Sci-Fi Was lest ihr gerade an Science Fiction?

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Tolinio

Guest
Hallo alle zusammen,


Nachdem ich die ersten Perry Rhodan Silberbände:


Die Dritte Macht
Das Mutanten-Korps
Der Unsterbliche
Der kosmische Lockvoge
Vorstoß nach Arkon
Der Robotregent


als Hörbuch gehört habe, lese ich jetzt ab sofort die eBooks. Aktuell bin ich jetzt bei Band 7 - Atlan.




Der weißhaarige Fremde mit den roten Augen, der im Jahr 2040 unvermittelt auftaucht, nennt sich Atlan. Er ist uralt und lebt seit gut zehntausend Jahren auf der Erde - seit er dort strandete. Dank eines sogenannten Zellaktivators ist er relativ unsterblich. Über Jahrtausende hinweg hat der geheimnisvolle Arkonide die Entwicklung der Menschen gefördert und begleitet. Nur mit technischer Hilfe der Menschen kann er sein Ziel erreichen: die Rückkehr zu seiner Heimatwelt Arkon.


Zusammen mit seinen Gefährten hat Perry Rhodan in der Zwischenzeit das Solare Imperium der Menschheit errichtet, ein kleines Sternenreich, das sich vor den Mächten der Milchstraße verborgen hält. Erste Planeten wurden besiedelt, eine schlagkräftige Raumflotte entstand.


Wird die Erde aber von den galaktischen Mächten entdeckt, droht ihre Invasion. Deshalb betrachtet Rhodan die Pläne Atlans mit Argwohn. Seine Rückkehr nach Arkon muss um jeden Preis verhindert werden. Es kommt zum erbitterten Duell der beiden Männer. Auf dem Wüstenplaneten Hellgate kämpfen sie gegeneinander und ums Überleben.


Klappentext
Unter dem Druck außerirdischer Mächte sieht die Menschheit keine andere Wahl als mit einem von Perry Rhodan inszenierten Bluff den Untergang der Erde vorzutäuschen. Doch die auf diese Weise erkaufte Ruhe täuscht, denn aus einer Unterwasserkuppel am Grunde des Atlantiks taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der die Terraner jäh wieder mitten in das galaktische Geschehen katapultiert: Atlan, der arkonidische Kristallprinz. Atlan, der Unsterbliche, kennt nur ein Ziel: mit Hilfe der terranischen Raumfahrt seine Heimatwelt Arkon wieder zu erreichen. Das macht ihn zum persönlichen Gegner Perry Rhodans, der das Geheimnis über die Existenz der Erde gewahrt haben möchte. Und so kommt es zum Duell zwischen diesen beiden Angehörigen zweier grundverschiedener raumfahrender Zivilisationen...

Tolinio
 
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PeterHadTrapp

Käferfahrer
cover_berlin-metropolis_KLEIN.jpg



habe ich vor einigen Tagen zuende gelesen. Diesem Werk mit ein paar wenigen Worten gerecht zu werden, schaffe ich nicht. Ich erlaube mir daher auf meine Rezension bei Amazon zu verlinken und warne schonmal davor, dass es viel Text geworden ist.


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Ich hatte während des Lesens auch als Folge des Threads zum Buch in lesen.net auch sehr netten eMail-Kontakt mit dem Autor. Er hat, vielleicht sogar ein bisschen wegen bestimmter Rückmeldungen von mir, inzwischen eine überarbeitete Version online gestellt, der Untertitel heißt jetzt nicht mehr \"Requiem für Sandersson\" sondern \"Stunde der Rache\".
Behaltet also alle Eure alten Versionen, die sind jetzt schon etwas Besonderes. 😉


Ich mochte es jedenfalls sehr und freue mich auf eine Fortsetzung !


Gruß
Peter
 
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T

Tolinio

Guest
Ich lese zur Zeit:


Die Astronauten von Stanislaw Lem




Im Jahre 1908 geht in Sibirien ein Riesenmeteor nieder und vernichtet weite Gebiete der Taiga. Mehrere Expeditionen werden ausgesandt, um nach seinen Überresten zu forschen. Sie kehren ohne Erfolg zurück. Hundert Jahre später wird bei Bauarbeiten in der Taiga ein Fund gemacht, der beweist, daß der »Meteor« eine Weltraumrakete gewesen ist, die zu Erkundungszwecken von der Venus kam und einer Katastrophe zum Opfer fiel. Ein geheimnisvoller ›Rapport‹ läßt eine Bedrohung der Erde vermuten. Das erste Raumschiff der Erde sollte ursprünglich nach dem Mars starten. Nun aber wird dieser Plan geändert; das neue Ziel heißt Venus. Quelle: Amazon.de

Die ersten Fünfzig Seite sind schon mal gut,


schönen Sonntag.


Tolinio
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Tolinio:
das ist wirklich ein Klassiker. Ich denke mal, dass Dir auch die restlichen Seiten gefallen werden.


Im Prinzip lese ich auch gerade einen \"Klassiker\" der SF-Literatur. Aufgrund des tollen Hinweises von Rainer (rasc) im Nachbardorf, lese ich jetzt: Bernhard Kellermann \"der Tunnel\".


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das ist in der Tat ein Außergewöhnliches Buch, das offenbar fast während des ganzen vergangenen Jahrhunderts gedruckt wurde.
Dementsprechend hatte es im Wandel der Zeit auch viele verschiedene Cover, die auch die verschiedenen Epochen des Erscheinens widerspiegeln, eine kleine Auswahl:


Cover-im-wandel-der-zeit_kellermann_Kopie.jpg



Konkret geht um den Bau eines Tunnels unter dem Atlantik für eine Zugverbindung von Europa nach Amerika. Erstauflage 1913! Das ganze ist auch ein Stück Gesellschafts- und Kulturhistorie.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Heute beginne ich das aktuelle Heft »Perry Rhodan Neo 115«.


Wie schon öfter geschrieben, bin ich ein absoluter Fan dieser Perry Rhodan Neuauflage.






Sommer 2049: Nur wenn Perry Rhodan und seine Frau Thora alles auf eine Karte setzen, können sie das Leben ihres alten Freundes Crest retten. Dazu müssen sie mit einem sogenannten Fragmentraumer der Posbis durch den Leerraum reisen, hin zu einer Basis der positronisch-biologischen Roboter.


Während Perry Rhodan und seine Begleiter auf ihrer riskanten Mission sind, erfahren sie grundlegende Dinge: Die Geschichte der Posbis ist aufs Engste verknüpft mit der Geschichte der Erde und der Menschheit. Ungeahnte Zusammenhänge eröffnen sich, die über Raum und Zeit hinwegreichen.


Die Basis erweist sich als Dunkelwelt, ein monströses planetares Gebilde, das ohne Sonne durch das Universum zieht. Und sie erweist sich darüber hinaus als Falle: Wie aus dem Nichts tauchen andere Posbis auf und greifen jene Roboter an, mit denen Perry Rhodan und seine Gefährten unterwegs sind ...



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... wobei PR Neo keine Neuauflage in dem Sinne ist, wie der Begriff für Heftromane üblicherweise gebraucht wird, sondern eine modernisierte und gekürzte Nacherzählung.




gesendet von meinem Fire HDX mit tapetentalk
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
... wobei PR Neo keine Neuauflage in dem Sinne ist, wie der Begriff für Heftromane üblicherweise gebraucht wird, sondern eine modernisierte und gekürzte Nacherzählung.
War ein Verschreibser meinerseits. Ich meinte die »Neuinterpretation der Ursprungsserie«.




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Von Perry Rhodan Neo bin ich noch genau so begeistert wie zu Beginn dieser Reihe. Stammleser wissen, dass die Ursprungsserie vollkommen neu erzählt wird; und so begegnen wir moderner Technologie ebenso wie neuen Protagonisten und bekannten mit teilweise völlig anderen Eigenschaften.
Der Handlungsablauf ist ebenfalls anders, als es die alten Perry-Rhodan-Fans gewohnt sind.
 

Pete

New member
Aus dem breitgefächerten Gebiet der Sf bevorzuge ich u.a. Zeitreisegeschichten. Hier lässt sich der Roman "Transgression" von R.S. Ingermanson, den ich momentan lese, zuordnen. Ich kannte den Autor bisher nicht und war daher gespannt auf das Buch, wusste ich z.B. bis dato nicht, dass es sogenannte "futuristic novels in Christian fiction" gibt (da könnte man z.B. auch "Das Jesus-Video" von A. Eschbach einordnen). Grob gesagt geht es um mehrere Personen (Archäologiestudenten und ein Doktor), die mehr oder weniger un/freiwillig bzw. un/wissentlich durch ein Wurmloch in das Jahr 57 n.Ch. gehen.


Einer davon hat fiese Absichten von denen die Anderen jedoch nichts wissen, möchte er doch den Apostel Paul ermorden, den er für den Urheber aller Technologien hält. Die Nachwelt soll zu einem besseren - weil technologiefreien - Ort werden. Wobei er sich durch die kruden Theorien des sog. "Unabombers" aus dessen Manifest leiten lässt. Ein bisschen Grundwissen des jüdischen Glaubens und dessen Varietäten schaden nicht, sind aber keine Voraussetzung.


Ich bin noch zu keiner Meinung gekommen, jedoch das Buch liest sich gut, man will die Story wissen. Wenn ich es fertig habe, werde ich evtl. (sofern Interesse besteht) berichten.
 
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Blondi

Bökerworm
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SuB-Abbau - Andreas Eschbach
Nach langer Zeit wieder einmal einen Science-Fiction-Roman:
Die Haarteppichknüpfer - Andreas Eschbach
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Dieser Roman ist das Erstlingswerk von Andreas Eschbach. Das Buch setzt sich aus einer Vielzahl einzelner Episoden zusammen, wie Filmbilder, die man einzeln betrachtet und die aneinandergereiht ein mosaikartiges Bild ergeben. In einer anderen Welt, in einer anderen Zeit! Dort gibt es ein Imperium, das unzählige Galaxien umspannt und von einem gottgleichen Kaiser beherrscht wird. Für diesen Kaiser weben die Bewohner eines abgelegenen Planeten Teppiche – aus den Haaren ihrer Frauen. Einen Teppich im Leben stellt ein Haarteppichknüpfer fertig, der dann zur Ausschmückung des Palastes des Kaisers benutzt wird. Vom Erlös des Verkaufs des Teppichs wird der Sohn des Teppichknüpfers sein Leben lang leben, bis er seinen eigenen Teppich fertig gewebt hat. Die ganze Kultur dieses Planeten ist auf die Teppichknüpfer ausgerichtet. Doch eines Tages taucht ein Fremder in dieser Welt auf, behauptet, zu den Rebellen zu gehören, die den Kaiser schon vor Jahren gestürzt und erschossen haben. Nirgends im Palast wurden Haarteppiche entdeckt … Dies ist natürlich eine Hiobsbotschaft und gefährdet die eingefahrene Ordnung des Planeten in ihren Grundfesten.


Die Art, wie in dem Roman Personen oder Geschehnisse aus vorherigen Kurzgeschichte wieder aufgegriffen oder zumindest erwähnt werden, hält die einzelnen Episoden zusammen wie ein roter Faden. Langsam bildet sich ein großes Gesamtbild heraus, die einzelnen Puzzlestücke werden nach und zusammengesetzt. Dabei ist beeindruckend, wie Eschbach es in den kurzen Geschichten immer wieder versteht, den Leser zu fesseln und das Interesse an den Charakteren und ihren Schicksalen zu wecken. Keine harte Science Fiction, daher auch für Leute empfehlenswert, die z.B. Weltraumschlachten etc. nichts abgewinnen können. Das Buch ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich, es gibt keinen wirklichen Protagonisten, der Roman ist in mehrere Abschnitte eingeteilt. Zu Beginn wird das Leben der Haarteppichknüpfer, nicht oder nur teilweise zusammenhängend, vorgestellt. Eine Ansammlung von Kurzgeschichten, thematisch aber miteinander verknüpft. Im zweiten Teil des Buches geht es dann zu den Rebellen, also weg von den Haarteppichknüpfern. Erst danach entsteht eine zusammenhängende Geschichte und am Ende wartet eine wirklich phantastische Auflösung.
Fazit:
Mir hat dieses Buch, ein Erstlingswerk, in der Cut-up-Technik geschrieben, sehr gut gefallen, auch wenn es nicht unbedingt ein Roman, sondern eher eine Ansammlung von miteinander verwobenen Kurzgeschichten ist. Eschbach wechselt in jeder Geschichte die Protagonisten und damit auch die Perspektive. Dabei wird es aber nie unübersichtlich, da die eigentlichen Handlungsstränge relativ einfach und kurz gehalten werden. Der Schreibstil ist toll und sehr intensiv, gerade wegen dieser Kürze der einzelnen Abschnitte. Bei gut 200 Seiten in Calibre für mich leider nur ein Leseveregnügen von einem Tag. Einige andere Bücher des Autors habe ich aber noch im Vorrat.
 
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Pete

New member
Es ist schon sehr lange her, dass ich die Haarteppichknüpfer gelesen habe, es ist eines der Bücher, die auf Grund der Idee und der Ausführung einen guten Eindruck bei mir hinterlassen haben. Das Werk von Andreas Eschbach ist relativ diversifiziert, er ist ein Autor der sich unterschiedlichste Themen vornimmt. Ich habe sehr viel von ihm gelesen (hatte damals Leseexemplare) und fühlte mich durchweg gut bis spannend unterhalten. Lesenswert von ihm auch die "Time-out" Trilogie (coming of age), "Ausgebrannt", "Solarstation", "Quest" und das bekannte "Jesus-Video" - das wiewohl etwas langatmig geraten ist. Wirklich übel genommen habe ich ihm jedoch den Roman "Der Nobelpreis". Ich kann nur davor warnen. Eschbach wendet darin einen Kniff an, wonach er als Autor am Schluss des Buches sogar noch den Leser fragt, ob er darüber nun verärgert sei. Das Buch habe ich buchstäblich in die berühmte Ecke geworfen...


P.s.: ich frage mich, was die bei Bastei eingeworfen haben als sie dieses Titelbild ausgesucht haben.
 
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Blondi

Bökerworm
Auf der Suche in Calibre nach einem guten "Popcorn-Roman" fand ich das folgende Ebook. Wahrscheinlich einmal ein Gratis-Ebook, oder anhand einer Leseprobe kurzfristig gekauft? Gestern geladen, heute ausgelesen. Eine leicht zu lesende SF-Kurzgeschichte, ohne große Schnörkel geschrieben, die aber trotzdem mit netten Charakteren ausgestattet ist und technisch schlüssig wirkt.

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Der Elitesoldat Russell Harris hat nicht viel zu lachen. Wartet er doch im Gefängnis auf seine Hinrichtung. Doch eines Tages erhält Harris eine echte Chance, auf legalem Weg aus dem Gefängnis zu kommen. Harris und weitere neun Häftlinge könnten für die Regierung eine „speziell gefährliche“ Mission durchführen. Sie erhalten im Vorfeld keine weiteren Informationen, als dass die Mission sehr diffizil ist und mit höchster Wahrscheinlichkeit mit dem Tod der zehn Kandidaten enden wird. Im Grunde genommen gibt es für die zum Tode Verurteilten nicht wirklich viel zu Überlegen. Würden sie sich für die Mission entscheiden, würden die Insassen, bei erfolgreichem Abschluss*und bei Überleben der Mission, automatisch von der Regierung frei gesprochen und in die Freiheit entlassen. Was die Gefangenen jedoch in der besagten Mission erwartet, übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen.
Spannung, ein wenig Action, Science Fiction, Moral, Philosophie und ein wenig von Stargate. Peterson hat einen sehr flüssigen Schreibstil und auch die ganzen technischen Beschreibungen sind hervorragend erklärt, so dass auch ein Laie diese verstehen kann. Die Story geht unglaublich schnell los und nach wenigen Seiten ist man mit den Protagonisten gefangen in einer surrealen Situation. Der Autor vernachlässigt trotz aller Technik die Charaktere nicht. Diese lernt man zu lieben oder zu hassen und zittert und bangt mit ihnen mit. Die Spannung wird über das ganze Buch hindurch aufrechterhalten und die Wendung zum Ende hin sah man überhaupt nicht kommen.


Fazit:
Dieser Roman, der im Selbstverlag erschienen ist, ist überraschend gut geschrieben und auch sehr überzeugend in der, darin beschriebenen, Technologie. Offenbar hat auch das Lektorrat dazu geführt, dass dieser Hard-Science Roman auch literarisch nicht mit den üblichen Produkten der Selbstverlags-Szene in einen Topf geworfen werden darf.
 

MdI

Member
Zur zeit lese ich " Lebenssonden" Auf der Welt der Schöpfer neigen sich die Rohstoffe dem Ende zu, alles was sie retten kann ist der überlichtschnell Flug den sie aber auch nach tausenden Jahre nicht zustandebringe. Die Schöpfer senden als Sonden aus das Weltall zu erforschen und zu sehen ob es Völker im All gibt das den Überlichtflug beherrscht.
Nach tausenden Jahre kommt eine Sonde auch zur Erde und bittet um Hilfe, den ein großer Teil der UN auch geben will, aber dieGegner bereiten einen schlag gegen die Sonde vor.
Spannend geschrieben, ich bin jetzt im zweiten Teil und noch nicht am Ende angelangt .
 

Pete

New member
Ich bin ja noch eine Rezi schuldig, also hier mein Fazit zu "Transgression" von R.S. Ingermanson:
Ingermansson CoG.png
Wie ich schon in meinem vorigen Post erwähnt habe, geht es um eine Gruppe Wissenschaftler und Studenten, die ein Wurmloch in einem Schrank(!) erzeugen und dadurch in\'s Jerusalem das Jahres 57 n. Ch. zurückkehren. Dabei gibt es sozusagen zwei Fraktionen, die einen wollen den eigenen Glauben festigen und die Geschichte studieren, die andere verfolgt ein finsteres Ziel. Zitat aus meinem ersten Post dazu: "Einer davon hat fiese Absichten von denen die Anderen jedoch nichts wissen, möchte er doch den Apostel Paul ermorden, den er für den Urheber aller Technologien hält. Die Nachwelt soll zu einem besseren - weil technologiefreien - Ort werden. Wobei er sich durch die kruden Theorien des sog. "Unabombers" aus dessen Manifest leiten lässt. Ein bisschen Grundwissen des jüdischen Glaubens und dessen Varietäten schaden nicht, sind aber keine Voraussetzung."


Nichtsdestotrotz sind Juden-/ und Christentum das beherrschende Thema. Das muss man mögen, wird doch relativ viel darüber diskutiert und gestritten. Kenntnisse beider Religionen sind wirklich von Vorteil, man gewinnt der Geschichte mehr ab. Das Buch liest sich flüssig und für Romantiker gibt\'s auch eine kleine Lovestory. Nicht zu genau hinschauen sollte man bei der Physik (die aber auch kaum stattfindet), oder wusste jemand, dass man aus dem antiken Jerusalem vor einem Wurmloch sitzend, durch das Selbige in die Jetztzeit mit dem Handy telefonieren kann? Ich auch nicht. Aber andererseits, wer hat überhaupt schon mal ein Wurmloch gesehen... Die Geschichte hat der Autor mit einem netten Twist beendet, das war zumindest so von mir nicht erwartet.


Es gibt noch zwei weitere Bücher der Reihe, die ich aber nicht lesen werde. Einfach auf Grund dessen, weil ich aus den Beschreibungen entnehme dass sich die Geschichten wiederholen werden, nur mit anderen Personen der Antike, die es zu "retten" gilt. Zudem bin ich mehr technikaffin und die Technik kam mir hier eindeutig zu kurz. Eine Verfilmung des Stoffes würde mich nicht überraschen. Ich gebe auf meiner "Richter"-scala 6 von 10 Punkten dafür.
 
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PeterHadTrapp

Käferfahrer
Fazit:
Dieser Roman, der im Selbstverlag erschienen ist, ist überraschend gut geschrieben und auch sehr überzeugend in der, darin beschriebenen, Technologie. Offenbar hat auch das Lektorrat dazu geführt, dass dieser Hard-Science Roman auch literarisch nicht mit den üblichen Produkten der Selbstverlags-Szene in einen Topf geworfen werden darf.
Hi Blondi,


also wenn Dir "Transport" gefallen hat (ich glaube ich habe zu beiden Büchern in diesem Thread was dazu geschrieben *am-kopf-kraz*), musst Du unbedingt den in meinen Augen klar besseren späteren Roman des gleichen Autors lesen: "Paradox". Der ist m.E. deutlich reifer geschrieben und hat mir noch besser gefallen, die Geschichte ist schöner aufgebaut und hat mehr den Charakter eines gut aufgebauten durchlaufenden Romans, während "Transport" ja in weiten Teilen schon ein wenig wie eine Aneinanderreihung von Episoden wirkt. Die Personen sind auch vielschichtiger und stimmiger gezeichnet und Szenen im Weltall vor dem geistigen Auge lebendig werden lassen kann der Autor ohnehin. "Paradox" hatte auch den Kindle-Story-Teller-Award für Selbstpublisher gewonnen (!!!), dadurch wurde ich dank eines Tipps aus dem Nachbardorf darauf aufmerksam.
 
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K

kbaerwald

Guest
Das ist sicher interessant für alle "jüngeren" SF Leser, die gerade dabei sind die "alten" SF Autoren zu entdecken. Heyne (Random House) bringt gerade die Bücher von Frau Carolyn J. Cherryh als e-Books auf den Markt. Es sind viele gute Serien dabei (Chanur, Company-Kriege, Duncan[The Faded Sun]). Die Preise sind für eine Wiederveröffentlichung mit 6 Euro fast moderat zu nennen.


Meine Empfehlung zum Einstieg in die Welt von Frau Cherryh:


Geklont: Die Cyteen-Trilogie - Sammelband


Damit hat die Autorin 1989 ihren zweiten Hugo gewonnen.
 
H

hamlok

Guest
Das ist sicher interessant für alle "jüngeren" SF Leser, die gerade dabei sind die "alten" SF Autoren zu entdecken. Heyne (Random House) bringt gerade die Bücher von Frau Carolyn J. Cherryh als e-Books auf den Markt. Es sind viele gute Serien dabei (Chanur, Company-Kriege, Duncan[The Faded Sun]). Die Preise sind für eine Wiederveröffentlichung mit 6 Euro fast moderat zu nennen.


Meine Empfehlung zum Einstieg in die Welt von Frau Cherryh:


Geklont: Die Cyteen-Trilogie - Sammelband


Damit hat die Autorin 1989 ihren zweiten Hugo gewonnen.

Die Autorin klingt interessant, habe mal geschaut, was es bei uns in der Onleihe gibt. Deine Empfehlung gibt es leider nicht, daher habe ich erst mal zwei andere Titel vorgemerkt:


Das Kuckucksei
Das Schiff der Chanur


Es ist aber wirklich ein nettes Projekt vom Heyne Verlag, gerade im SF-Bereich gibt es noch viele unübersetzte Titel, die sich gerade für eine ebook-Veröffentlichung eignen.
 

Pete

New member
Meine Empfehlung zum Einstieg in die Welt von Frau Cherryh:


Geklont: Die Cyteen-Trilogie - Sammelband


Damit hat die Autorin 1989 ihren zweiten Hugo gewonnen.

Also gerade diese Trilogie hat mir nicht gefallen, ich fand sie im Gegenteil äusserst langatmig. HUGO\'s lösen bei mir eher den gegenteiligen Effekt aus. Irgendwie scheinen die Preisrichter völlig anders zu ticken als ich, zumindest kann ich mit den meisten HUGO - ausgezeichneten Werken nichts anfangen.


Aber die Geschmäcker und so... ☺ Ich habe von Cherryh so ziemlich alles gelesen, meine Favoriten waren der Chanur Zyklus und Die Kauffahrer Romane.
 

Marrella

Fossil
Also gerade diese Trilogie hat mir nicht gefallen, ich fand sie im Gegenteil äusserst langatmig. HUGO\'s lösen bei mir eher den gegenteiligen Effekt aus. Irgendwie scheinen die Preisrichter völlig anders zu ticken als ich, zumindest kann ich mit den meisten HUGO - ausgezeichneten Werken nichts anfangen.
Bei den Hugos sind die Preisrichter die Leser. ☺ Aber gerade deswegen habe ich da auch öfters meine Probleme, da nominiert wird, was gerade "angesagt" ist (und das gefällt mir oft nicht). Die Bücher auf der Nebula-Liste finde ich im Allgemeinen viel interessanter.


Cherryh ist bei mir nach wie vor eine "Bildungslücke". Unsere Bibliothek hat zwar ein paar Bücher von ihr, aber jedes Mal, wenn ich mir die angeschaut habe, war ich ziemlich uninspiriert und habe sie wieder weggestellt.


Ich lese gerade Ancient Shores von Jack McDevitt. Das habe ich vor Jahren schon mal auf Deutsch gelesen, jetzt im Original und es gefällt mir wieder richtig gut. McDevitt kann mich eigentlich immer bei der Stange halten, ich mag seine Art, Archäologie und Space Opera zu verbinden. In diesem Buch geht es um eine Yacht, die am Ufer eines seit 10.000 Jahren ausgetrockneten Sees gefunden wird und die aussieht wie neu.

 

Pete

New member
Ancient Shores hat mir sehr gut gefallen. Obwohl die Geschichte eine andere Richtung genommen hat, als ich zuerst erwartet habe. Aber McDevitt beschreibt hervorragend die Folgen der Technologie (welche will ich nicht verraten) auf die Gesellschaft. Von McDevitt sind mir u.a. "Eternity Road" und "The Engines of God" in Erinnerung geblieben.
 

Marrella

Fossil
Ancient Shores hat mir sehr gut gefallen. Obwohl die Geschichte eine andere Richtung genommen hat, als ich zuerst erwartet habe. Aber McDevitt beschreibt hervorragend die Folgen der Technologie (welche will ich nicht verraten) auf die Gesellschaft. Von McDevitt sind mir u.a. "Eternity Road" und "The Engines of God" in Erinnerung geblieben.
"Eternity Road" und "The Engines of God" habe ich auch gelesen, letzteres steht seit längerem auf meiner "Wieder-lesen-Liste". Ich mag vor allem seine Alex Benedict-Krimis.


Von Ancient Shores gibt es nun eine Fortsetzung, die Kritiken sind sehr gemischt, aber das sind sie bei McDevitt eigentlich immer. Ich habe auf jeden Fall vor, es demnächst zu lesen, wenn ich mein Gedächtnis mit Ancient Shores aufgefrischt habe.
 
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