Lese gerade Die Insel von Richard Laymon als Taschenbuch. Spannend geschriebener Horrorthriller einer Familie (Vater, Mutter, 3 Töchter, 2 Ehemänner und Boyfriend Rupert, dessen Tagebuch man mit dem Buch liest), die auf einer einsamen Insel gestrandet sind. Zu dem Unglück kommt noch: ein wahnsinner Killer streift durch den Palmen-Dschungel.
Für Laymon recht typisch, sind auch hier wieder mal die übertrieben-absurde Darstellung von sexuellen Gelüsten, die durch die Übertreibung aber auch wieder meist zu lustig erscheinen, so notgeil ist eigentlich niemand (hoffe ich doch 😉 ).
Bis jetzt (Hälfte) ist eigentlich noch nicht viel besonders Hartes vorgekommen, mal abgesehen von Morden, aber das Buch ist wohl vor allem in Hinblick auf den Schluss recht harter Tobak, es ist in der Heyne-Hardcore Reihe erschienen und wurde 2008 sogar wegen eines Antrags auf Indizierung vom Verlag umgeschrieben. Bin gespannt, welche Abgründe sich da noch auftun.
Es ist sehr unterhaltsam (für Horror-/Thrillerfreunde), aber an manchen Stellen zieht es sich meiner Meinung nach ein kleines Bisschen in die Länge, vor allem die Beschreibungen, wie Rupert die Frauen anschmachtet, werden mir langsam etwas langweilig, obwohl ich immer noch grinsen muss, wenn er schon wieder damit anfängt zu erklären, wie toll doch diese und jene Rundung doch ist oder wieviel jener Bikini doch preisgibt usw. - Einfach zu ulkig, wenn man sich vorstellt, wie er mit diesen Details sein Tagebuch zutextet, während sie alle eigentlich in Todesgefahr schweben. 😉