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Minigini

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Ein ganz neues Leben von Jojo Moyes


«Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist. Du hast mein Leben verändert.»
Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.

Louisa lebt in London und versucht - mehr schlecht als recht - ohne Will zu leben. Eines Tages steht ein Mädchen vor der Tür, dass behauptet Wills Tochter zu sein. Niemand scheint dieses Mädchen wirklich zu wollen und Lou beschließt ihr zu helfen.


Bisher habe ich etwa ein Drittel des Buches gelesen. Auch wenn ich Jojo Moyes Bücher und ihren Schreibstil sehr gerne mag muss ich meiner Mutter Recht geben: dieses Buch kann dem ersten Teil nicht das Wasser reichen. Allerdings hat sie mit "Ein ganzes halbes Jahr" die Latte sehr hoch gelegt.
 

Blondi

Bökerworm
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Aus der Onleihe:

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Oberkante Unterlippe - Stefan Schwarz
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Der Schauspieler Jannek Blume wird gern als Märchenprinz gebucht. Im richtigen Leben allerdings ist er schon ein paar Schritte weiter. Die Ehe mit der schönen Larissa war nämlich doch nicht die ganz große Romanze, und nun soll endlich auseinandergehen, was nie zusammengehörte: die Hamburger Chefarzttochter und der überimpulsive Sohn einer alleinerziehenden Berliner Köchin.
Dummerweise ist da noch der kleine Timmi, ein kluges Kind und notorischer Terrorbolzen. Jannek legt es auf einen Sorgerechtsentscheid an und hat schnell die Bude voll mit Gutachtern und Experten. Ein Mandala aus Teufelskreisen – denn je länger der Streit dauert, umso «verhaltensorigineller» wird Timmi. Und umso schwerer kann Jannek seine Neigung zum Jähzorn beherrschen, die Larissa aber immer noch recht attraktiv findet. Jannek muss handeln: Er braucht quasi sofort eine Stiefmutter mit Nerven aus Stahl und was Besseres als Prinzenjobs, und er muss den mysteriösen Mann finden, der einst in tiefer DDR sein Erzeuger wurde und wohl einiges erklären könnte.
Eine Geschichte, die ungewöhnlicher klingt, als sie ist. Eigentlich passiert sie jeden Tag irgendwo in Deutschland. Aber niemand kann so komisch davon erzählen wie Stefan Schwarz.
Witzig-spritzig und dabei voller Gefühl - Stefan Schwarz sorgt mit seinen Romanen für Unterhaltung, die Herz und vor allem Zwerchfell über alle Maße bewegt. "Oberkante Unterlippe" ist das so ziemlich Amüsanteste, das man überhaupt in die Hand bekommen kann. Ab der ersten Seite werden die Bauchmuskeln ganz schön durchgeschüttelt. Der deutsche Autor versteht es, seine Leser restlos zu begeistern. Hier kommt zu keiner Sekunde so etwas wie Langeweile auf. Und auch eine Laus auf der Leber hat dank Schwarz definitiv keine Chance. Es dauert nur wenige Sätze und man rennt breitgrinsend wie ein Honigkuchenpferd durch die Welt. Gute Laune absolut garantiert!
Eigentlich sollte es die Geschichten von Stefan Schwarz auf Rezept geben. Denn wie heißt es bekanntlich? Humor ist die beste Medizin.
Fazit:
Während der Lektüre von "Oberkante Unterlippe" muss man so viel lachen, dass man schon bald mit einem schlimmen Muskeltiger zu kämpfen hat. Die Story ist einfach nur wunderbar erzählt - und darüber hinaus herrlich schräg.
 

PeterHadTrapp

Käferfahrer
Mein Geburtstagsgeschenkbuch lag schon seit dem 16. in kindle4pc herum. Nachdem ich mich gestern zum Relaxen in die Therme verkrochen hatte, konnte ich endlich damit anfagen (musste erst noch das vorherige Buch zu Ende lesen).


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Ich musste mich teilweise regelrecht zwingen auch mal wirklich in die Sauna zu gehen, anstatt nur im Ruheraum oder im Tepidarium zu liegen und zu lesen
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beedaddy

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Nach dem ganz ausgezeichneten Krimi/Thriller Adrenalin von Michael Robotham …


… widme ich mich nun wieder einem Sachbuch: Martin Luther – Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Der Autor, Heinz Schilling, war in den letzten Wochen hin und wieder im TV zu sehen, und ich wurde neugierig auf das Buch.
 
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PeterHadTrapp

Käferfahrer
Die Bücher aus der O´Loughlin-Reihe von Robotham sind alle gut! Mir hat es besonders imponiert, wie Robotham es schafft, die Perspektive des Erzählers innerhalb der Reihe zu wechseln, das fand ich ungeheuer interessant!


Würde mich freuen, wenn Du hinterher ein paar Sätze über das Lutherbuch sagen könntest. Ich will auch die ganze Zeit schon eine der neueren Luther-Biographien lesen.
 
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themanwho

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Das Zeitalter der Verantwortungslosigkeit – Ein Mann gegen Europa. Beide Bände in einem Band!


Konrad Heiden war ein jüdischer Journalist, der erste Teil dieses Buches erschien 1935, der zweite 1936. Geschrieben von einem Zeitzeugen, er berichtete bereits in den frühen 20er Jahren über den aufkommenden Nationalsozialismus und Hitler. Sehr interessant, erstaunlich, welche Schlüsse er damals bereits zog. Die meisten "neueren" Biographien, z.B. von Fest und Kershaw, zitieren aus diesem Werk.
 

Blondi

Bökerworm
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Frisch aus der Onleihe:
Weit weg ist anders – Sarah Schmidt
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Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut – dennoch lassen sich die beiden 70-Jährigen auf ein Abenteuer ein, das sie quer durch Deutschland führt.
»Frei sein heißt allein sein können«, ist die verwitwete Edith Scholz überzeugt, die in ihrer Berliner Mietwohnung mit einer Zigarette und hin und wieder einem Gläschen Schnaps ganz zufrieden ist. Doch ein Sturz macht ihr einen Strich durch die Rechnung – Frau Scholz muss zur Reha nach Usedom. Was im Grunde recht erholsam sein könnte. Wäre da nicht Christel Jacobi, ihre viel zu freundliche und esoterische Zimmernachbarin: »Wir alten Weiber – wir müssen doch zusammenhalten«, meint die, überschüttet die knurrige Frau Scholz mit Freundlichkeiten und schafft es schließlich sogar, sie zu ihrer Verbündeten zu machen. Denn Christel Jacobi will sich nicht länger dem Willen ihrer Familie beugen, sondern endlich mal ein Abenteuer erleben, bevor es zu spät ist ...
Ein wunderbar zu lesendes Buch über Sorgen und Nöte aber auch die Freundschaft der älteren Menschen. Dieses Buch geht einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Wie schwer es ist, sich auf andere Menschen einzulassen, was man aber auch alles schaffen kann, wenn man sich gegenseitig unterstützt. Und das alles mit zwei Frauen, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten. Aber gerade die Ecken und Kanten dieser Frauen machen dieses Buch auch liebenswert und realistisch. Außerdem ist das Buch sehr warmherzig geschrieben und man kann wunderbar mit den beiden Frauen fühlen. Eine besonders empfehlenswerte Lektüre für ältere Menschen, aber auch für alle Kinder, die ihre Eltern ein bisschen besser verstehen wollen und auf jeden Fall ein echtes Lesevergnügen.
Einfühlsam werden die Charaktere dargestellt und beim Lesen wurde mir bewusst, wie viel ähnlichen Biografien ich schon begegnet bin. Auch die Entwicklung, die beide während ihrer gemeinsamen Tage nehmen, gefällt mir. Ein wenig aus ihrem Schneckenhaus kommt Edith, während Christel sich endlich, fast schon zu spät, sich ihrem Problem mit ihrer Tochter stellt.
Zwar behandelt das Buch ernste Themen: Alterseinsamkeit, Umgang mit älteren Menschen in Heimen und Einrichtungen, Krankheiten und eingeschränkte Beweglichkeit – aber es verfällt nie in einen larmoyanten Ton, es sprüht auch vor Witz, der vor allem von Edith ausgeht, die als typische Berlinerin nie ein Blatt vor den Mund nimmt. Das brachte mich immer wieder zum Schmunzeln und beide Frauen sind mir sehr nah gekommen. Außerdem fand ich noch eine Lieblingsfigur, einen Nebendarsteller sozusagen, den Briefträger Mannstein, der mit seiner Geschichte eine gelungene Ergänzung zur Lebensgeschichte von Edith und Christel wird.
Fazit:
Eine warmherzige Geschichte, die mir gut gefallen hat und die mich von der ersten Seite an nicht mehr losgelassen hat.
Ich vergebe gern 5 Lesesterne für die intensive, einfühlsame Betrachtungsweise, die liebevolle, klare Zeichnung der Charaktere und die wunderbaren Dialoge!
Wer sich für das Thema "Älter werden" interessiert oder sich damit auseinander setzt, für den ist dieses Buch nur zu empfehlen.*
 

Minigini

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Der Glasmurmelsammler von Cecelia Ahern



Wie gut kennen wir die Menschen, die wir lieben?
Als Fergus einen Schlaganfall hat, vergisst er fast alles aus seinem Leben. Da findet seine Tochter Sabrina seine Glasmurmel-Sammlung, von der er ihr nie etwas erzählt hat. In der Sammlung fehlen die wertvollsten Stücke, und Sabrina macht sich auf die Suche nach ihnen. Es stellt sich heraus, dass Fergus noch viel mehr Geheimnisse hatte, und alle scheinen mit den schillernden Kugeln verbunden zu sein. Doch wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – was bedeutet das für Sabrinas eigenes Leben?

Ich bin jetzt ungefähr mit dem ersten Drittel fertig. Normalerweise kann ich sofort in Cecelia Aherns Geschichten eintauchen, hier hat es ein wenig länger gedauert. Jetzt scheint die Geschichte in Gang zu kommen. Das Buch springt immer zwischen Vergangenheit (Fergus Kindheit/Jugend) und der Gegenwart - Sabrinas Leben und Fergus im Pflegeheim. Bin gespannt, wie es weiter geht. Cecelia Ahern neigt zu sehr ungewöhnlichen Geschichten. ☺
 

Minigini

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Urlaub mit Esel von Michael Gantenberg:




Weil seine Frau das so möchte, fährt der Lehrer Björn Keppler in diesem Jahr nicht mit ihr in den Italien-Urlaub, sondern wandert mit einem Esel durch die Uckermark. Der Esel namens Friedhelm möchte oft eher nicht so wie Björn, und Björn wäre lieber woanders. Was hat seine Frau sich nur dabei gedacht? Und wie viel Tier verträgt die Liebe – beziehungsweise umgekehrt?

Ein köstliches Buch! Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht. Das Buch wird aus Björns Sicht erzählt und ist gespickt mit Sarkasmus und trockenem Humor.
Eine ideale Urlaubslektüre!


Und trotzdem könnte ich mir vorstellen, auch einmal so eine Eselwanderung mit meiner Familie zu unternehmen. 😆
 

cwo

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Ich lese noch einmal die Biografie des leider gerade verstorbenen Kameramannes Michael Ballhaus


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Absolut tragisch, das er in seinen letzten Jahren erblindete. Ein Großer des Films lebt nicht mehr.
Schade für uns, für ihn wahrscheinlich eine Erlösung.


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Minigini

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Nachdem mir "Urlaub mit Esel" so gut gefallen hat, wollte ich ein weiteres Buch dieses Autors lesen:


Jochen oder Die Nacht des Hasen von Michael Gantenberg




Jochen, der sprechende Hase, will die Menschen retten. Da er unsere Sprache spricht, gibt es nichts, was ihn aufhalten könnte, so lange es genug Löwenzahn gibt und Menschen, die sich retten lassen wollen. Bei seiner Mission wird Jochen zum Star, zum Messias, zum Heilsbringer. Als er erkennt, dass er selbst und die Menschheit sich damit auf einem Irrweg befinden, steigt er aus. Michael Gantenberg erzählt anspielungsreich und mit hintersinnigem Humor ein fabelhaft-satirisches Märchen und hält unserer hysterischen Medienwelt ganz unangestrengt den Spiegel vor.




Jochen ist anders als seine zahlreichen Hasen-Geschwister. Jochen ist belesen, er liest alles, was die Nachbarn im Garten vergessen. Eines Tages nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und spricht seinen jungen Nachbarn Nils direkt an. Bald hängen Nils und seine Freunde an Jochens Hasenlippen, denn alles, was Jochen erzählt, macht so unglaublich viel Sinn, dass man gar nicht anders kann, als in Jochen den Retter der Menschheit zu sehen. Jochen kennt die Probleme der Zeit und er kennt die Lösungen. Jochens Sicht auf die Dinge geschieht aus der Hasenperspektive. Hasen müssen nicht unter einen Rettungsschirm, Hasen kennen keine Diktaturen, keine Eingreiftruppen, keine Energiewende, keine größten anzunehmenden Unfälle, keine Fleischskandale, keine Hooligans, keine Piraten, keine Liberalen, keine Salafisten, noch nicht einmal Gegner des Urheberrechtes. WARUM WOHL? Weil Hasen das perfekte Lebensmodell gefunden haben – leider haben sie es jahrhundertelang für sich behalten. Aber wenn die Menschheit will, dann kann man da ja jetzt mal drüber reden!

Die Inhaltsangabe hat mich sehr angesprochen und auf eine interessante Geschichte hoffen lassen.


Nach dem ersten Viertel habe ich das Buch abgebrochen. Die Kapitel wechseln sich immer ab - ein Kapitel spielt auf dem Dach eines Hotels. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei mit Scharfschützen belauern einen durchgeknallten, sprechenden zugekoksten Hasen, der angeblich einen Menschen erstochen hat.
Dann wird ein Kapitel aus Jochens Sicht erzählt. Wie er Nils kennen gelernt hat und anfing mit ihm und seinen Freunden zu sprechen und wie er die Welt aus der Sicht eines Hasen sieht.


Irgendwie komme ich mit dem Buch nicht klar und finde es einfach nur langweilig. ☹


Auf Anraten meiner Mutter habe ich mir gestern einen Krimi:


Tante Poldi und die sizilianischen Löwen von Mario Giordano ausgeborgt




Meerblick. Sonne. Ruhe. Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag von München nach Sizilien zieht. Aber dann verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche - und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissario Montana. Der will zwar nicht, dass Poldi ihre Nase in den Fall steckt, aber wenn ein bayerischer Vulkan erst mal ausbricht, ist er kaum zu stoppen ...

Ich bin erst beim 4. Kapitel, finde es aber ganz witzig. Das Buch ist aus der Sicht von Poldis Neffen geschrieben. Poldi selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie Alkoholikerin ist, und offenbar versucht sich zu Tode zu trinken. Ich bin mal gespannt, ob man den Grund dafür erfährt. Bisher gibt es zwei Bände. Der dritte Band erscheint als Hörbüch im Mai 2017 und als Buch im Januar 2018 (?).
 

kellymue

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Hallo, zurzeit lese ich The kite Runner-Hosseini und One Day in the Life of Ivan Denisovich-Solzhenitsyn. Die biede sind sehr sehr gut!
 

Minigini

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Über uns der Himmel, und unter uns das Meer von Jojo Moyes



Über das Meer zu dir
Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte …
Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Liebe – inspiriert von Jojo Moyes’ eigener Familiengeschichte.

600 australische Bräute werden mit einem Flugzeugträger nach England gebracht. Ihre Männer waren während des Krieges in Australien stationiert, wo sie sich in einander verliebt und geheiratet haben. Jetzt machen sie sich auf den Weg zu ihnen, voller Hoffnung, aber auch voller Ängste vor der Zukunft.
In dem Buch wird das Schicksal von vier Frauen, die sich eine Kabine teilen genauer erzählt: Margaret, einer Farmerstochter, die schwanger ist und seit dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren deren Aufgaben auf der Farm übernommen hat. Sie hat ihren Vater und ihre Brüder in Australien zurückgelassen.


Jean ist ein 16 jähriges, ausgelassenes Mädchen, die gerne mit Männern flirtet. Ob die Geschichte, die sie erzählt auch so stimmt, ist nicht sicher.
Frances war als Krankenschwesterin der Karibik stationiert in Australien/ pazifische Inseln/ verschiedene Schiffen stationiert und ist sehr verschlossen.


Avice ist die Tochter eines reichen Fabrikanten und sehr verwöhnt. Sie ist etwas hochnäsig und blickt auf die anderen herab. Trotz allem ist sie zu gut erzogen, um es sich wirklich anmerken zu lassen.


Auf dem Schiff sind noch über 1000 Marinesoldaten und eigentlich sollten diese und die "weibliche Fracht" strikt getrennt sein, trotzdem finden sowohl Männer als auch Frauen sehr schnell Möglichkeiten dieses Verbot zu umgehen.


Jedes der Mädchen hat ihre eigene Geschichte, Ängste und Hoffnungen. Einige werden mit Freude erwartet, andere bekommen schon auf der Reise ein Telegramm, dass sie in London nicht mehr erwünscht sind und müssen umkehren. Alle haben ihre Familien zurückgelassen, in der Gewissheit, sie vielleicht nie wieder sehen zu können. Auch die Marinesoldaten, kehren nun wieder zu ihren Familien nach Hause. Und auch diese müssen mit ihrem Schicksal kämpfen.


Mir gefällt das Buch bisher ganz gut, vor allem, da es diese australischen Bräute wirklich gegeben hat und die Geschichte einen historischen Hintergrund hat.
 

doroden

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Ich lese gerade mal wieder Das Bildnis des Dorian Gray. Es ist wirklich so gut! Ein Klassiker, den jeder mal gelesen haben muss.
 

Blondi

Bökerworm
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Elchscheisse - Lars Simon
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»Was machst du denn hier?«, fragte Tanja. »Ich habe gekündigt, Häschen.« Es gab Riesenkrach. Ist ja auch nicht leicht für eine Frau, wenn sie ihrem Ur-Mann wiederbegegnet. Ich hingegen wirkte auf mich ruhig und selbstbewusst. Echte Männer sind so.
Freundin weg, Job weg, Therapeut weg – doch Torsten Brettschneider (35) lässt sich nicht unterkriegen. Er kauft sich einen gebrauchten VW-Bus, tauft ihn Lasse und fährt mit ihm gen Schweden, wo er einen Bauernhof geerbt hat. Die Postkartenidylle lässt jedoch auf sich warten … Älgskit! Was für eine Elchscheiße! Ob Torsten aus der Schwedennummer je wieder rauskommt?
Absolut witzig, frech, locker, lustig unglaublich kreativ. Super zu lesen. Eine absolut geniale Situationskomik bei der sich immer eins aufs andere bezieht und ich als Leser über alle Insider-Witze lachen kann.
Von der ersten bis zur letzen Seite bleibt das Buch witzig (teilweise fast schon schwarzer Humor), ich hab das Buch an einem Tag ausgelesen, ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.
Es kommen immer wieder neue und unerwartete Handlungen und Wendungen, so wird es nie langweilig.
OK, manchmal ist es ein bisschen „drüber“, aber irgendwie passt es dann eben doch (wie in einem lustigen Aktion-Movie).
Sehr gekonnt sind auch immer wieder schwedische Wörter (in kursiver Schrift) eingeflochten, die dann aber gleich erklärte werden (oder im Anhang:
Das Kleine Elchscheisse-Schwedisch-Kompendium), dies macht das Ganze für mich ziemlich authentisch.
Fazit:
Dieser Roman hat mich begeistert und auf jeder Seite wegen seiner Absonderlichkeiten zum Lachen oder Staunen gebracht. Ich liebe Simons bissigen, selbstironischen Erzählton. Er beherrscht die Sprache des schwarzen Humors. Jede Romanfigur wird detailreich dargestellt und oftmals auch überzeichnet, ob nun norwegischer Kriegsveteran, unterbelichteter Nachbarssohn oder der geschäftstüchtige Ragnar. Aus jeder Zeile des Autors, und mag sie noch so negativ ausfallen, spricht die tiefe Liebe zu Schweden. Würde er Land und Leute nicht so genau kennen, könnte er niemals so herrlich amüsant über diese schreiben. Dieses Buch ist reine Unterhaltungsliteratur, dafür aber eine sehr gute. Oft habe ich mich gefragt, woher nimmt der Autor die Ideen für seine haarsträubenden Geschichten. Eine letzte Aufforderung: Lest dieses Buch, es wird euren Tag verschönern/erheitern.
 
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Minigini

Active member
Elchscheisse habe ich auch gleich auf meine Liste gesetzt. Jetzt kommt aber erst mal der neue


Martin Suter: Elefant dran




Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden.


Ich habe erst zwei Kapitel gelesen, bisher gefällt es mir schon mal ganz gut. Ich habe schon mehrere Romane von Suter gelesen, allerdings haben mir nicht alle gefallen. Vom letzten war ich so enttäuscht, dass ich seither keinen Roman mehr von ihm gelesen habe. Dieser wurde mir von einer Freundin wärmstens empfohlen.
 
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