Was lest ihr gerade?

Heinerich

Alter Leser
In der Abteilung "lese ich noch einmal" habe ich gerade "Zweig, Stefan: Schachnovelle" auf den Reader geladen:


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Inhalt (vermutlich nicht notwendig...):
»Das Unwahrscheinliche hatte sich ereignet, der Weltmeister, der Champion zahlloser Turniere hatte die Fahne gestrichen vor einem Unbekannten, einem Manne, der zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre kein Schachbrett angerührt. Unser Freund, der Anonymus, der Ignotus, hatte den stärksten Schachspieler der Erde in offenem Kampfe besiegt!«
Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.

Gibt es u.a. als
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.


Als neues Buch hab ich dann mal "Lenz, Siegfried: Der Überläufer" aus dem SUB (calibre) auf den Kobo verfrachtet:
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Beschreibung des Verlages:
Ein unveröffentlicher Roman von Siegfried Lenz erscheint mit 65 Jahren Verspätung. 1951 geschrieben, ist "Der Überläufer" Siegfried Lenz’ zweiter Roman. Obgleich vollendet und vom Autor mehrfach überarbeitet, blieb er bis heute unveröffentlicht. Es ist der letzte Kriegssommer, die Nachrichten von der Ostfront sind schlecht. Der junge Soldat Walter Proska aus dem masurischen Lyck wird einer kleinen Einheit zugeteilt, die eine Zuglinie sichern soll und sich in einer Waldfestung verschanzt hat und. Bei sengender Hitze und zermürbt durch stetige Angriffe von Mückenschwärmen und Partisanen, aufgegeben von den eigenen Truppen, werden die Befehle des kommandierenden Unteroffiziers zunehmend menschenverachtend und sinnlos. Die Soldaten versuchen sich abzukapseln: Einer führt einen aussichtslosen Kampf gegen einen riesigen Hecht, andere verlieren sich in Todessehnsucht und Wahnsinn. Und Proska stellen sich immer mehr dringliche Fragen: Was ist wichtiger, Pflicht oder Gewissen? Wer ist der wahre Feind? Kann man handeln, ohne schuldig zu werden? Und: Wo ist Wanda, das polnische Partisanenmädchen, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht?


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Kann man kaufen oder auch in der Onleihe bekommen (zumindest
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und
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pebbles

ebook-nerd deluxe
Gerade fertig gelesen:


Ruth Ware - Woman in Cabin 10




Kurzinfo beim großen Fluss:


"Die Journalistin Lo Blacklock nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs durch die norwegischen Fjorde teil. Ein wahr gewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Schrei aus der Nachbarkabine und hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres – wie ein menschlicher Körper. Sie alarmiert den Sicherheitsoffizier. Aber die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Die junge Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben."




Mein Fazit:


Recht spannend, am Anfang allerdings fand ich die Anlehnung an Agatha Christies "Tod auf dem Nil" vermischt mit "Das Böse unter der Sonne" etwas lästig. Das legt sich aber dann schnell und wird zu einer eigenständigen, spannenden Story. Netter Thriller für den Urlaub (ja, vielleicht auch auf einer Kreuzfahrt).
 

pebbles

ebook-nerd deluxe
Da ich letztens über die Neuveröffentlichung des Buches gestolpert bin, habe ich nun mit Jeffrey Archers "Kain und Abel" angefangen:




Bisher entwickelt sich die Story ganz spannend, aber ich bin auch erst ungefähr bei Seite 100. Archers Clifton-Saga fand ich auch gut, daher hoffe ich, dass ich hier nicht enttäuscht werde.
 

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Gernleserin
@Pepples
Da meine Mutter von der Clifton Saga ganz angetan war, lese ich gerne später Dein Fazit zu Kain & Abel.
Und Danke für den Thriller Tipp, ich hatte Ruth Wares "Im dunklen, dunklen Wald" schon auf der Online Merkliste, aber noch nicht gelesen.
 

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Gernleserin
Nach "Cupido" von Jilliane Hoffman (ich weiß, ich bin damit reichlich spät dran...), das mir allerdings nicht ganz so gut gefallen hat ("Samariter" fand ich deutlich besser), lese ich gerade

Die Party / Elizabeth Day





Die Geschichte einer Ehe - und einer gefährlich engen Freundschaft.


Martin Gilmour ist ein Einzelgänger. Aufgewachsen in trostlosen Verhältnissen, seinen Vater hat er nie kennengelernt. Seine Mutter hasst er bis zum heutigen Tag und meidet den Kontakt mit ihr, wo es nur geht. Es gibt nur einen Menschen, der ihm wirklich etwas bedeutet: Ben. »Mein bester Freund Ben«, sagt Martin. Wenn er es sich auch nicht eingesteht, so dreht sich in seinem Leben doch alles darum, Ben zu gefallen und ähnlich zu sein. Ben ist das genaue Gegenteil von Martin: attraktiv, beliebt, reich. Durch seinen Freund lernt er eine andere Welt kennen: die Welt der Oberschicht, der Privilegierten. Martin genießt es, dazuzugehören. Und so tut er alles für Ben – wirklich alles. Nach Jahren des Selbstbetrugs hat auch Lucy das begriffen. Ihr Ehemann Martin mag sie und braucht sie, aber Liebe? Liebe empfindet er nur für den Freund. Längst hat Martin, in scheinbarer Selbstlosigkeit, dafür gesorgt, dass dieser sich nie von ihm lösen kann. »Bens kleiner Schatten«, nennt ihn Bens Ehefrau Serena. Doch grenzenlose Hingabe kann lästig werden – so wie eine gemeinsame dunkle Vergangenheit.



Ich bin ungefähr bei 30% und bisher haut es mich nicht um. Der Schreibstil ist für mein Empfinden manchmal etwas ungeschickt, dafür aber manchmal recht witzig. Inhaltlich habe ich Ähnliches schon öfter gelesen, also bin ich gespannt, welcher Knüller mich noch erwartet. ☺


Hingegen hat mich kürzlich ein anderer Ehe-Thriller von Anfang an gefesselt: "Saving Grace" von BA Paris. Ist allerdings ein ganz anderes Thema (nehme ich doch mal an).


Jedenfalls werde ich neugierig weiterlesen, welches Geheimnis die beiden Freunde Martin und Ben teilen.
 

pebbles

ebook-nerd deluxe
@Pepples
Da meine Mutter von der Clifton Saga ganz angetan war, lese ich gerne später Dein Fazit zu Kain & Abel.
Und Danke für den Thriller Tipp, ich hatte Ruth Wares "Im dunklen, dunklen Wald" schon auf der Online Merkliste, aber noch nicht gelesen.

Bezüglich "Woman in Cabin 10": Ja, der Thriller liest sich ganz nett, aber er fällt bei mir wirklich in die Kategorie Urlaubslektüre, die man schnell wieder vergisst. Trotzdem: kurzweilig und spannend ☺ Werde vermutlich "Im dunklen, dunklen Wald" auch noch lesen.


Kain & Abel fasziniert mich immer mehr. Bin gerade bei der Hälfte und mittlerweile richtig in der Story gefangen. Wobei ich immer noch mit Archers Schreibstil hadere. Er schreibt durchweg sehr sachlich. Ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich so an, als läse man einen Sachbericht oder Report, daher komme zumindest ich nie so richtig an die Charaktere heran. Das Problem hatte ich bei der Clifton-Saga auch schon. Die Charaktere wirken teilweise recht emotionslos und scheinen von Schicksalsschlägen so unbeeindruckt, dass man sich darüber wundert. Dennoch ist die Geschichte grundsätzlich sehr spannend aufgebaut, zumal man sich lange Zeit fragt, worauf das Ganze hinausläuft.
Wenn Teil 1 biszum Ende spannend bleibt, werde ich Teil 2 und 3 sicherlich auch lesen.
 
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Minigini

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Outlander Band2 - Die geliehene Zeit




Jamie und Claire leben in Frankreich und versuchen alles um die Schlacht bei Culloden zu verhindern...

Outlander Band 3 - Ferne Ufer




20 Jahre lang hielt Claire ihre große Liebe Jamie Fraser für tot. Nun findet sie heraus, dass er die Schlacht von Culloden wider Erwarten überlebt hat. Unterstützt von ihrer Tochter Brianna kehrt sie durch den Steinkreis zu ihm zurück und findet ihn im 18. Jahrhundert lebend wieder.
Aber ihre Raum und Zeit überwindende Liebe bleibt nicht lange ungetrübt. Denn Jamie hat 20 Jahre lang sein eigenes Leben geführt, außerdem engagiert er sich nach wie vor für Schottlands Unabhängigkeit. Und so müssen Jamie und Claire früher, als ihnen lieb ist, das Hochland verlassen und sich aufmachen zu neuen, fernen Ufern. Doch sie wissen, dass ihre Liebe und ihre Leidenschaft füreinander sie jedes Hindernis überwinden lässt.

Eigentlich wollte ich nur den zweiten Band lesen, aber das Ende war so spannend, dass ich mir den dritten auch gleich ausgeborgt habe.


Im Moment lese ich "Meine geniale Freundin" - auch aus der Onleihe, da ich den zweiten Band zum Geburtstag bekommen habe.




Sie könnten unterschiedlicher kaum sein und sind doch unzertrennlich, Lila und Elena, schon als junge Mädchen beste Freundinnen. Und sie werden es ihr ganzes Leben lang bleiben, über sechs Jahrzehnte hinweg, bis die eine spurlos verschwindet und die andere auf alles Gemeinsame zurückblickt, um hinter das Rätsel dieses Verschwindens zu kommen.
Im Neapel der fünfziger Jahre wachsen sie auf, in einem armen, überbordenden, volkstümlichen Viertel, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Schustertochter Lila und die schüchterne, beflissene Elena, Tochter eines Pförtners, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater seine noch junge Tochter zwingt, dauerhaft in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, eine Gelegenheit zu nutzen, die eigentlich ihrer Freundin zugestanden hätte.
Ihre Wege trennen sich, die eine geht fort und studiert und wird Schriftstellerin, die andere wird Neapel nie verlassen, und trotzdem bleiben Elena und Lila sich nahe, sie begleiten einander durch erste Liebesaffären, Ehen, die Erfahrung von Mutterschaft, durch Jahre der Arbeit und Episoden politischer Bewusstwerdung, zwei eigensinnige, unnachgiebige Frauen, die sich nicht zuletzt gegen die Zumutungen einer brutalen, von Männern beherrschten Welt behaupten müssen.
Sie bleiben einander nahe, aber es ist stets eine zwiespältige Nähe: aus Befremden und Zuneigung, aus Rivalität und Innigkeit, aus Missgunst und etwas, das größer und stiller ist als Lieben. Liegt hier das Geheimnis von Lilas Verschwinden?

Ich bin jetzt mit dem ersten drittel durch - das Buch liest sich leicht, aber spannend oder fesselnd ist es in keinster Weise. Die Handlung tümpelt irgendwie so vor sich hin, und ich verspüre nicht das Bedürfnis, das Buch jede freie Sekunde in die Hand zu nehmen, damit ich weiß wie es weitergeht. Warum das Buch überall angepriesen wird, kann ich in keinster Weise nachvollziehen.
 
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Ilikebooks

Gernleserin
Minigini
Die geniale Freundin hab ich auch noch hier liegen, allerdings als Papierbuch. Einmal hatte ich kurz angefangen, aber mich dann doch lieber einem Krimi zugewendet... 😉 Irgendwann muss ich mal einen neuen Anlauf nehmen...nachdem das Buch so gelobt wurde...Dein Eindruck macht das Buch jetzt nicht unbedingt dringender für mich...
:cool:
 

pebbles

ebook-nerd deluxe
"Meine geniale Freundin" habe ich auch noch hier auf meinem SuB, aber irgendwie war mir bisher nicht danach. Bin derzeit mehr bei Krimi und Sci-Fi unterwegs, da passt diese Geschichte gerade so gar nicht dazu 🙄


Aber allgemein klingt ja die Einschätzung eher nicht so doll. Ich kenne bisher nur eine Kollegin, die absolut begeistert von der Buchreihe ist, ansonsten ist die Meinung eher wie bei Minigini: Story dümpelt vor sich hin und reißt einen nicht mit.


Ich glaube, es wird bei mir noch eine ganze Weile auf dem SuB verhungern.
 
T

Tolinio

Guest
Andymon ist seit Freitag als eBook zu bekommen:




Andymon" ist ein überaus ideenreicher SF-Roman und zugleich eine klassische Utopie. Die geradlinig erzählte Handlung mit den gelungenen Identifikationsfiguren, vor allem aber die Weite des Entwurfs – es geht um nichts Geringeres als die Gründung einer neuen Menschheit auf einem terraformierten Planeten, Lichtjahre von der Erde entfernt – stehen für eine dynamische soziale Vision. Der Roman hat mit bisher weltweit neun Auflagen bzw. Ausgaben eine Gesamtauflage von 200.000 Exemplaren überschritten. Diese Neuausgabe ist eine überarbeitete und gegenüber der Erstausgabe von 1982 um zusätzliche Texte ergänzte Version des Romans. In einem automatisch gesteuerten interstellaren Raumschiff werden – rund zwanzig Jahre vor der Ankunft auf dem Zielplaneten – aus tiefgefrorenen Eizellen Menschen geboren. Roboter ziehen die »Geschwister« groß und bereiten sie darauf vor, selbst die Kontrolle über das Raumschiff zu übernehmen. Als sie schließlich auf »Andymon« landen, trotzt die unwirtliche Einöde zunächst allen Hoffnungen. Nun gilt es, geduldig und behutsam mit Planetform-Techniken zu arbeiten ... Andymon ist eine klassische Utopie im besten Sinne. Die geradlinig erzählte Handlung mit den gelungenen Identifikationsfiguren, vor allem aber die Weite des Entwurfs – es geht um nichts Geringeres als die Gründung einer neuen Menschheit auf dem terraformierten Planeten, Lichtjahre von der Erde entfernt – stehen für eine dynamische soziale Vision.

Ich freue 😆 mich ganz doll das ich es endlich als eBook bekommen habe, natürlich habe ich sofort angefangen es zu lesen. Es ist seit meiner Jugend mein lieblings Buch, die DDR Ausgabe die ich mal hatte ist leider Auseinandergefallen.
 

beedaddy

Active member
Lange lag es auf meinem virtuellen SuB, aber nun bin ich mitten drin: In einer kleinen Stadt - Needful Things von Stephen King. Meisterhaft, wie der Autor die Personen zeichnet.


Heyne Verlag schrieb:
Eine Kleinstadt gerät außer Kontrolle


Der Zugereiste Leland Gaunt eröffnet den Laden „Needful Things“. Die Kunden finden dort Raritäten, mit denen sie ihre geheimen Sehnsüchte und Wünsche erfüllen. Aber alles hat seinen Preis: Neben einer symbolischen Bezahlung verlangt Leland von ihnen, anderen Einwohnern harmlose Streiche zu spielen. Bald schon eskaliert der Spaß, und in Castle Rock herrscht das blanke Chaos ...
 

cwo

Active member
Ich oute mich jetzt mal als Kulturbanause:


angeregt durch die Berichterstattung zum gerade erschienenen Film "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" dachte ich, das muss ich jetzt auch mal wieder nach 57 Jahren lesen. An damals kann ich leider nicht mehr so recht erinnern..
:confused:



WAS FÜR EINE HERRLICHE GESCHICHTE!


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Auf Lummerland würde ich gerne mit meinem SUB und meiner Frau Waas gaaaaanz lange Urlaub machen.
Habe aber leider noch keine aktuelle Fährverbindung gefunden, schade
:o

Ich neme auch an, Alfons der Viertel-vor-Zwölfte würde keine Touristen wollen.....
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
WAS FÜR EINE HERRLICHE GESCHICHTE!
Musste ich meinen Kindern jeweils mehrmals vorlesen, später liefen die Augsburger-Puppenkiste-DVDs gefühlt in Endlosschleife. Ich stimme Dir voll und ganz zu, was für eine wunderbare Geschichte. Und es gibt sogar einen Fotografen
:cool:



Ich habe zuletzt zweimal meinen derzeitigen Lieblingsautor Robert Harris konsumiert.


Zuerst "München",


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hier konnte ich nicht abwarten, bis das Buch in einer meiner onleihen auftaucht, sondern habe mal wieder den vollen Preis für ein Kauf-eBook berappt. Ich weiß bald nicht mehr was ich zu Robert Harris sagen soll. Ich finde seine Fähigkeit, immer wieder völlig neue historische Szenarien und wahre Ereignisse der Geschichte als spannende Thriller aufzubereiten absolut herausragend. Diesesmal lässt er die Vier Tage des
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vor dem Auge des Lesers wiederauferstehen. Die Art und Weise wie er dabei in der Lage ist die handelnden Personen zu spannenden Figuren zu machen und die Atmosphäre und Stimmung der jeweiligen Zeit einzufangen ist in meinen Augen "ganz großes Kino".


Er beschreibt lebendig und fesselnd, wie die beiden Gegenspieler Adolf Hitler und Neville Chamberlain, die gegensätzlicher nicht sein könnten, miteinander um eine Lösung der Sudetenland-Frage ringen. Während der eine einen Grund sucht endlich einen Krieg vom Zaun zu brechen, versucht der andere ihn auch unter größten Zugeständnissen zu verhindern. Harris erzählt uns wie die Welt kollektiv aufatmete, weil jeder glauben wollte, der Krieg sei abgewandt. während der "Große Diktator" in Wahrheit nur zähneknirschend den Tag X aufgeschoben hat.


Sterne? Volle fünf ohne den Hauch eines Zweifels, großartiges Buch.
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Und dann
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Diesmal hat sich Robert Harris kein historisches Szenario auserkoren und er erzählt in diesem Buch auch keine wahre Geschichte aus vergangenen Zeiten. Vielmehr breitet er diesmal eine hoffentlich nicht wahre Geschichte um eine außer Kontrolle geratene selbstlernende Software aus, die von einem auf den ersten Blick leicht exzentrischen Mathematikgenie entwickelt wurde. Es geht in der Geschichte um Gier, um Reichtum und sicher auch um Moral. Die Bankenkrise ausgelöst von der Skrupellosigkeit der Investmentbanker, die mit dem Zusammenbruch von Lehman-Brothers ihren Anfang nahm wirft einen deutlichen Schatten über dieses Buch und stellt die Frage ob menschliche Gier oder die emotionslose und damit auch gnadenlose Logik der Maschinen das kleinere Übel sind.
Die Hauptperson lässt uns bei ihrem Versuch mitfiebern, sich gegen den Wahnsinn zu wehren indem sie versucht herauszufinden, ob der Angriff auf seinen Verstand von außen kommt oder doch aus ihm selbst. Harris versteht es geschickt diese Frage bis ganz zum Schluss offen zu halten, ohne dass es konstruiert wirkt.


Fazit:
Harris kann es einfach. Das Buch ist spannend, unterhaltsam und liest sich gut und flüssig. Trotzdem muss ich einräumen, dass mir der besondere Zauber, der von seinen historischen Thrillern ausgeht, hier einfach gefehlt hat. Es ist ein solider Thriller über dem Durchschnitt aber mit "München", "Vaterland" oder der Cicero-Trilogie oder "Conclave", die ich allesamt hervorragend finde, kann es nicht mithalten.
Der englische Titel "The Fear Index" ist viel besser als das platte "Angst" der deutschen Ausgabe.


Außerdem, aber das ist wohl eher mein persönliches Problem, fand ich bestimmte Detailaspekte der Geschichte nicht ganz stimmig, weil ich fast zwanzig Jahre mit chronisch psychisch kranken Menschen gearbeitet habe, und deshalb an einer bestimmten Ecke der Geschichte vielleicht ein bisschen überqualifiziert war...
 

beedaddy

Active member
PeterHadTrapp, schön, dass du gerade Robert Harris erwähnst. Ich bin zwar noch mittendrin im erwähnten Needful Things (und das dauert auch noch eine Weile), doch ist das nächste auf meiner Liste Konklave von Robert Harris. ☺


Heyne Verlag schrieb:
Der Papst ist tot. Die um den Heiligen Stuhl buhlenden Gegner formieren sich: Traditionalisten, Modernisten, Schwarzafrikaner, Südamerikaner ... Kardinal Lomeli, den eine Glaubenskrise plagt, leitet das schwierige Konklave. Als sich die Pforten hinter den 117 Kardinälen schließen, trifft ein allen unbekannter Nachzügler ein. Der verstorbene Papst hatte den Bischof von Bagdad im Geheimen zum Kardinal ernannt. Ist der aufrechte Kirchenmann der neue Hoffnungsträger in Zeiten von Krieg und Terror oder ein unerbittlicher Rivale mit ganz eigenen Plänen? Die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt ...
 

Ilikebooks

Gernleserin
Jonathan Coe / Erste Riten




Eine phantastische Heraufbeschwörung der 70er Jahre – eine Komödie, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt...
Mitten in den wilden Siebzigern gehen die vier Freunde Trotter, Harding, Anderton und Chase in Birmingham zur Schule, in einem England, das Lady Di, Tony Blair und Handys noch nicht kennt, dafür aber Roxy Music, Vinylplatten und Schlaghosen. Als Redakteure der Schülerzeitung versuchen die vier, eher schlecht als recht, sich auf dem laufenden zu halten und zu begreifen, was es auf sich hat mit Rassismus, Klassenkampf und Punk Rock. Doch im Privaten sind es ganz andere Dinge, die ihnen Kopfzerbrechen bereiten, zum Beispiel die Sache mit Cicely Boyd ...



Gefällt mir sehr gut (bin bei 75%). Ist lustig und tragisch und natürlich sehr englisch...
 

Minerva

Member
Kürzlich habe ich mich den vier Bänden der Reihe um Pipeline Prätorius von Elisabeth Kabatek gewidmet. Wurde wirklich gut unterhalten, habe häufiger schmunzeln oder gar lachen müssen und auch wenn mir der erste Band "Laugenweckle zum Frühstück" am besten gefallen hat, waren alle vier absolut lesenswert. Ganz wichtig ist, die richtige Reihenfolge einzuhalten, da sich immer wieder auf Vergangenes bezogen wird. Mir stand der Sinn nach lustiger Lektüre und da hab ich mit der werten Pipeline und ihren Freunden einen echten Volltreffer gelandet - absolut empfehlenswert für alle Schwabenfans und Leute, die gerne mal lachen beim Lesen ☺
 
E

Einsiedlerin

Guest
Heute Abend beginne ich den siebten Band der Cosy Crime Reihe rund um Agatha Raisin von M. C. Beaton:






Ich liebe diese schrullige Person einfach ☺


Klappentext laut Amazon:
Frühling in den Cotswolds. Agatha Raisin langweilt sich fürchterlich, zu lange liegt ihr letzter Fall zurück. Nur ein Streit im Nachbardorf sorgt für etwas Abwechslung: Ein Mineralwasserhersteller will sich für viel Geld aus der örtlichen Trinkwasserquelle bedienen, was die Dörfler bis hinauf zum Gemeinderat spaltet. Als der Vorsitzende des Rats ermordet in der Quelle treibt, sieht Agatha das Ende ihrer kriminalistischen Durststrecke gekommen. Mit Inbrunst stürzt sie sich in die Ermittlungen - und muss rasch erkennen: Dieser Mörder ist mit allen Wassern gewaschen.
 

Minerva

Member
Hui, da erinnerste mich an was 😉


Ich habe mich Lotte Minck und dem ersten Band mit der Protagonistin Stella Albrecht gewidmet. "Planetenpolka"war ganz witzig, aber richtig überzeugen konnte mich dieses Buch nicht. Als rausgeworfenes Geld würde ich es jetzt nicht bezeichnen - nur hoffe ich, die Autorin wird zukünftig wieder auf dem hohen und unterhaltsamen Niveau schreiben, dass ich von ihren vorherigen Büchern kenne. Die waren mir immer jeden Cent wert.
 
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