Richtig, beim H20 steht ein Vorteil (größeres Display, weniger Blättern) einem Nachteil (höheres Gewicht) entgegen. Das muss jeder für sich abwägen, was für ihn schwerer wiegt.
Der eine hat vielleicht Probleme mit den Händen, sodass ein leichtes Gerät für ihn ein Muss ist. Der andere hat vielleicht Probleme mit den Augen, sodass er eine große Schrift braucht, bei der ein großes Display vorteilhaft ist.
Klar muss man hier immer die persönlichen Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers bedenken und berücksichtigen. Für mich ist der H2O ein optimaler Reader (vom hellen Hintergrund, der augenschmeichelnden Farbtemperatur, dem rattenscharfen Display, sehr gutem Schwarzwert der Schrift und der gleichmäßigen Beleuchtung abgesehen), da ich bei diesem nicht so oft blättern muss, wie bei einem 6-Zöller. Für meine Mami hingegen ist er nicht geeignet, da er für ihre von Arthritis geplagten Hände zu schwer ist. Bei ihr liegt die Priorität eben auf dem Gewicht des Gerätes, für mich spielt dieses hingegen nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Ich habe gerade einen Leserbrief an die SWT geschrieben. Falls es euch interessiert, hier der Wortlaut:
Das nenne ich mal ein ausführliches Schreiben. Von großem Vorteil hierbei ist es - wie ich immer wieder feststelle - wenn man nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Testen mehrere Reader besitzt.
Ich bin sehr gespannt, ob Du eine Antwort bekommst und wenn ja, wie diese ausfällt.
Auch ein Punkt wäre die Sleep- Cover- Funktion. Ich nehme mal an das wurde nicht berücksichtigt.
Erst jetzt, wo ich einen Reader habe, der dies hat, merke ich wie nervig es ist, dass das Pocketbook einige Sekunden benötigt, bis es aus dem Ruhemodus aufzuwachen (der beim Pocketbook auch noch Strom frisst).
Das sollte auf jeden Fall in einen Test mit einfließen. Zwar gehört diese Funktion
für mich nicht zu den absoluten ›must haves‹ (auch wenn ich sie als sehr angenehm werte), ich finde es jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, ob ein Reader dieses Feature unterstützt oder nicht.
Richtig. Auch zum Thema Calibre hätte ich mir zumindest einen kleinen Zusatztext erhofft. Aber ok, man hat nur die nackten Geräte ohne weiteres Brimborium getestet. Nur hätte das dann auch exakt und fehlerfrei passieren müssen.
Es gibt viele Faktoren, die man in Testberichte aufnehmen könnte und was ich von meiner Warte aus auch tun würde. Doch ich denke, die wenigsten Nutzer - abgesehen von denen, die sich in den entsprechenden Foren tummeln und noch ein paar anderen - interessieren sich für Calibre und Co. Von Bekannten höre ich es auch immer wieder: »Wir wollen einfach nur lesen.«
Aber auch ich würde mir in der Hinsicht aussagekräftigere Test wünschen.
Gerade solche Dinge wie Kontrast, Auflösung und Schwarzwert sind Eigenschaften die man testen kann, um einen objektiven Vergleich machen zu können. Mir scheint es war eher eine Sichtprüfung, also eher ein subjektiver Vergleich.
Das finde ich sehr seltsam. Gerade das Display und seine Eigenschaften spielen beim Lesen doch zumindest eine sehr große Rolle. Bei einer Zeitschrift wie ›Stiftung Warentest‹ würde ich hier eine professionellere Vorgehensweise erwarten, als sie anscheinend erfolgt ist, wie bspw. die Tests, die auch Chalid in seinen Berichten beschreibt (Hintergrund, Kontrastwerte mit und ohne Beleuchtung, Schwarzton, minimale und maximale Bildschirmhelligkeit sowie Ausleuchtung des Displays).