Christoph Neumann
Sammler
Ich habe heute Antwort auf
Zum Thema Firmware:
Zum Thema Kepub und Silbentrennung:
Zum Thema Absatzbug:
Zum Thema Linkshänder am InkPad:
Zum Thema Hintergrundbeleuchtung:
Zum Thema Farbverlauf beim Kindle Voyage:
Zum Thema professionelle Tests:
In meinen Augen hat die SWT, oder zumindest der Projektleiter des Tests, durch diese Antworten noch etwas mehr verloren. Er hat mir zwar zwei schöne Fotos geschickt, auf denen zu erkennen ist, dass ein Kobo, (wie jeder andere Reader auch), bei Flattersatz keine Silbentrennungen durchführt, doch gerade das scheint mir eine gewisse Unkenntnis der Materie zu belegen. Okay, aber jetzt wissen wir wenigstens genau, mit welchem Sachverstand dieser Test angegangen wurde. Die im Text von mir erwähnten Bilder habe ich angehängt.
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vom Projektleiter des Reader-Tests erhalten, was schon einmnal sehr positiv und dankenswert ist. Natürlich werde ich seinen Namen nicht nennen, möchte aber ein paar interessante Antworten und meine Entgegnungen zitieren.Zum Thema Firmware:
Beim Bestellen oder Kaufen kennen Kunden nur den Produktnamen, nicht die Software-Version. Zu Testbeginn haben wir bei allen Readern die aktuelle Software aufgespielt. Marken- Anbieter sollen sicherstellen, dass alle unter seinem Namen ausgelieferten Geräte die von ihm gesetzten Qualitäts- und Funktionsstandards einhalten.
Trotzdem hätten Sie die Firmware Revision gerne erwähnen dürfen, damit wir Nutzer auch erfahren, welche Version Sie überhaupt getestet haben.
Zum Thema Kepub und Silbentrennung:
Mit Adobe DRM können auch kopiergeschützte Bücher anderer Shops gelesen werden, dies wurde explizit ausprobiert. Und dass eine Shop sein eigenes Format anbietet, ist nicht ungewöhnlich, das trifft auch für Amazon zu.
Die angeblich fehlerhafte Silbentrennung aller KOBO-Shop-Bücher können wir so nicht bestätigen. Es erfolgt nur bei extremer Vergrösserung eine fehlerhafte, nämlich eigentlich KEINE Silbentrennung, sondern schlicht ein harter Zeilenumbruch. Ansonsten wird eine Silbentrennung vermieden. (s. Bilder im Anhang)
Doch, ein eigenes Buchformat ist recht ungewöhnlich. Außer Kobo macht das nämlich, von allen E-Reader Produzenten, überhaupt nur Amazon. Dort wird es in Ihrem Bericht erwähnt, bei Kobo hingegen nicht.
Und die fehlerhafte Silbentrennung ist nicht \"angeblich\", aber sie tritt natürlich nur bei Texten im Blocksatz auf. Ihre beiden Bilder zeigen hingegen Seiten im Flattersatz, wo logischerweise keine Silbentrennung durchgeführt wird. (Ich hoffe Ihre Antwort war nur ein Scherz, oder ein Test für mich. Sie können nicht ernsthaft Silbentrennungen im Flattersatz erwarten, oder? Und falls Sie sich fragen, was Blocksatz überhaupt ist, dann schauen Sie sich bitte das beigefügte Bild Kobo_sc01 an.)
Zum Thema Absatzbug:
Diese Zeilentrennung ist abhängig vom Buch und dessen Format, da gibt es je nach Reader bessere und mal schlechtere Anpassungen, die noch dazu abhängen von der gewählten Schriftgrösse.
Das behauptete Pocketbook auch lange Zeit, ist aber falsch. Es handelt sich um einen Bug des Adobe-Viewers, den Pocketbook jetzt mit Firmware 5.5 behebt. Bei Kobo-Geräten, die ebenfalls den fehlerhaften Adobe-Viewer verwenden, läßt sich der Bug mit einem Patch entfernen, bei den Tolinos ist er bereits ab Werk beseitigt. Schauen Sie das angehängte Bild PB_02s an. Die Schriftgöße ist ähnlich, das Buch identisch. Trotzdem fehlt beim Pocketbook irgend etwas, nicht wahr? (Und sollten Sie sich wundern, warum der Kindle auf dem Foto Silbentrennung beherrscht ... das konnte er natürlich nicht von Hause aus. Dafür sorgt das Calibre Plugin \"Hyphenate This\".)
Zum Thema Linkshänder am InkPad:
Die Einstellbarkeit (der Blätterrichtung) ist auch bei anderen Geräten gegeben und daher nicht extra erwähnt, aber, in unseren Augen eine Funktion, welche von uns mit in die Bewertung einbezogen wurde. Dass man ohne Benutzung der Hardware-Tasten Blättern kann, und zwar mit einer Hand, auch der linken, ist in unseren Augen nichts Außergewöhnliches, im Gegenteil, wir betrachten dies heute als Standardfunktion und Hardware-Tasten als Zusatzbonus.
Warum ist das InkPad dann laut ihrem Test \"besonders schwer\" für Linkshänder nutzbar, wenn die Hardwaretasten nur ein Zusatzbonus sind? Das Ding ist immer recht schwer, egal, in welcher Hand ich es halte.
Zum Thema Hintergrundbeleuchtung:
Ja, der Ausdruck in der Legende in der VÖ mag technisch nicht korrekt sein. Bitte sehen Sie uns diese Unstimmigkeit nach, das von Ihnen genannte Wort Vordergrundgrundbeleuchtung ist sehr erklärungsbedürftig. Weniger hinterfragt ist der Begriff Hintergrundbeleuchtung, z.B. von LCD-Displays von Tablets, Smartphones , die zum Bücherlesen benutzt werden.
Der Begriff Hintergrundbeleuchtung ist ganz einfach falsch. Wenn Sie ein Auto mit Wankel-Motor testen, würden Sie diesen doch auch nicht als Otto-Motor bezeichnen, nur weil der Begriff weniger hinterfragt ist, oder?
Zum Thema Farbverlauf beim Kindle Voyage:
Zu diesen Punkt und den angeblichen Aussage Amazons nichts sagen, vor allem nicht zu der Behauptung „Scanner zu stark eingestellt“ . Uns entzieht sich der Zusammenhang mit einer ungleichen Beleuchtung. Die „Verfärbung“ stammt nicht vom Display, sondern von der Beleuchtung, deren Farbtemperatur uneinheitlich ist, was feststellbar ist, aber auch bei anderen Readern auftritt und weniger störend ist als die Helligkeitsschwankung durch die Beleuchtung mit Schattierungen direkt am Rand („Clouding“). Wir kauften in üblichen Bezugswegen (Buchhandel, Internet, Elektromärkten) zwei Testmuster, gab es Probleme, wurden weitere Geräte nachgekauft.
Die Aussagen von Amazon entziehen sich jeden Zusammenhangs, aber ich habe sie zum Glück alle schriftlich, da ich den Voyage mehrfach umgetauscht habe.
Also hatten auch Ihre Testgeräte diese Verfärbung, ja? Und Sie erwähnen es nicht einmal? Ich kenne viele ungleichmäßig ausgeleuchtete Reader, aber keinen, der im oberen Bereich eine gelbliche und im unteren Bereich eine bläuliche Farbtemperatur aufweist. Bei welchen Readern tritt das denn Ihrer Erfahrung nach ebenfalls auf?
Zum Thema professionelle Tests:
Sind „professionell durchgeführte Test erfahrener Nutzer“ genau jene Tests, deren Testaussagen Ihnen gefallen? … oder jene Tests, die so aufwändig und teuer sind, dass sie nie erscheinen? An welche Zielgruppe von eReader-Nutzer denken Sie? Sind Sie Geräteentwickler oder Buchhändler?
Doch, professionelle Tests erfahrener Nutzer lese ich gerne, aber auf Ihren Artikel trifft diese Bezeichnung nicht zu. Brauchbare Testberichte von Ebook-Readern finden Sie z.B. auf den Seiten lesen.net, allesebook.de oder papierlos-lesen.de. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Betreiber dieser Seiten viel Geld für ihre Untersuchungen ausgeben. Und ich bin weder Entwickler noch Buchhändler, sondern lediglich ein (erfahrener) Nutzer. Also das, was Ihre Tester angeblich auch sind.
In meinen Augen hat die SWT, oder zumindest der Projektleiter des Tests, durch diese Antworten noch etwas mehr verloren. Er hat mir zwar zwei schöne Fotos geschickt, auf denen zu erkennen ist, dass ein Kobo, (wie jeder andere Reader auch), bei Flattersatz keine Silbentrennungen durchführt, doch gerade das scheint mir eine gewisse Unkenntnis der Materie zu belegen. Okay, aber jetzt wissen wir wenigstens genau, mit welchem Sachverstand dieser Test angegangen wurde. Die im Text von mir erwähnten Bilder habe ich angehängt.