten werden.

Das mag so sein, ich habe auch nichts Gegenteiliges behauptet, oder? Dieses Thema ist mir offenngesagt aber zu Off Topic und ja nach meinem Verständnis mit eBooks eher weniger zu tun. Wenngleich ich mir hierüber noch keine abschließenden Gedanken gemacht habe, halte ich es jedenfalls nicht für abwegig, dass der Urhber grds darüber bestimmen oder mitbestimmen darf, was mit seinem Werk geschieht.
 

zereberus

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Ich sprach nicht nur vom Vorhandensein in \"unendlicher Anzahl\", sondern eben auch davon, dass sich diese Vorstellung dahin bewegt, dass dies dann kostenlos zu sein hat - und das ist es eben im Internet in legaler Form nicht.

Youtube.com,


Softwareabteilung: Linux, Gimp u andere Opensource Varianten


Kostenlos, Legal, in unendlicher Anzahl.


Humble Bundle, bei PC-Spielen.
Da zahlt man das was man bereit ist zu zahlen, seien es ein paar € oder 100€.


edit:
Zu Musik ist mir noch was eingefallen:
jamendo und ähnliche Anbieter, bieten Musik von IndieKünstlern an.
Diese ist vollkommen kostenlos, außer man entscheidet sich selbst dafür zu bezahlen.


Wieder Software:
RomKöche von diversen AndroidRoms, wie zb CyanogenMod.
Diese bieten deren Arbeit kostenlos an und nehmen dafür Spenden entgegen.
Scheint echt gut zu laufen, da ein Handy mit deren Rom ausgeliefert wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

alexbloggt

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Wenngleich ich mir hierüber noch keine abschließenden Gedanken gemacht habe, halte ich es jedenfalls nicht für abwegig, dass der Urhber grds darüber bestimmen oder mitbestimmen darf, was mit seinem Werk geschieht.

Hier muss aber zwischen Urheberrecht und Copyright unterschieden werden.
Auch im geltenen Recht hat der Urheber übrigens nicht unbedingt Einfluss darauf, was mit seinem Werk geschieht. Aktuelles Beispiel die CDU-Wahlparty, auf der ein Song der Toten Hosen gesungen wurde. Der Band gefiehl das gar nicht, machte aber auch klar, dass sie darauf keinen Einfluss haben.
Soviel dazu.
 

JulesWDD

Active member
Youtube.com,


Softwareabteilung: Linux, Gimp u andere Opensource Varianten


Kostenlos, Legal, in unendlicher Anzahl.


Humble Bundle, bei PC-Spielen.
Da zahlt man das was man bereit ist zu zahlen, seien es ein paar € oder 100€.


edit:
Zu Musik ist mir noch was eingefallen:
jamendo und ähnliche Anbieter, bieten Musik von IndieKünstlern an.
Diese ist vollkommen kostenlos, außer man entscheidet sich selbst dafür zu bezahlen.


Wieder Software:
RomKöche von diversen AndroidRoms, wie zb CyanogenMod.
Diese bieten deren Arbeit kostenlos an und nehmen dafür Spenden entgegen.
Scheint echt gut zu laufen, da ein Handy mit deren Rom ausgeliefert wird.



Dieser Thread verhält sich nach meinem Verständnis, so auch die Überschrift, zu eBooks; konkret auf urheberrechtlich geschütze eBooks, welche im Internet nicht legal zum Download angeboten werden. Auf etwas anderes bezog sich deswegen auch mein Beitrag nicht.
 

JulesWDD

Active member
Hier muss aber zwischen Urheberrecht und Copyright unterschieden werden.
Auch im geltenen Recht hat der Urheber übrigens nicht unbedingt Einfluss darauf, was mit seinem Werk geschieht. Aktuelles Beispiel die CDU-Wahlparty, auf der ein Song der Toten Hosen gesungen wurde. Der Band gefiehl das gar nicht, machte aber auch klar, dass sie darauf keinen Einfluss haben.
Soviel dazu.

Das mag alles so sein, soweit der Song der Hosen bei der CDU betroffen ist, habe ich das auch so gelesen. Das geht mir aber auch zu sehr am Thema vorbei. Dieser Thread verhält sich nach meinem Verständnis, so auch die Überschrift, zu eBooks; konkret auf urheberrechtlich geschütze eBooks, welche im Internet nicht legal zum Download angeboten werden. Auf etwas anderes wollen Sie bitte meine Beiträge auch gar nicht beziehen.
 

zereberus

New member
Dieser Thread verhält sich nach meinem Verständnis, so auch die Überschrift, zu eBooks; konkret auf urheberrechtlich geschütze eBooks, welche im Internet nicht legal zum Download angeboten werden. Auf etwas anderes bezog sich deswegen auch mein Beitrag nicht.

Ebooks sind genauso wie Software, Musik, Film, Foto, digitale Dateien und werden über die selben Kanäle vertrieben.


Aber hier drei Projekte zu kostenlosen Büchern.
Somit werden auch Bücher kostenlos angeboten.


GutenbergProjekt - Kostenlos
Hier werden alte Ebooks angeboten.
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren



OpenBook von GalileoCompting - Teilwiese Kostenlos
Keine Ebooks, HTML - Format, sehr gute Bücher für den IT- Sektor
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren



Bookboon - Kostenlos
Einige der Bücher nutze ich als Ergänzung zum Studium.
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
 

JulesWDD

Active member
Ebooks sind genauso wie Software, Musik, Film, Foto, digitale Dateien und werden über die selben Kanäle vertrieben.


Aber hier drei Projekte zu kostenlosen Büchern.
Somit werden auch Bücher kostenlos angeboten.


GutenbergProjekt - Kostenlos
Hier werden alte Ebooks angeboten.
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OpenBook von GalileoCompting - Teilwiese Kostenlos
Keine Ebooks, HTML - Format, sehr gute Bücher für den IT- Sektor
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Bookboon - Kostenlos
Einige der Bücher nutze ich als Ergänzung zum Studium.
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Ob eBooks genauso sind wie Software, Film, Musik etc. sei mal dahingestellt. Sie brauchen mir doch nichts zu beweisen, insbesondere nicht durch Projekte, die ich jedenfalls zum Teil kenne. Ja da werden Bücher wohl legal kostenlos angeboten, aus diversen Gründen. Soweit das Gutenberg Projekt betroffen ist, eben weil die dortigen Werke gemeinfrei sind.


Haben Sie denn nicht verstanden, worum der Thread sich dreht? Dieser Thread verhält sich, so ja auch die Überschrift, zu eBooks - also nicht zu Software, Foto, Film etc.; und zwar konkret auf urheberrechtlich geschütze eBooks, welche im Internet illegal zum Download angeboten werden. Auf etwas anderes beziehen sich meine Beiträge deswegen nicht.
 
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Krimimimi

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Da fehlt es aber an grundsätzlichem Wissen: Was war eher da - das eBook mit DRM oder das \"normale\" eBook?


Richtig: Das ohne DRM. DRM war der von vorne herein zum Scheitern verurteilte Versuch der Industrie, Schwarzkopien zu verhindern. Davor gab es nur freie eBooks.

Als ich mich vor gut 2 Jahren anfing, für Ebook- Reader zu interessieren, gab es schon DRM- behaftete Ebook und zwar in dem selben Verhältnis wie heute.
Trotzdem habe ich mich für den Reader und die Ebooks entschieden.


Wenn man sich schon vor Jahren für Ebooks entschieden hat, als es kein DRM drauf gab, könnte es sein, dass man nicht mehr glücklich mit der Entwicklung ist. Man kann sich aber durchaus entscheiden, wieder Papierbücher zu lesen.


Ich habe mich auch vor Jahren für das VHS- Videosystem entschieden. War auch blöd, dass man irgendwann keine Kassetten mehr kaufen konnte und auch keine Geräte mehr. Da musste man dann auch wieder auf eine andere Form umsteigen.
 

alexbloggt

Blogger
Der Vergleich mit VHS hinkt wohl etwas, da es bei DVD und Blu-Ray (ebenso bei Streamingangeboten) um Nachfolger handelt. eBooks und Bücher dagegen existieren parallel.
Wer sich heute für ein normales Buch entscheidet muss nicht befürchten, dass es es einmal nicht mehr lesen kann, da man dafür keine Geräte benötigt. Bei Musik und Filmen handelt es sich dagegen im Privatgebrauch um Medien, die eines technisches Abspielgerätes benötigen. Daher kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen.
Übrigens ist es auch viel wahrscheinlicher, dass man DRM-eBooks irgendwann einmal nicht mehr lesen kann, bei nicht DRM-geschützten eBooks ist das Risiko weitaus geringer.
 

zereberus

New member
Haben Sie denn nicht verstanden, worum der Thread sich dreht? Dieser Thread verhält sich, so ja auch die Überschrift, zu eBooks - also nicht zu Software, Foto, Film etc.; und zwar konkret auf urheberrechtlich geschütze eBooks, welche im Internet illegal zum Download angeboten werden. Auf etwas anderes beziehen sich meine Beiträge deswegen nicht.

Mir geht es darum, dass es falsch ist den Download von \"Illegalen\" Ebooks als ein Verbrechen darzustellen.
Denn das ist es nicht. Sie kriminalisieren damit jeden Studenten, an jeder Universität in Deutschland und außerhalb.
Ich kenne keinen einzigen Studenten in meinem Umfeld, der nicht über Illegale Ebooks verfügt.
Generell kenne ich niemanden, der nicht über Illegal erworbene Software(Ebooks/Musik...) verfügt, sei es von ihm selbst heruntergeladen, von seinen Kindern, von den Verwandten / Freunden überlassen oder sonst wie erworben.


Ich habe mit dem Beispiel Musik aufgezeigt, dass es auch anders geht.
Man kann die Ebooks als Werbung für das Papierbuch anbieten. So wie Bookboon mit Werbeseiten finanzieren.
So wie das HumbleBundle den Preis den Kunden überlassen. So wie bei OpensourceSoftware die Spende dem Nutzer überlassen.
Nur weil die Verlage sich zähneklappernd an deren altes Modell klammern heißt es noch lange nicht dass all deren Kunden deswegen
Verbrecher sind.
 

JulesWDD

Active member
Mir geht es darum, dass es falsch ist den Download von \"Illegalen\" Ebooks als ein Verbrechen darzustellen.
Denn das ist es nicht. Sie kriminalisieren damit jeden Studenten, an jeder Universität in Deutschland und außerhalb.
Ich kenne keinen einzigen Studenten in meinem Umfeld, der nicht über Illegale Ebooks verfügt.
Generell kenne ich niemanden, der nicht über Illegal erworbene Software(Ebooks/Musik...) verfügt, sei es von ihm selbst heruntergeladen, von seinen Kindern, von den Verwandten / Freunden überlassen oder sonst wie erworben.


Ich habe mit dem Beispiel Musik aufgezeigt, dass es auch anders geht.
Man kann die Ebooks als Werbung für das Papierbuch anbieten. So wie Bookboon mit Werbeseiten finanzieren.
So wie das HumbleBundle den Preis den Kunden überlassen. So wie bei OpensourceSoftware die Spende dem Nutzer überlassen.
Nur weil die Verlage sich zähneklappernd an deren altes Modell klammern heißt es noch lange nicht dass all deren Kunden deswegen
Verbrecher sind.

Mir liegt es ferne, irgendjemanden zu kriminalisieren, wer bin ich denn? Sie werden mir aber schon zugestehen müssen, dass ich mir mein ganz eigene und ganz private Meinung zu den Personen bilde, die geschütze Werke/ Bücher/ Software/ Filme ohne Genehmigung des Rechteinhabers verbreiten und - als Krönung - dafür auch noch \"Nutzungsgebühren\" oder Ähnliches verlangen. Genauso werden Sie mir zugestehen müssen, dass ich mir mein ganz eigene und ganz private Meinung zu den Personen bilde, die solche \"Angebote\" nutzen. Und die ganze Chose wird doch nicht deswegen besser oder gar legal, dass es angabegemäß jeder macht?!


Ein völlig anderes Thema - und eben auch getrennt zu behandeln - ist dann die Frage der Sinnhaftigkeit der derzeitigen Handhabung insbesondere bei eBooks. Da mag man durchaus darüber diskutiere. Aber mich stört eben, dass das Eine stets mit dem Anderen vermischt wird; so nach der DEvise: DRM ist Mist, eBooks sind zu teuer etc ... deswegen darf man es sich auf illegalem Weg besorgen. Und leider läuft die Diskussion in diesem Forum häufig auch in diese Richtung.
 

Krimimimi

New member
Übrigens ist es auch viel wahrscheinlicher, dass man DRM-eBooks irgendwann einmal nicht mehr lesen kann, bei nicht DRM-geschützten eBooks ist das Risiko weitaus geringer.

Ja, das stimmt.
Aber von einem Ebook für private Zwecke (damit ich es später noch lesen kann) den Kopierschutz zu entfernen, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, als ein Ebook, welches es nur mit Kopierschutz zu kaufen gibt, ohne Kopierschutz von einer illegalen Plattform zu besorgen.
 

Krimimimi

New member
Generell kenne ich niemanden, der nicht über Illegal erworbene Software(Ebooks/Musik...) verfügt, sei es von ihm selbst heruntergeladen, von seinen Kindern, von den Verwandten / Freunden überlassen oder sonst wie erworben.

Ich besitze kein illegales Ebook und keine illegale Musik.
Bei den Ebooks habe ich eine Menge kostenlos heruntergeladen, aber dann waren das Ebooks, die in Shops kostenlos angeboten wurden oder sie kamen als gemeinfreie z.B. von Mobileread.


An Musik könnte ich das eine oder andere haben, was ich mir von Freunden oder Verwandten geliehen habe (CD) und davon eine Kopie gemacht habe. Das ist aber nicht illegal, sondern eine im Urheberrecht gestattete Privatkopie.


Ein illegaler Download ist es, wenn jemand nicht rechtmäßige Vorlage zum Kopieren ins Netz stellt oder ich zu demjenigen, der es zur Verfügung stellt keine persönliche Beziehung habe.
 

Rys

New member
Ja, das stimmt.
Aber von einem Ebook für private Zwecke (damit ich es später noch lesen kann) den Kopierschutz zu entfernen, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, als ein Ebook, welches es nur mit Kopierschutz zu kaufen gibt, ohne Kopierschutz von einer illegalen Plattform zu besorgen.

Ich besitze kein illegales Ebook und keine illegale Musik.
Es soll allerdings durchaus Leute geben, die auch Sicherungskopien von käuflich Erworbenem als illegale Kopie ansehen, wenn dafür ein Kopierschutz geknackt wurde...
 
M

Mitleser

Guest
Wenn ich mir etwas nicht leisten kann oder zu geizig bin, das Geld für eine Ware oder Dienstleistung auszugeben, dann kann ich entweder auf die Ware/ Dienstleistung verzichten, oder ich besorge es mir auf kriminelle Art und Weise (Diebstahl, Betrug etc).

Scheußliche Meinung - macht Sie mir auf Anhieb unsympathisch. Machen Sie doch die Partei der Saubermänner auf? Ihnen geht es viel zu gut, das ist offensichtlich. Rutschen Sie erst mal gesellschaftlich ab in den Niedriglohnsektor oder gar Hartz IV, ob dann immer noch solche Sprüche kommen?
 

Krimimimi

New member
Es soll allerdings durchaus Leute geben, die auch Sicherungskopien von käuflich Erworbenem als illegale Kopie ansehen, wenn dafür ein Kopierschutz geknackt wurde...

Dann muss ich das so akzeptieren, wenn einige Leute das so sehen. In deren Augen habe ich dann wohl illegale Kopien.


Ich sehe es anders. Für die Ebooks, die ich habe, habe ich bezahlt oder sie wurden mir aus legaler Quelle kostenlos angeboten. Für die bezahlten Ebooks hat der Autor den entsprechenden Lohn bekommen. Durch das Entfernen des Kopierschutzes ist ihm kein Lohn entgangen und kein Schaden entstanden.
Anders ist es wenn ich mir die Ebooks von einer Piratenplattform hole. Dann verdient der Autor daran nichts, dadurch wird dem Autor (um dem Verlag) Schaden zugefügt.
 
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