Was lest ihr gerade?

pebbles

ebook-nerd deluxe
Habe Shutter Island schnell ausgelesen, weil heute der 6. Band der Nightingale-Schwestern rauskam, den ich sofort geshoppt habe:




Ich liebe diese Reihe einfach
:o



Bin dann mal lesen...



Hat leider nur bis Sonntagabend gehalten *seufz* Nu ist wieder warten bis September angesagt....


Fange heute damit an:




Diesmal ein Papierbuch (Bücher, die auch was für mein Schatzi sein könnten, besorge ich immer noch als Papierbuch, er mag das Lesen auf eBook-Readern nicht).


Bin sehr gespannt, das Buch von Rich Roll über seine Ironman-Laufbahn habe ich damals auch verschlungen 😆
 

Minigini

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Der Sohn des Donnergottes - Arto Paasilinna



Der finnische Himmel und seine Götter sind älter als die ganze Welt. Sie sehen mit großer Besorgnis, dass die Finnen seit vielen Jahren abtrünnig sind und an den christlichen Gott glauben. Höchste Zeit also, dass jemand zur Erde niederfährt, Menschengestalt annimmt und die Finnen wieder zu ihrem alten Glauben bekehrt. Und wer könnte dafür besser geeignet sein, als der junge, tollkühne Rutja, der Sohn des Donnergottes? Der stille Antiquitätenhändler Sampsa Ronkainen ist der von ihm auserkorene Mensch für den Rollentausch. Nachdem der Sohn des Donnergottes zwar Sampsas Gestalt, nicht jedoch seinen Charakter annimmt und sich auf der Erde auch nicht besonders gut auskennt, ist für viel Wirbel und Aufregung gesorgt ...

Das ist mein erster Paasilinna. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Dieser Roman erinnert mich ein bisschen an Terry Pratchetts Scheibenwelt Roman "Einfach göttlich". So ganz kann ich bisher noch nicht in die Geschichte eintauchen. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich gestern krank war und beim Lesen nicht wirklich konzentriert war.


Im großen und ganzen mag ich jedoch den Schreibstil. Die Geschichte ist leicht zu lesen und es gibt viele nette Wortspielereien. Ich werde sicher noch einen zweiten Roman versuchen. "Vorstandssitzung im Paradies" würde mich interessieren, ist aber in meiner Onleihe noch nicht vorhanden.
 

Blondi

Bökerworm
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Aus der Onleihe:
Die Geschichte der Bienen - Maja Lunde
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1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.
Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.
China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.
Wie alles mit allem zusammenhängt: Mitreißend und ergreifend erzählt Maja Lunde von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Sie stellt einige der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen?
In kurzen Abschnitten und schnellen Wechseln werden drei Geschichten erzählt, die sich in unterschiedlichen Zeiten und Ländern ereignen und letztendlich zusammenlaufen und eine Verbindung zwischen ihnen entsteht. Durch diese Aufteilung werden die Parallelen präsenter.


England im Jahr 1852. William bleibt wenig Muse für seine naturwissenschaftlichen Studien, denn er muss seine Großfamilie ernähren. Ohio, USA im Jahr 2007. Georg möchte sein Erbe, die familienträchtige Imkerei, an seinen Sohn weitergeben. Der jedoch möchte sein Talent zum Schreiben ausbauen. China im Jahr 2098. Obwohl Tao begabt ist, ist sie im reglementierten China nur eine einfache Arbeiterin. Ihre ganze Energie setzt sie darauf, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen.


Von dem Schreibstil bin ich sehr angetan. Für jede Figur und für jede Zeit findet Maja Lunde die passenden Worte und Beschreibungen. Die Einführung und die Ausarbeitung der Charaktere finde ich unglaublich gut gelungen.


Das Buch hat mich begeistert. Es ist ein Roman, der mir viele Einblicke verschafft hat, in Familien, deren Strukturen in verschiedenen Jahrhunderten, der Entwicklung der Bienenhaltung von einem Zubrot hin zur Massenhaltung als Nahrungsmittelindustriezweig bis hin zu der Thematik, dass das Fehlen einer einzigen Art – der Bienen - der Untergang der Menschheit bedeuten kann. Diese Tatsache und die Auswirkungen rückblickend aus Taos Sicht zu lesen, hatte für mich eine besondere Qualität. Das und auch viele naturwissenschaftliche Informationen, hat die Autorin wunderbar in Geschichten verpackt. Die Verbindungen zu den jeweiligen Geschichten haben sich zum Ende hin ergeben und haben mich sehr überzeugt.


Fazit:
Dieses Buch fesselt, unterhält und macht auch sehr nachdenklich. Man sollte es als dringende Warnung verstehen, die Natur und die Umwelt mehr zu schützen und zu schätzen. Vielleicht ist es genau zur richtigen Zeit geschrieben worden. Oder ist es schon zu spät? Auf jeden Fall sollte man es unbedingt lesen.
 

Minigini

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Ich habe mich an die Nightingale-Schwestern Band 1 bis 3 gewagt.


Die Romane sind ganz nett zu lesen, allerdings sollte man nicht all zu viel Spannung und Action erwarten.




Sollten meine Onleihe einmal die nächsten Bände in ihrem Programm aufnehmen, werde ich sie lesen. Kaufen würde ich sie mir allerdings nicht.


Nicht als Ebook, sondern in Papierform gelesen:


Leider hat Lukas.... von Niki Glattauer



Kinder können nerven – Lehrerinnen … aber auch!




Lukas ist 13, mitten in der Pubertät und hat schlechte Noten – also alles ganz normal. Eltern und Lehrerinnen tragen per Mitteilungsheft heftige Schlachten aus und Vater Walter Gruber schreibt sich den Frust in einem Schultagebuch von der Seele. Das Ergebnis: eine hinreißend komische Satire auf die Schule von heute.

Meiner Mutter hat das Buch sehr gut gefallen, ich fand es auch ganz nett, aber wirklich gefesselt hat es mich auch nicht. Für mich ein Buch, das man nicht unbedingt auf einmal lesen muss. Einige Seiten zwischendurch fand ich ok, dann habe ich wieder eine Pause gebraucht.
 
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Blondi

Bökerworm
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Aus der Onleihe:
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Der Pfau - Isabel Bogdan

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»Einer der Pfauen war verrückt geworden.« Dummerweise geschieht das gerade, als Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung sich mitsamt einer Psychologin und einer Köchin zum Teambuilding in die ländliche Abgeschiedenheit der schottischen Highlands zurückgezogen haben. Der verrückt gewordene Pfau, das rustikale Ambiente und ein spontaner Wintereinbruch sorgen dafür, dass das Wochenende ganz anders verläuft als geplant. So viel Natur sind die Banker nicht gewohnt.
Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von der pragmatischen Problemlösung durch Lord McIntosh, von der verbindenden Wirkung guten Essens und einer erstaunlichen Verkettung von Ereignissen, die bald keiner der Beteiligten mehr durchschaut. So britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!
»Isabel Bogdan hat einen Reigen von unvergesslichen Figuren geschaffen, die an John Cleese und sein wunderbares Hotel ›Fawlty Towers‹ erinnern. Und ihr gelingt eine Ironie durch stilistische Verknappung, die den Vergleich mit Autoren wie Alan Bennett nicht zu scheuen braucht.« Jury des Hamburger Förderpreises
Ohne der Autorin zu nahe zu treten, darf man wohl sagen, dass sie mit „Der Pfau“ eine kleine, ulkige Geschichte erzählt – mit Sinn für skurrile Momente und menschliche Schwächen. Köstlich, was Isabel Bogdan aus einer an sich banalen Geschichte gemacht hat. Ein verrückt gewordener Pfau, ein liebenswerter Hund, sieben Gäste, das Ehepaar McIntosh, ein Stromausfall und ein verschneites Wochenende sind die Zutaten. Daraus ergibt sich eine herzerfrischende Story, eine Komödie very british, humorvoll und reich an Pointen. Den Schreibstil empfand ich als etwas außergewöhnlich, jedoch sehr angenehm zu lesen. Die Autorin verzichtet vollkommen auf wörtliche Reden und lässt einen neutralen Beobachter das Geschehen kommentieren. Wunderbar skizziert sind die verschiedenen Charaktere die man antrifft und in die man sich bestens hinein versetzen kann. Vom stets unzufriedenen Nörgler bis zum immer gut gelaunten Spaßmacher, beinahe alle Gattungen sind vertreten. Dazu eine Köchin, die ihr Handwerk versteht, der man gerne über die Schulter schaut und ihre Rezepte am liebsten gleich ausprobieren würde. Wie ein roter Faden zieht sich das Leben bzw. Ableben des Pfaus durch die Geschichte und sorgt für viele Missverständnisse und Überraschungen. Das Geschehen ist wie im realen Leben, oft abstrus und manchmal chaotisch, aber nie unmöglich oder undenkbar. Das Ende ist Ironie des Schicksals!
Fazit:
Wer mal wieder mit einem Dauergrinsen ein Buch lesen will und den britischen Humor mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Viel Spaß beim Lesen.
 

Minigini

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Wolfgang Herrndorf: Diesseits des Van-Allen-Gürtels - Texte




Die Zwangsbekanntschaft zweier Kunstakademiestudenten wächst sich zu einer uneingestandenen Dreiecksgeschichte aus, die auf der Brenner-Autobahn zu einem unrühmlichen Abschluss kommt. Ein Krankenpfleger setzt sich mit dem Geld eines Patienten nach Asien ab und endet in der Polizeistation eines japanischen Fischerdorfs. Ein Mittdreißiger und ein verzogener Halbstarker unterhalten sich auf einem einsamen Balkon über den Kosmos. – Die Verlorenheit von Herrndorfs Figuren ist groß, und die erzähltechnische Raffinesse sowie der Unterhaltungswert seines Buches sind es auch.

Das Ebook ist eine Sammlung von Texten/Kurzgeschichten des Autors von "Tschick". Seine Geschichten sind ein wenig skurril und ohne Ende. Normalerweise mag ich keine Kurzgeschichten, da ich im Moment aber wenig Zeit zu lesen habe, passt es sehr gut. Wolfgang Herrndorf ist am 27. August 2013 in Berlin gestorben
 

Minigini

Active member
Wolfgang Herrndorf: Bilder deiner großen Liebe: Ein unvollendeter Roman



Ein Mädchen steht im Hof einer Anstalt. Das Tor geht auf, das Mädchen huscht hinaus und beginnt seine Reise, durch Wälder, Felder, Dörfer und an der Autobahn entlang: «Die Sterne wandern, und ich wandre auch.» Isa heißt sie, und Isa wird den Menschen begegnen – freundlichen wie rätselhaften, schlechten wie traurigen. Einem Binnenschiffer, der vielleicht ein Bankräuber ist, einem toten Förster, einem Fernfahrer auf Abwegen. Und auf einer Müllhalde trifft sie zwei Vierzehnjährige, einer davon, der schüchterne Blonde, gefällt ihr – An seinem Roman hat Wolfgang Herrndorf bis zuletzt gearbeitet: eine romantische Wanderschaft durch Tage und Nächte; unvollendet, unvergesslich.
Die Geschichte der verrückten, hellsichtigen Isa: Wolfgang Herrndorfs unvollendeter letzter Roman.

Isa ist das "Müllmädchen" aus Herrndorfs Roman Tschik. Der Roman ist aus Isas Sicht geschrieben. Die Kapitel sind teilweise völlig unabhängig voneinander, was aber nicht wirklich stört. Jedes Kapitel ist irgenwie eine eigene Geschichte. Am Ende gibt es ein Nachwort von den Herausgebern mit Erklärungen zur Entstehung des Buches.


Trotz der "Unvollkommenheit" hat mir das Buch sehr gut gefallen. Isa ist ein wenig schräg und ihre Sicht auf die Dinge anders als bei den meisten Menschen.
 

Blondi

Bökerworm
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Aus der Onleihe, mein 11. Arto Paasilinna
Der wunderbare Massenselbstmord
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"Denkst du an Selbstmord? Du bist nicht allein!" So lautet ein ungewöhnlicher Anzeigentext, der auf überraschend heftiges Interesse stößt. Niemals hätte der gescheiterte Unternehmer Onni Rellonen mit der Existenz so vieler Gleichgesinnter gerechnet, als er beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Aus einem zunächst vagen Vorhaben entwickelt sich ein konkreter Plan: Ein Bus wird gechartert, um an einsamer Stelle gemeinschaftlich das Leben zu beenden. Am verabredeten Tag besteigen die unternehmungslustigen Selbstmordkandidaten schließlich guten Mutes das gemietete Gefährt - und starten ihre einzigartige Reise ohne Wiederkehr ...
Ich liebe skurrile Geschichten ... und so hat mich das Thema von dem wunderbaren Massenselbstmord unwiderstehlich angezogen. In diesem Buch wird man zusammen mit einer Gruppe Menschen, die allesamt aus unterschiedlichen Gründen ihren Lebenswillen verloren haben, auf eine interessante und kurzweilige Reise geschickt. Die Geschichte hat ihren ganz eigenen Charme und ist auf ihre Weise recht amüsant, wenn man für diese Art Humor empfänglich ist.
Allerdings gerät die Geschichte nach ein paar Kapiteln etwas ins Stocken, zieht sich über manche Kapitel geradezu schleichend hinweg und bombardiert den Leser dabei noch mit einer Vielzahl an finnischen Namen, die sich in meinen Ohren allesamt zu exotisch anhörten [und teilweise auch ähnlich], als dass ich sie mir alle hätte merken können, was natürlich stellenweise zu einiger Verwirrung und Missverständnissen geführt hat, wenn ich Szenen mit falschen Figuren verbunden habe.
Die einzelnen Charaktere waren dabei zwar teilweise interessant, vermochten mich aber anfangs größtenteils nicht recht zu begeistern. Dabei hat jede Figur ihre eigene Geschichte, ihr persönliches Dilemma, sei es nun privater oder beruflicher [oder beider] Natur, die die Gedanken aufleben lässt, dass es doch einfacher [und sinnvoller] wäre sich schlichtweg das Leben zu nehmen.
Im Laufe des Buches nimmt die Geschichte jedoch langsam wieder Fahrt auf und entwickelt sich in meinen Augen zu einem interessanten und abwechslungsreichen Handlungsverlauf. Etwa ab der Hälfte des Buches sind die Seiten nur noch so dahin geflogen und ich habe viele der Figuren mit der Zeit lieb gewonnen [trotz anhaltendem Namens-Erinnerungs-und-Zuordnungs-Problem]. Die sich ziehenden Absätze werden deutlich weniger und es schleicht sich so manche überraschende Wendung ein. Amüsant fand ich Situationen, in denen die Finnen mit anderen Völkern konfrontiert wurden, sei es nun mit ihren Nachbarn aus Norwegen, den Deutschen oder den Bewohnern der Schweiz.
Im Großen und Ganzen fand ich den Stil des Buches gelungen, die Sprache durchwegs flüssig und den Inhalt bis zum Schluss unterhaltsam. Das Ende passte gut zum Buch und eigentlich kam es fast ein wenig zu früh, denn in diesem Moment hätte ich gerne mehr über bestimmte Figuren erfahren.
Fazit:
Lesenswert für Freunde des Abstrusen.
 

Minigini

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Nirgendwo in Afrika - Autobiographischer Roman von Stefanie Zweig



Dieser autobiografische Roman schildert in unvergleichlicher Sprache die Odyssee von Walter, Jettel und Regina, die sich 1938 auf den Weg machen von Breslau nach Ostafrika, die ihre Heimat verlieren, eine neue gewinnen und doch zurück wollen. Stefanie Zweig erzählt die Geschichte Reginas, die sehr schnell dem Zauber Afrikas verfällt. Sie liebt die Gerüche und Farben, die überwältigende Natur, die Tiere und Menschen, die zu Freunden werden. Doch nach Kriegsende will ihr Vater zurück nach Deutschland. "Nirgendwo in Afrika" wurde von der preisgekrönten Regisseurin Caroline Link fürs Kino verfilmt. Der Film gewann 2002 sowohl den Bayerischen als auch den Deutschen Filmpreis, und bekam 2003 den "Oscar für den besten ausländischen Film verliehen.


Stefanie Zweig wurde 1932 in Leobschütz (Oberschlesien) geboren. 1938 emigrierte die Familie nach Kenia. 1947 ging die Familie nach Deutschland zurück. Stefanie Zweig hat dreißig Jahre lang das Feuilleton einer Frankfurter Tageszeitung geleitet. Für ihre Jugendbücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Stefanie Zweigs Romane standen wochenlang auf den Bestsellerlisten und erreichten eine Gesamtauflage von über 7 Millionen Exemplaren und wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt.

Bisher bin ich ungefähr mit der Hälfte fertig. Während die fünfjährige Regina sich sofort in Afrika wohl fühlt und ihr Leben in Deutschland vergisst, kämpfen ihre Eltern Walter und Jettel mit ihrem neuen Leben. Das Erlernen von Englisch fällt ihnen schwer, und die Einsamkeit der Farm setzt ihnen und ihrer Ehe sehr zu. Hinzu kommt das ungewisse Schicksal ihrer Familie in Deutschland - auch wenn keine Briefe mehr kommen, bleibt doch noch irgendwo ein Funken Hoffnung, dass vielleicht jemand überlebt haben könnte. Von den Einheimischen Arbeitern auf der Farm werden sie liebevoll aufgenommen, die "britischen Einwohner" sind den "Enemy Aliens" gegenüber sehr misstrauisch, schließlich handelt es sich bei ihnen zwar um Flüchtlinge, aber immer noch um Deutsche. Das Schicksal der Juden in Deutschland ist ihnen völlig unbekannt.
 
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PinkLara

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Als Fan von Persönlichkeitsentwicklung und insbesondere des NLP hats mir das neue Buch "Imperative Art Methode" von Markus Frotz und Ralf Wiemann angetan. Darin geht es um das menschliche Zusammenleben als Wir anstatt als Ich und beinhaltet viele Lehren für den gehaltvollen Lebensweg in einer menschlichen Begegnung.


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Minigini

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Susanne Fröhlich - Feuerprobe

Andrea Schnidt ist überglücklich! Paul hat ihr zum 50. Geburtstag eine Kreuzfahrt geschenkt und ihr damit einen absoluten Traum erfüllt! Aber unbeschwert kann sie die Vorfreude nicht genießen, dafür gibt einfach zu vieles, was ihr Kopfzerbrechen bereitet. Ihre demente Mutter und deren Pflegerin Malgorzata scheinen merkwürdige Geheimnisse zu haben, ihr Sohn Mark hängt nach knapp bestandenem Abitur nur noch zu Hause rum, und ihre Freundin Sabine hat ein riesiges Problem wegen ihres Alters. Aber das ist bei weitem noch nicht alles: Paul möchte auch seine zickige Tochter Alexa mit aufs Schiff nehmen und verrät zudem nicht, wohin die Reise geht. Andrea hat also alle Hände voll zu tun und muss dabei vor allem eins: die Nerven behalten!


Susanne Fröhlich erzählt intelligent, einfühlsam, lebensnah und enorm lustig davon, wie es ist, wenn Familie, Freunde und der Partner einen auf die Probe stellen – da muss man durch!


„Wie würde ich mein momentanes Leben bewerten? Geschieden, Liebesleben aber gut. Beruf öde, aber okay. Drei von fünf Sternen, würde ich sagen.“
Das ist zu wenig, beschließt Andrea. Das müssen mehr Sterne werden! Und weil Andrea weiß, dass man im Leben selten was geschenkt bekommt, nimmt sie die Sache selbst in die Hand und stellt sich den Herausforderungen. Inklusive dementer Mutter und dauergechilltem Sohn. Ohne eine riesengroße Portion Optimismus und unerschrockenen Einsatz geht da gar nichts!

Bin erst ganz am Anfang - ein nettes Buch zum Schmunzeln. Ich mag Susanne Fröhlichs ein wenig sarkastischen Humor ☺
 

Blondi

Bökerworm
Die ,,Feuerprobe" war mein allererstes Buch welches ich von Susanne Fröhlich gelesen habe und ich war total begeistert. Sie beschreibt alltägliche Probleme aus dem Leben mit soviel herrlichem Witz und Menschlichkeit, dass jeder sich in verschiedenen Situationen wiederfindet. Natürlich ist einiges überspitzt gezeichnet und nicht sehr real, aber was macht das schon – das ist in vielen Büchern so und Susanne Fröhlich hat ja auch keinen „Tatsachenbericht“ geschrieben, sondern ein Buch, das unterhalten soll.
 

beedaddy

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Ebenso wie Blondi habe ich vor kurzem Der Pfau von Isabel Bogdan gelesen (und für gut und lustig befunden). Nach der Lektüre von Der Marsianer von Andy Weir (auch sehr gut!) widme ich mich nun wieder einem Historischen Roman. Und zwar habe ich mir den Klassiker schlechthin ausgesucht, der schon seit Äonen auf meinem SuB vor sich hinschimmelt (sofern man das von eBooks sagen kann): Die Säulen der Erde von Ken Follett. Vor längerer Zeit habe ich mal mit einem Ohr das (gekürzte) Hörbuch angehört. Weil die Hörbücher aber nicht so mein Ding sind, les ich jetzt einfach nochmal das Buch.

 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Heute bei meinem
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gekauft.


Klappentext:

Die neue Sondereinheit Science Force ist kaum gegründet, da startet schon der erste Einsatz: Sie soll verbotenen Gen-Experimenten mit menschlichen Embryos ein Ende setzen. Der harmlos scheinende Auftrag bringt das Team in Lebensgefahr: Die Experimente sind weiter fortgeschritten als gedacht. In der Sperrzone von Tschernobyl begegnen sie Wesen, die es gar nicht geben dürfte.


Bonus: Am Ende des Buchs erklärt ein Abschnitt „Fiktion und Realität“, wie nah die Science-Fiction-Story an der Wirklichkeit ist.



Das Thema ist zwar etwas außerhalb meiner üblichen Genres, doch da Klaus Seibel zu meinen Lieblingsautoren gehört, war der Kauf für mich ein Muss.
Auf dieses Buch bin ich schon sehr gespannt.


Chimaeren.jpg
 

Blondi

Bökerworm
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Erstklassige Jugend-Dystopie:
Die Verratenen - Ursula Poznanski
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Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich – Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt. „Die Verratenen“ ist der erste Band einer Trilogie.
Ein äußerst gelungener, knisternd spannender Trilogie-Auftakt auf hohem Niveau verbunden mit temporeichem Thrillercharakter, ein „must-read“ für alle Leser zukunftsvisionärer Literatur und ein absolutes „must-have“ für alle Fans von Ursula Poznanski!
Dieses Buch war ein absolutes MUSS für mich, da ich Ursula Poznanski einfach nur vergöttere. Bisher jedes Buch von ihr konnte mich absolut überzeugen und auch "Die Verratenen" macht dabei keine Ausnahme. Um genauer zu sein: Es ist ab jetzt mein Lieblingsbuch von ihr!
Ein Grund, warum die Autorin mich jedes Mal aufs Neue mitreißen kann, ist ihr Schreibstil. Der passt sich jeder Situation perfekt an. Bei spannenden Momenten reißt es einem förmlich den Boden unter den Füßen weg. Bei ruhigen, seichten Augenblicken, verspürt mal selber eine gewisse Ruhe. Dieser Mix passt so unglaublich gut und macht das Lesen zu einer absoluten Freude und in keinster Weise auch nur ein Wimperzucken langweilig. Großartig!
Mein persönliches Fazit:
Ursula Poznanski hat mich mit diesem gelungenen Auftakt der Trilogie vollkommen überzeugt. Ich bin schlichtweg begeistert, habe das Buch regelrecht verschlungen und war zuletzt unglaublich enttäuscht, als ich die letzte Seite umblätterte und das Buch geschlossen hatte - enttäuscht darüber, dass dieses fesselnde Buch nun tatsächlich zu Ende sein soll. Das Buch hat einen gelungenen Abschluss, der ohne einen allzu überzogenen Cliffhanger auskommt. Diese Geschichte hat mich mit auf eine faszinierende Reise in eine dystopische Welt genommen, die mich interessiert, gefesselt und die mich zum Mit- und Nachdenken angeregt hat. Ich bin begeistert und kann dieses Buch an Freunde der dystopischen Jugendbuch-Literatur voll und ganz weiter empfehlen. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band „Die Verschworenen“ zu lesen. Wer Dystopien mag, der wird auch „Die Verratenen“ mögen.


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Jetzt freue ich mich auf Band 2 und 3 der Triologie, die schon in Calibre schlummern:
Die Verschworenen (Eleria-Trilogie 2)
Die Vernichteten (Eleria-Trilogie 3)

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Ilikebooks

Gernleserin
Unter anderem habe ich zuletzt einige ernste Bücher gelesen, die mir sehr gut gefallen haben:


Alles, was wir geben mussten / Kazuo Ishiguro (Originaltitel: Never Let Me Go)





Ein großer Sportplatz, freundliche Klassenzimmer und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen – auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches englisches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so engagiert und freundlich sie auch sind, heißen hier Aufseher, und sie lassen die Kinder früh spüren, dass sie für eine besondere Zukunft ausersehen sind. Dieses Gefühl hält Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe zusammen – bis es an der Zeit ist, ihrer wahren Bestimmung zu folgen.


Die Beschreibung trifft es genau. Was anfänglich zuweilen noch ein wenig langatmig wirkt, weicht im Laufe des Buches einer gewissen Spannung, da man die Auflösung wissen möchte. Es ist ein sensibel beobachtetes, "langsames" Buch, das mich berührt hat. Ich möchte nicht spoilern...Schade, finde ich, daß der deutsche Titel sich vom englischen so sehr unterscheidet, zumal der original Titel eine wichtige Bedeutung hat. Kazuo Ishiguro hat 2017 den Nobelpreis für Literatur verliehen bekommen. Für mich liest sich das Buch ziemlich "japanisch" - die Erzählweise erinnerte mich an:


Geständnisse / Kanae Minato



Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.
Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten.



Das Buch hat mich ebenfalls berührt und schockiert. Es ist ebenfalls sensibel beobachtet. Die Bücher unterscheiden sich aber sehr - in "Geständnisse" gibt es mehr Spannung und mehr Handlung, während "Alles, was wir geben mußten" durch seine "inhaltliche Kargheit" den kleinen Dingen Bedeutung verleiht.


Beide Bücher sind nicht gerade fröhlich. Aber in Sachen "Elend" getoppt werden beide durch einen "Schocker":


Ein wenig Leben (A Little Life) / Hanya Yanagihara




Ein wenig Leben" handelt von der lebenslangen Freundschaft zwischen vier Männern in New York, die sich am College kennengelernt haben. Jude St. Francis, brillant und enigmatisch, ist die charismatische Figur im Zentrum der Gruppe – ein aufopfernd liebender und zugleich innerlich zerbrochener Mensch. Immer tiefer werden die Freunde in Judes dunkle, schmerzhafte Welt hineingesogen, deren Ungeheuer nach und nach hervortreten. "Ein wenig Leben" ist ein rauschhaftes, mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzähltes Epos über Trauma, menschliche Güte und Freundschaft als wahre Liebe. Es begibt sich an die dunkelsten Orte, an die Literatur sich wagen kann, und bricht dabei immer wieder zum hellen Licht durch.


Ein dicker Wälzer voller schrecklicher Geschehnisse. Das seelische und körperliche Elend des Hauptdarstellers und zudem das Leben seiner engen, langjährigen Freunde wird ausführlich dargestellt. Die schwierige Suche nach Glück und Frieden. "Ein bißchen Leben" ist dabei eine sensible, traurige Liebesgeschichte. Mich hat das Buch richtig mitgenommen. Ich fand es außerdem sehr spannend. Die Geschichte ist aber wirklich sehr hart, nichts für sensible Gemüter. So ein Buch vergißt man nicht so schnell... Die Übersetzung ist übrigens gut gelungen.


Alle drei Bücher kann ich sehr empfehlen, aber natürlich ist alles Geschmackssache.
 
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