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Hier im Forum, an anderer Stelle, schon vorgestellt:
Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion
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\"Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.\"
Ein ganz, ganz tolles Buch. Mein bisheriges Highlight 2015. Graeme Simsion gelingt es in einzigartiger Weise, den Leser in Dons Welt zu entführen, und das mit viel Humor und Augenzwinkern. Dabei macht sich der Autor in keiner Sekunde über das Verhalten von Don Tillman lustig. Don, als Ich-Erzähler, erkennt selbst, dass er nicht so wie andere Menschen ist und handelt. Sich anzupassen versucht er nur, um sich und den anderen das Leben leichter zu machen. Ansonsten ist es für ihn in Ordnung, anders zu sein. Und wenn er versucht, Konventionen zu ergründen, entlarvt er so manche menschliche und gesellschaftliche Schwäche. Auf diese Weise hält der Roman trotz aller Situationskomik ein paar wichtige Lektion bereit: Man darf anders sein, das ist okay. Und nichts ist derart in Stein gemeißelt, als dass man es nicht hinterfragen könnte. Ein tolles Buch, das Mut macht und zum Nachdenken anregt. Und man hat beim Lesen sogar Spaß dabei!!
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Schade, den Folgeband:
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würde ich gerne sofort im Anschluss lesen, aber bei einem Preis von 16,99 € warte ich doch lieber noch eine Weile und hoffe, dass mit Herausgabe einer Taschenbuchausgabe auch der Ebookpreis sinkt.