Was lest ihr gerade?

Nicolina

New member
Ich habe gerade mit \"Endlich frei - Ich bin die Tochter aus \"nicht ohne meine Tochter\" begonnen.
Bin schon sehr gespannt, da ich damals, muss so an die 25 Jahre her sein, das Buch \"Nicht ohne meine Tochter\" regelrecht verschlungen habe. Ich habe jetzt die ersten knapp 100 Seiten gelesen, und zur Zeit ist es eine Zusammenfassung des ersten Buches nur aus der Sicht der Tochter erzählt. Es liest sich flüssig und hat für mich ein paar \"deja vu\" Momente, wo ich mich tatsächlich noch an die Geschichte erinnern konnte. Ist für mich einmal ganz etwas anderes, da ich sonst hauptsächlich Krimis/Thriller lese.



Was 1985 und 1986 im Iran geschah, wissen Millionen Leser des Weltbestsellers Nicht ohne meine Tochter. Doch mit der Rückkehr in die USA war die Geschichte der damals erst vierjährigen Mahtob noch nicht ausgestanden. Jahrelang musste sie sich vor ihrem Vater verstecken, lebte unter falschem Namen, musste ihr Schicksal vor den Schulfreundinnen verschweigen - denn die Angst vor einer erneuten Entführung war groß. Wie geht Mahtob Mahmoody heute mit ihrer Vergangenheit um? In poetischen Bildern voller Kraft erzählt sie, wie sie sich von ihrer Angst befreite, sich mit ihrer iranischen Familie versöhnte und endlich ihr eigenes Leben lebt. Die Geschichte einer traumatischen Kindheit, eines Lebens in Angst - und einer außergewöhnlichen Versöhnung
 

Ignatia

Member
empfohlen bekommen und heute in Bücherei entdeckt. Somit durfte es direkt mit mir mitkommen ☺




Becca King hat eine Gabe, die gleichzeitig ein Fluch ist. Sie kann die Gedanken anderer Menschen hören. Sie umgeben sie wie ein ständiges Rauschen, dem sie nicht entrinnen kann. Jetzt ist Becca auf der Flucht, weil ihr Stiefvater ihre Fähigkeiten skrupellos ausnutzen wollte. Sie hat eine neue Haarfarbe und eine neue Identität. Auf einer geheimnisvollen, abgeschiedenen Insel hofft Becca, Unterschlupf bei einer Freundin ihrer Mutter zu finden. Doch als sie dort ankommt, erfährt sie, dass die Freundin kurz zuvor gestorben ist. Verzweifelt versucht Becca, ihre Mutter zu erreichen – ohne Erfolg: Das Handy ist tot …
 

Minigini

Active member
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Das Geräusch einer Schnecke beim Essen - Elisabeth Tova Bailey

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\"Durch eine Krankheit ist die Journalistin Elisabeth Bailey ans Bett gefesselt. Als sie von einer Freundin eine Topfpflanze geschenkt bekommt, unter deren Blättern eine Schnecke sitzt, beginnt sie diese zu beobachten. Nachts wird ihr neues Haustier aktiv, fährt seine Fühler aus, geht auf die Jagd und vollführt seltsame Rituale. Fasziniert beschäftigt sich Bailey mit Biologie und Kulturgeschichte der Schnecke und erfährt Verblüffendes über ein unterschätztes Lebewesen.\"


Ich muss zugeben, der Einstieg in die zunächst befremdlich erscheinende Handlung des Buches, mit einer Schnecke als Haustier, fiel mir zu Anfang nicht leicht. Doch wenn man sich darauf einlässt, erwartet einem eine ebenso lehrreiche wie berührende Geschichte, die mit ihrem philosophischen Gedankengut und den versteckten Botschaften überrascht.
Wer kennt sie nicht, die langsamen Kriecher, die mit ihrem Haus auf dem Rücken durch Gärten, Feld und Wald ziehen? Einen solchen Hausgenossen „geschenkt“ zu bekommen, war der Erzählerin keinesfalls zuwider; vielmehr erwächst im Laufe des Buches eine sonderbare und geradezu anheimelnde Beziehung, die die kranke Frau aus ihrem Tief mehr und mehr herausholt und ihr wieder Lebensfreude schenkt. Die Autorin und Biologin Elisabeth Tova Bailey bescheibt sehr eindringlich und fazinierend wie sie durch Hilfe einer gewöhnlichen Schnecke ihren Lebenswillen wiedererlangt hat. Nebenbei gibt dieses Werk eine Lehrstunde in Sachen Weichtiere. Ein wunderbares Buch zum Schmunzeln, Nachdenken und Staunen!
Durch deine Rezession neugierig geworden, habe ich mir das Buch bei der Onleihe ausgeborgt. Da es nur knapp 130 Seiten hat, fand ich es ganz ok, obwohl es eigentlich keine richtige Geschichte ist. Trotzdem ist es interessant was man über die - meist unbeliebten Gartenbewohner - alles erfahren kann.
 

Ignatia

Member
Ich bin aktuell auf Seite 160. Es ist nicht schlecht, aber der wow Effekt ist es bisher nicht. Aber auch nicht so schlimm das ich es aufhören würde 😉


Mal sehen was sich hier noch so ergeben wird


Sandra
 

Blondi

Bökerworm
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Nach \"Alles voller Himmel\" und \"Die eine, große Geschichte\" im letztem Jahr, jetzt wieder ein Roman von Patricia Koelle:
Das Meer in deinem Namen

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\"Carly wächst bei ihrer kauzigen Tante Alissa auf. Niemand redet darüber, wie ihre Eltern ums Leben kamen. Der Tod ist in Familiengesprächen ebenso tabu wie alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Gerade nach dem Meer aber sehnt sich Carly ihre ganze Kindheit hindurch. Nun ist Carly erwachsen und arbeitslos. Ausgerechnet ihr Ex-Chef, in den sie verliebt ist, macht ihr ein Angebot. Sie soll ein altes Haus an der Ostsee für den Verkauf vorbereiten. Vier Sommerwochen hat sie dafür Zeit. Das ist Carlys Chance, heimlich ihrer Sehnsucht zu folgen, sich ihrer Angst und ihren verschwommenen Erinnerungen zu stellen und Abstand von ihrer unmöglichen Liebe zu gewinnen. Doch kaum angekommen, stellt sie fest, dass auch dort ein Mann spurlos verschwunden ist. Und nicht nur das, sie fühlt sich der Frau, die in dem Haus gewohnt hat und der sie angeblich ähnlich sieht, seltsam nahe. Überall findet sie geheimnisvolle Notizen. Die Toten scheinen hier nicht unerreichbar weit fort. Und wer ist der Mann mit den hellen Augen, der manchmal am Strand gesichtet wird und von dem es heißt, er würde immer dann erscheinen, wenn eine Sturmflut bevorsteht ...?\"


Die Geschichte läuft in zwei Erzählsträngen, die in der Vergangenheit und Gegenwart spielen. Durch die bildhafte Sprache kann ich regelrecht das Meer vor meinen Augen sehen, riechen und erleben. Dieser Roman behandelt Themen wie Liebe, Leben und Tod und regt zum Nachdenken an. Obwohl der Tod hier eine wichtige Rolle spielt, ist das Buch nicht düster und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Ein wunderbares Buch, das jeder lesen sollte, der einen kleinen Hang zum Übersinnlichen hat, oder einfach nur ein Buch lesen möchte, das etwas Besonderes hat!
 

passionelibro

New member
Nachdem ich vorgestern auf meinem Reader \"Rush of Love - Verführt\" von Abbi Glines fand und ziemlich schnell gelesen hatte, habe ich nun für heute Teil 2 \"Rush of Love - Erlöst\" ...


New Adult-Geschichte mit Romantik, Erotik und Herzschmerz
:o





Kannst du ihm vertrauen, auch wenn er dein Herz gebrochen hat?


Blaires Welt bricht mit einem Schlag zusammen. Alles, was sie für wahr hielt, ist nichts als Lüge. Sie weiß, dass sie niemals aufhören wird, Rush zu lieben – sie weiß aber auch, dass sie ihm niemals verzeihen kann. Sie versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ohne ihn. Bis ihre Welt erneut erschüttert wird. Doch was tun, wenn der Mensch, der einen am tiefsten verletzt hat, der Einzige ist, dem man noch vertrauen kann?


Nach »Rush of Love – Verführt« der zweite Band über Rush und Blaire in der SPIEGEL-Bestseller-Reihe.
 

angelssend

Member
Die Rush-Reihe habe ich auch gesuchtet und auch alle bisherigen Bücher von der Autorin.


Ich lese grade Dämonentochter 1 von Jennifer L. Armentrout



wischen Göttern und Sterblichen gibt es die Eine, die kämpfen wird


Alex‘ Mutter wurde von Dämonen verwandelt und macht nun Jagd auf Menschen. Einzig Alex kann sie aufhalten. Doch sie ist noch keine voll ausgebildete Dämonenjägerin. Als Alex‘ Mutter einen Freund ihrer Tochter entführt, bleibt Alex keine Wahl. Sie zieht in einen Kampf auf Leben und Tod, und stellt sich allein ihrer größten Angst ..
 

Ingina

New member
Bin gerade mittendrin und es liest sich ganz angenehm






Zum Inhalt:
Robert von Bittrich, der Freiherr von Wiesenthal, Nachfahre eines uralten unterfränkischen Geschlechts, hat sich nach dem Verkauf seines Unternehmens ins Privatleben zurückgezogen. Zusammen mit Bianca, seiner energischen Frau, den beiden Kindern Theresa und Benedikt und der kleinen französischen Bulldogge Lilly führt er auf dem Schloss seiner Ahnen ein anscheinend sorgenfreies Leben.
Zur gleichen Zeit zieht ein Unbekannter durch ganz Deutschland und bestraft gezielt Leute, die durch die Maschen des Rechtsstaats geschlüpft sind. Zu seinen Opfern zählen eine Kultusministerin, die durch rücksichtslose Schulreformen viel Schaden angerichtet hat, der Verantwortliche für eine völlig aus dem Ruder gelaufene Berliner Flughafenbaustelle und das kriminelle Oberhaupt einer arabischen Familie. Schon bald sinnen einige der Gestraften auf Vergeltung. Bechtle und Hemmerle, zwei tüchtige Ermittler der Stuttgarter Kripo, heften sich an die Fersen des Unbekannten, ebenso die rachsüchtigen Mitglieder der arabischen Großfamilie. Eine Kettenreaktion beginnt, die der Freiherr trotz aller Mühen nicht mehr stoppen kann. Als auch seine Familie in die Schusslinie gerät, drohen die Dinge, außer Kontrolle zu geraten….


Skandale, Misswirtschaft und Kriminalität, wie sie bei uns leider immer häufiger an der Tagesordnung sind: Müssen wir diese Entwicklung zähneknirschend hinnehmen, oder können wir selbst versuchen, die Welt ein Stück weit besser zu machen? Und wie weit dürfen wir dabei gehen? Genau davon handelt diese Geschichte.



Nachtrag:
Hab das Buch jetzt durchgelesen. Die erste Hälfte ist eindeutig besser wie die zweite.
Ab Mitte überzieht der Autor in seiner Phantasie und da passt so einiges nicht mehr. Ein Familienvater mit James Bond Fähigkeiten, wo die herkommen wird aber nicht erläutert. Bandenkriminalität in Berlin \"natürlich\" durch Migranten, die noch dazu strohdumm sind. Landwirte in Bayern die im vorvorletzten Jahrtausend stecken geblieben sind. Etwas zuviel für einen Krimi, dadurch kommen einige gute Denkansätze nicht mehr zur Geltung.
Aber insgesamt als flotte Wochenendunterhaltung ohne viel Nachdenken lesbar, mehr aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ebiblio

New member
Ich habe das Gefühl, dass sich manchmal Autoren/innen am Anfang ihrer Storys verausgaben. Für den Rest bzw. für das Ende reicht entweder die Zeit, Kraft oder Phantasie nicht mehr. Manches Ende ist leider lieblos hingeschrieben oder es bleiben viele, viele Fragen offen - gewollt/ungewollt? Das ist nicht grundsätzlich so, aber doch hier und da mein persönliches Empfinden. Geht euch das auch so?
Nun: sie sind auch „nur“ Menschen und keine Maschinen, die immer gleichmäßig arbeiten.


Folgendes habe ich in letzter Zeit gelesen:


Eberhard Rondholz „Griechenland“ ISBN 9783862841196 - Sachbuch
Griechenlands Image hat im letzten Jahr arg gelitten, seit das Land knapp am Staatsbankrott vorbeigeschlittert ist. Nun wird in Deutschland nur noch über Misswirtschaft und Korruption geredet, wie ehedem von der weiß-blauen Inselherrlichkeit geschwärmt worden war. Zerrbilder das eine wie das andere. Das weiß niemand besser als Eberhard Rondholz, der seit Jahrzehnten über die Vorzüge und die Schattenseiten Griechenlands berichtet. In diesem Buch schreibt er vom Moloch Athen und seinen liebenswerten Seiten, vom Alltag der Neugriechen und ihrem gebrochenen Verhältnis zu den antiken Vorfahren, und, und, und…
Das war eine sehr informative Lektüre, mit einigen neuen Aspekten für mich.




Petros Markaris „ Zurück auf Start“ ISBN 9783257604603 Krimi
(Krimireihe Kommissar Kostas Charitos)

Warum geht es in Griechenland nicht endlich aufwärts? Die unbekannte Gruppierung »Griechen der fünfziger Jahre« glaubt die Schuldigen zu kennen. Aber geht die jüngste Mordserie wirklich auf ihr Konto? Kommissar Charitos ermittelt im Chaos der Stadt Athen, wo der labile soziale Frieden von radikalen Splittergruppen gefährdet wird, nicht zuletzt auch von der »Goldenen Morgenröte«.


Ich habe bislang alle Bücher der Reihe „Kostas Charitos“ gelesen. Gerade seit der Griechenlandkrise bringt der Autor auch Kritisches in den Krimis zur Sprache. Das Motiv der am Ende benannten Tätergruppe ist diffus und nicht nachvollziehbar. Markaris hat schon bessere Krimis geschrieben.




Rudolf Jagusch „Mordsommer“ ISBN 9783641144746 - Krimi
Psychospannung vom Feinsten. Ein anonymer Brief erreicht die angehende Oberstaatsanwältin Nina Lehmann. Die Enthüllung eines streng gehüteten Geheimnisses würde ihre Karriere ruinieren. Doch sie will sich nicht einschüchtern lassen und fährt zu dem im Brief genannten abgelegenen Ort in der Eifel. Zu ihrer Überraschung ist sie nicht allein einbestellt worden. Nach und nach treffen weitere fünf Mitglieder ihrer alten Schulclique ein, die ebenfalls etwas zu verbergen haben. Ein grauenhaftes Psychospiel beginnt.
Als spannende Story begonnen, dann doch aber recht abstrus. Leider kommt für mich das Buch nicht an die bisherigen von R. Jagusch heran. Schade.




Alex Steiner „Eine neue Hüfte“ Roman
Eigentlich sollte es für die Müller-Schwestern in den Ferien zum Radwandern in die Lüneburger Heide gehen. Doch dann ändern die Tanten ihre Pläne und fliegen nach Gran Canaria! Sie wollen ihrem Neffen Toni eine Freude machen. Seit seinem Ausscheiden aus einer Vorabendserie ist der arme Junge nämlich gezwungen, sich als Alleinunterhalter in einem AI-Hotel zu verdingen. Weit weg von Zuhause muss er schreckliches Heimweh haben. Was gibt es da besseres als einen Überraschungsbesuch der Familie?
Diese superleichte Kost brauchte ich nach den vorherigen Büchern, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllt haben.




John Ajvide Lindqvist: Menschenhafen ISBN 9783838709550 - Thriller???
\"Papa, was ist das? Da drüben auf dem Eis?\" Ein strahlend schöner Wintertag. Anders steht mit seiner sechsjährigen Tochter im Leuchtturm der Insel Gåvasten und schaut aufs Meer hinaus. Eis, überall Eis. Und Schnee. Was hat seine Tochter da in der Ferne erspäht hat? Da ist doch nichts. Kurz darauf läuft Maja hinaus, um nachzusehen - und der Albtraum beginnt. Obwohl sie auf der freien Eisfläche nicht verschwinden kann, passiert genau das. Plötzlich ist sie weg. Spurlos verschwunden. Anders und seine Frau haben kein Kind mehr ... Jahre später erreichen Anders plötzlich mysteriöse Botschaften. Lebt Maja etwa noch?
Das Buch wird als Thriller deklariert, könnte auch unter Grusel/Horror/Fantasy laufen. Wirklich spannend geschrieben, besonders die ersten 350 Seiten, die letzten 50 ziehen sich etwas und lassen Fragen offen. Aber aufhören konnte ich dennoch nicht.




Mein heute begonnenes Buch, zu dem ich noch nichts sagen kann:


Jørn Lier Horst „Winterfest“ ISBN 9783894256692 - Krimi
Tote Vögel, aufgebrochene Hütten und eine Leiche: mysteriöse Verbrechen in einer Ferienidylle. Nicht nur, dass die Sommerhäuser in einer idyllischen Feriensiedlung am Meer Ziel einer Einbrecherbande werden, findet sich in einer Hütte auch noch eine grausam verstümmelte Leiche. Für Kommissar William Wisting entwickelt sich dieser Fall zu seiner grössten persönlichen Herausforderung, denn es stellt sich heraus, dass seine Tochter Line, eine Kriminalreporterin, in die Geschichte involviert ist……
 

Rys

New member
Ich habe das Gefühl, dass sich manchmal Autoren/innen am Anfang ihrer Storys verausgaben. Für den Rest bzw. für das Ende reicht entweder die Zeit, Kraft oder Phantasie nicht mehr. Manches Ende ist leider lieblos hingeschrieben oder es bleiben viele, viele Fragen offen - gewollt/ungewollt? Das ist nicht grundsätzlich so, aber doch hier und da mein persönliches Empfinden. Geht euch das auch so?
Nun: sie sind auch „nur“ Menschen und keine Maschinen, die immer gleichmäßig arbeiten.
Yep. Den Eindruck hatte ich auch schon öfters mal.
Anfang und Mitte des Buchs sind gut, aber gegen Ende geht\'s dann rapide bergab. Da wird dann plötzlich schwuppdiwupp eine (nicht so überzeugende) Auflösung aus dem Hut gezaubert. Oder das Ende zerfasert einfach irgendwie - so ein bisschen wie bei einem Song der kein richtiges Ende hat, sondern der zum Schluss einfach ausgeblendet wird. Einmal hatte ich sogar ein Buch, da sind dann in den letzten Kapiteln dauern \"...\"-Pünktchen zwischen den Sätzen und Absätzen aufgetaucht 🙄


mMn ist das in den meisten Fällen nicht so wirklich gewollt (mich erinnern diese Bücher manchmal fast ein bisschen an früher an meine Klausuren. Das fing meist auch einigermaßen brauchbar an, aber der Schluss war dann oft ein Gewurschtel und Gestöpsel - entweder, weil die Zeit zu Ende ging oder weil mir einfach nichts g\'scheites einfallen wollte ;)).
Ich denke es ist deutlich einfacher eine gute Anfangsidee für ein Buch zu haben als diese Idee dann wirklich auch sinnvoll bis zu Ende zu schreiben.
 

BettinaHM

Member





New York, 1919. Roger Mifflin hat seine größte Leidenschaft, das Lesen, zum Beruf gemacht. In seinem Antiquariat in Brooklyn findet man ihn dort, wo der Tabakrauch am dichtesten ist. Unterstützt wird er von seiner ebenso patenten wie resoluten Ehefrau und seinem Hund Bock - Bock wie Boccacio. Bücher sind Mifflins Leben. Von Werbemaßnahmen für sein Geschäft will er allerdings nichts wissen, und so lässt er den jungen Aubrey Gilbert, angestellt bei der Grey Matter Agency, ziemlich abblitzen, als der ihm seine Dienste anbietet. Dennoch freunden sich die beiden an, und bald kommt Gilbert täglich ins Geschäft. Was auch an Mifflins neuer Hilfskraft liegen mag - der schönen Titania Chapman, deren Leben in Gefahr zu sein scheint. Und das gilt nicht nur für ihr Leben ...



Christopher Darlington Morley (1890-1957) war ein bekannter amerikanischer Schriftsteller, Herausgeber und passionierter Sherlockianer – eine Tatsache, die man auch seinen eigenen Werken anmerkt. In diesem, vor beinahe hundert Jahren kurz nach dem Ende des 1. Weltkrieges erschienenen Büchlein, befindet sich eine skurile, liebenswerte Mischung aus Kriminalfall und einem großen Lob auf das Lesen und den menschlichen Geist. Mir haben die liebevoll gezeichneten Figuren und die oft zum Nachdenken anregenden Sätze sehr gut gefallen - und nicht jeder Buchtitel, der in diesem Roman genannt wird, existiert auch wirklich, dass hat mich dann doch beruhigt.

“Bücher enthalten die Gedanken und Träume der Menschen, ihre Hoffnungen, ihr Streben, alles, was an ihnen unsterblich ist. Aus Büchern lernen die meisten von uns, wie lebenswert das Leben doch ist.†S. 116
 
H

hamlok

Guest
Christopher Darlington Morley (1890-1957) war ein bekannter amerikanischer Schriftsteller, Herausgeber und passionierter Sherlockianer – eine Tatsache, die man auch seinen eigenen Werken anmerkt. In diesem, vor beinahe hundert Jahren kurz nach dem Ende des 1. Weltkrieges erschienenen Büchlein, befindet sich eine skurile, liebenswerte Mischung aus Kriminalfall und einem großen Lob auf das Lesen und den menschlichen Geist. Mir haben die liebevoll gezeichneten Figuren und die oft zum Nachdenken anregenden Sätze sehr gut gefallen - und nicht jeder Buchtitel, der in diesem Roman genannt wird, existiert auch wirklich, dass hat mich dann doch beruhigt.

Ich habe das Buch auch gerade über die Onleihe als Hörbuch gehört und komme zu einem ähnlichen Urteil. Ich mag auch besonders Bücher die als Handlungsort, Buchhandlungen, Bibliotheken oder wie in diesem Fall Antiquariate haben.
 

Minigini

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August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist - wie August

Ich habe das Buch gestern begonnen, und bin noch im ersten Drittel. August geht bereits zur Schule, und muss sich erst an den Ablauf gewöhnen. Das Buch ist zu lesen - man merkt, dass es für 10 bis 12 Jährige gedacht ist. Allerdings hoffe ich, dass noch ein wenig \"Spannung\" in die Geschichte kommt bzw. die Personen sich noch weiter entwickeln, denn sonst ist es für Kinder, die nicht so gerne lesen, ein wenig langatmig.


Nachtrag: habe gestern weitergelesen - es wird definitiv besser und jetzt gefällt es mir richtig gut. Die Geschichte wird abwechselnd von den verschiedenen Personen / Kindern erzählt.
 
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Zeitlose

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Thomas Christen: Die Abendgesellschaft der Quartiersleute


Inhalt laut Klappentext:
Hamburg, 2013. Wiebke Andresen, Tochter des seinem siebzigsten Geburtstag entgegensehenden Familienpatriarchen Hans-Peter Boettiger steckt mitten in den Vorbereitungen eines Festes für ihren Vater, zu dem die ganze Familie anreisen wird. Ein Eklat scheint vorprogrammiert, denn hinter der Fassade aus Bürgerlichkeit und hochgehaltener Tradition zeigen sich Risse, und vor dem Spiegel der Vergangenheit verblassen noch immer klar umrissen geglaubte Familienbilder.
England 1896. In Südwales ereignet sich eines der unzähligen Bergwerksunglücke jener Zeit. Die Katastrophe wird zur Geburtsstunde eines bis in die heutige Zeit überdauernden Hamburger Familienunternehmens, den Quartiersleuten Boettiger & Consorten.


Der Bergarbeiter John Buttger konnte nicht ahnen, dass eher die Wirren der Zeit und ein äußerst obskurer Vorfall ihn zum Gründervater einer Hamburger Firma machen würden. Er und sein Sohn Oskar kämpfen mit ihren Familien vor allem gegen die Verwerfungen zweier Kriege und die Schwierigkeiten wirtschaftlich und politisch chaotischer Zeiten. Oskar wird seine beiden Frauen und Eltern verlieren und nach dem Krieg mit drei kleinen Kindern von vorne anfangen: Hans-Peter, Lisbeth und Bernhard. Lisbeth, die unermüdlich versucht, das Gestern mit dem Heute zu verbinden und Bernhard, genannt Fletch, der nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges als Erster mit der Tradition bricht und Kapitän zur See wird. Da sind Hans-Peters grundverschiedene Töchter Wiebke und Lilly und ihre Familien. Wiebke, die mit einer nicht immer beherrschbaren Eifersucht auf die Schwester und der Herkunft ihres ersten Sohnes kämpft und Lilly, die mit dem Zerbrechen ihrer Ehe ringt. Und nicht zuletzt ist da Malte, der Enkel Hans-Peters, der ganz andere Pläne hat als sein Großvater.


„Die Abendgesellschaft der Quartiersleute“ ist ein Tableau miteinander verwobener Biographien und eines außergewöhnlichen und in der ursprünglichen Form ausgestorbenen Berufsstandes vor dem Hintergrund die Stadt Hamburg prägender Geschichte.





Das Buch kam als Rezi-Exemplar zu mir und bis jetzt (ich habe erst knapp 100 Seiten gelesen) gefällt es mir ganz gut.
 

Blondi

Bökerworm
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Aus der Onleihe:
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence
[/align]

\"Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann. Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er fünf Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …\"


Das Buch hat mich bisher wirklich begeistert. Es ist unterhaltsam geschrieben, obwohl komplizierte Themen angesprochen werden, wie Astronomie, Physik, Neurologie und Ethik. Sogar bei ernsten Themen verleiteten die Dialoge manchmal zum Schmunzeln, ohne die Aussagekraft zu verlieren.
Ein Buch, das für mehr Toleranz, Mut und Achtung der menschlichen Würde wirbt, mit einer sehr tiefgründigen, philosophischen und nachdenklich machenden Handlung. Wer nicht nur unterhalten werden will, sondern auch gerne etwas reflektiertere Lektüre bevorzugt, dem kann ich diese Buch nur wärmstens ans Herz legen.
 

Ingina

New member



Das Buch habe ich nicht gelesen, sondern verschlungen. Das Beste, was ich in der letzten Zeit gelesen habe. Gefunden bei der Onleihe, nachdem es beim NDR als Buch des Monats vorgestellt wurde.
Das Buch ist nicht sehr lang, aber das ist ja auch nicht erforderlich.
Worum geht es:
Um bei einem Verlag zu bleiben ( Landwirtschaftsverlag Münster) - \"Landlust\" und \"TopAgrar\" prallen aufeinander
oder \"tautrocken Lüe\" und \"bünt al immer dor wähn\"


Die Geschichte spielt im alten Land, bezieht aber auch Hamburg mit ein und Ostpreußen. Was kommt noch vor? Die Folgen von Krieg, Vertreibung, Landflucht, Stadtflucht, Konservative und (angeblich) Liberale


Eine Lebensgeschichte die sich auch um ein altes Haus rankt.
Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, mir kam jedenfalls sehr viel sehr bekannt vor
 

Minigini

Active member
Blondi





Aus der Onleihe:
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence




ISBN: 3809026336


\"Eine Geschichte, die erzählt, wie besonders Freundschaft sein kann. Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er fünf Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …\"


Das Buch hat mich bisher wirklich begeistert. Es ist unterhaltsam geschrieben, obwohl komplizierte Themen angesprochen werden, wie Astronomie, Physik, Neurologie und Ethik. Sogar bei ernsten Themen verleiteten die Dialoge manchmal zum Schmunzeln, ohne die Aussagekraft zu verlieren.
Ein Buch, das für mehr Toleranz, Mut und Achtung der menschlichen Würde wirbt, mit einer sehr tiefgründigen, philosophischen und nachdenklich machenden Handlung. Wer nicht nur unterhalten werden will, sondern auch gerne etwas reflektiertere Lektüre bevorzugt, dem kann ich diese Buch nur wärmstens ans Herz legen.

Nachdem ich von \"Wunder\" so begeistert war, habe ich mir das Buch gleich auf meinen Merkzettel bei der Onleihe legen lassen.


Ingina





Altes Land
Auch dieses Buch habe ich auf meinen Merkzettel der Onleihe gelegt.
 
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Zeitlose

New member
Die Beschreibung von Altes Land hört sich interessant an und nach Querlesen der Leseprobe bei Amazon führt kein Weg für mich daran vorbei. Das Buch kommt auf meine Onleihe-Vormerkliste! Zwar muss ich noch bis Mitte November darauf warten, aber das macht nichts. :p


Danke für Deinen Tipp ☺
 
H

hamlok

Guest
Ich habe das Gefühl, dass sich manchmal Autoren/innen am Anfang ihrer Storys verausgaben. Für den Rest bzw. für das Ende reicht entweder die Zeit, Kraft oder Phantasie nicht mehr. Manches Ende ist leider lieblos hingeschrieben oder es bleiben viele, viele Fragen offen - gewollt/ungewollt? Das ist nicht grundsätzlich so, aber doch hier und da mein persönliches Empfinden. Geht euch das auch so?
Nun: sie sind auch „nur“ Menschen und keine Maschinen, die immer gleichmäßig arbeiten.

Das geht mir häufiger bei Krimis/Thriller so, ein starker Beginn und dann zieht es sich, weil man das Buch ja nicht gleich nach 200 Seiten enden lassen kann. Da gibt es auf einmal nebensächliche Verdächtige und Handlungen, die nur mäßig spannend sind oder es geht zu sehr ins Private. Daran erkennt man dann auch die guten Bücher, die versuchen durchgängig eine Spannungskurve aufzubauen.





John Ajvide Lindqvist: Menschenhafen ISBN 9783838709550 - Thriller???
\"Papa, was ist das? Da drüben auf dem Eis?\" Ein strahlend schöner Wintertag. Anders steht mit seiner sechsjährigen Tochter im Leuchtturm der Insel Gåvasten und schaut aufs Meer hinaus. Eis, überall Eis. Und Schnee. Was hat seine Tochter da in der Ferne erspäht hat? Da ist doch nichts. Kurz darauf läuft Maja hinaus, um nachzusehen - und der Albtraum beginnt. Obwohl sie auf der freien Eisfläche nicht verschwinden kann, passiert genau das. Plötzlich ist sie weg. Spurlos verschwunden. Anders und seine Frau haben kein Kind mehr ... Jahre später erreichen Anders plötzlich mysteriöse Botschaften. Lebt Maja etwa noch?
Das Buch wird als Thriller deklariert, könnte auch unter Grusel/Horror/Fantasy laufen. Wirklich spannend geschrieben, besonders die ersten 350 Seiten, die letzten 50 ziehen sich etwas und lassen Fragen offen. Aber aufhören konnte ich dennoch nicht.

Das habe ich auch gelesen und ja es geht mehr in Richtung Horror/Grusel und hat mir auch gut gefallen. Warum man diesen Büchern auch immer noch das Etikette Thriller aufdrücken muss, kann nur daran liegen, dass man bei diesem Genre auf mehr Leser hofft. Ich finde das immer etwas \"gefährlich\", weil Personen, die diese Richtung nicht mögen, die Bücher in den Rezensionen häufig runterwerten, was auch nicht im Sinne des Verlages sein kann.




Aus der Onleihe:
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence

Das gab es hier auch in der Onleihe, habe ich gleich mal auf den Merkzettel gesetzt. 😉
 
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